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Abende erscheinen, um sich von der Vollzie­hung dieses seines -fürstlichen Willens zu über­zeugen. Darunter zeichnete er seinen Namen und beglaubigte diesen noch durch das Zeichen das er seiner Unterschrift mit dem Siegelringe beifügte, den er an seiner Hand trug.

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

Nächstes Jahr geht ein Dampf­schiff von Ulm nach Regensburg. In 3 Tagen ist man von Ulm aus in Wien. Der nächste Weg von London nach Constan- tinopel geht nun über Ulm und man braucht kaum 14 Tage dazu. Ich werde mich nicht abhalten lassen, diese Zeit daran zu rücken, um auch einmal die Großsultanin zu sehen.

Am meisten Glück machen derzeit Schrif­ten über und für Fromme und Frömmigkeit. In Stuttgart eristiren für diesen Zweck zwei eigene Buchhandlungen und für beide ist der Segen Gottes in zeitlichen Gütern nicht aus­geblieben. DerChristcnbote" hat eine Auf­lage von fast 2000 Eremplarcn, und das Morgenland" über 3000. Wie viel von den Calwer und Basler Tractätleins abgesetzt wer­den, kann gar nicht bestimmt werden, da diese Zahl in die hunderttausende geht.

Das neue württembergische Nachdrucksge- seh hat bereits seine Anwendung gefunden. Vor Kurzem kam nämlich ein Schriftchen heraus unter dem Titel;die heilige Taufe im Ne­ckar, eine Art Muckergeschichte." DaS Merk­chen kostete 6 kr. und für Colporteurs 3 kr. Dennoch wurde es des Nachdruckes für wür­dig befunden, allein der Nachdrucker (Rich­ter in Cannstadt, wie das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel berichtet,) wurde bestraft und der Nachdruck confiscirt. Die Nachdrücke Schillers, Spindlerß, Tromlitz's, Van der Veldes u. s. w. sind nicht confiscirt.

In Frankfurt ist kürzlich die Wittwe ei­nes israelitischen Bürgers im Alter von ein­hundert zwei Jahren gestorben. Alle israeli­tischen Wittwen hahen nun im Sinn, nach Frankfurt zu ziehen.

Eine Zeitung in Melun enthält folgende Anzeige:Der Baron von B-, der jährlich 120,000 Francs zu verzehren hat und zu

seinem Vergnügen reist, ersucht die Mädchen von Sens, welche Lust zum Heirathen haben, sich folgendes zu merken. Da der junge Baron entschlossen ist seine Wahl in Sens zu tref­fen und ihm wenig daran liegt, von welchem Stande seine Frau ist, auch weder auf Ver­mögen, noch auf Schönheit, sondern nur auf Herzensgüte sieht, so werden die Mädchen, welche diese Heirath wünschen, ersucht näch­sten Sonntag blaue Bänder auf ihren Hüten zu tragen. Der Baron wird an diesem Tag die Runde durch die Stadt machen, seine Wahl treffen, und sie am Montag veröffentlichen. Diese Maßregel ist durchaus nothwcndig, da sich der Baron der Unannehmlichkeit nicht aus­setzen will, einen Korb zu erhalten. Übrigens können die jungen Mädchen versichert seyn, daß er Alles besitzt, was den Damen an ei­nem jungen Mann gefallen kann." Wie viele Mädchen von Sens an jenem Tage blaue Bänder getragen haben und ob der Baron gewählt, wissen wir nicht.

In London hat Einer ein Telescop erfun­den, mit dem er die Menschen im Monde oben hin und her spaziren sieht. Da dieselben alle einen dicken Rauch von sich stoßen, so hält er sie für leidenschaftliche Cigarrenrau­cher. Wahrscheinlich werden Spcculanten diese Nachricht benützen und einen einträgli­chen Cigarrenbandel nach dem Monde einlei­ten. Ich wäre zufrieden, dürfte ich nur einmal durch das Telescop sehen.

Die Statue Göthes ist aus Mailand in Frankfurt angekommen. Wann sie aufgerich­tet werden wird, weiß man noch nicht.

Kürzlich begegnete Einer einem Mädchen, daß ganz weiß gekleidet war.Du siehst aus, wie die liebe Unschuld," sprach der Herr. Das sagen nur Sie," erwiederte beschämt das Mädchen.

Wenn man früher glaubte, in Amerika stiegen Einem die gebratenen Tauben ins Maul, so wäre dieß doch nicht so ganz ohne. Kürz­lich starb in Neuorleans ein Schotte, Namens Millner, der ohne einen Heller dahingekommen war. Bei seinem Tode hinterließ er 3,500,000 st ! er soll eine Schrift:Mittel schnell reich zu werden," hintcrlassen haben.