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Intelligenz-

für die Oberamts-

Nagold, Freudenftadt,

Nro 26.

Freitag,

Glatt

Bezirke

.Horb und Herrenberg.

1839

29. Marz.

Mit Allerhöchster Genehmigung.

Im Verlag der F. W. Visch er'schen Buchdruckerei.

Erlasse der Königlichen Bezirks- Behörden.

Qberantt Nagold.

Nagold. An nachstehenden Tagen wer­den ans dem hiesigen Rathhause folgende Zunftvcrsammlungen abgchalten werden und zwar:

Dienstag den 2. April die der Schmidte,

Mittwoch den 3. April die der Wagner,

Donnerstag den 4. April die der Schreiner,

Freitag den 5. April die der Sattler und Seckler,

Montag den 8. April die der Küfer und Kühler,

Dienstag den 9. April die der Nagclschmidt und Glaser, Donnerstag den I I. April die der Hafner und Hiitmachcr,

Freitag den 12. April

die der Seiler und Schlosser und Messerschmidt.

Die betreffende Ortsvorstchcr haben nun den im Zunftbezirke wohnenden Meistern der benannten Gewerbe gleich bald aufzutragcn, daß sic an genannten Tagen je Morgens 8 Uhr, die Glaser, Hutmachcr, so wie die Schlosser und Mcsserschmidt aber je Morgens 10 Uhr um so gewisser dahier erscheinen sollen, als bei diesen Versammlungen nicht nur die Rech­nung abgelegt und neue Zunftvorstcher gewählt,

sondern auch verschiedene neue Bestimmungen der rcvidirten GcwcrbeOrdnung werden zum Vollzug gebracht werden.

Den 25. März 1839.

K. Oberamt, Engel.

Nagold. sDie Gemeindcwege und den Baumsatz betreffend^ Die Unterzeichnete Stelle hat unterm 26. Sept. v. I. (Jntelli- gcnzBlatt Nro. 78) wiederholt ausführliche Vorschriften in Beziehung auf die Herstellung der Gemeindcwege erthcilt, und sich der Hoff­nung überlassen, es werde endlich die Wich­tigkeit des Gegenstandes überall erkannt wer­den. Immer aber ist der Zustand, wenn er sich auch hie und da verbessert hat, nicht befriedigend. Der Grund hievon liegt zwar nicht immer in der Unthäthigkeit der betreffenden OrtsVvrstehcr, sondern nicht selten in der Ungeschicklichkeit und in der Gleichgültigkeit mit der sich die Inwohner einzelner Gemein­den der Aufgabe unterziehen. Gleichwohl wird am Ende auch diese Schuld auf die Ortsvorstehcr zurückzuführen scyn, indem sie es dann an den erforderlichen Instruktionen und an dem gehörigen Nachdruck fehlen lassen.

Alan sieht sich nun bei der gegenwärtigen Jahreszeit wieder veranlaßt, den OrtsVor- stehcrn im Allgemeinen die vollständige Her­stellung der Gemeindcwege, die Ergänzung des Baumsahcs, das Ausschlagen der Ab­zugsgräben, und die Säuberung der Brücken und Dohlen, dringend aufzucrlegen, und er­wartet von denselben, daß sie sich nicht die