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Erbitterte Stratzenkiimpfe in Charkow
Im 8ü^en uvä worden tler Oslkront Zellt llie ^kHvetirsekIaetlt in unverminderter Härte weiter
Berlin, 18. Februar, lieber dir harten Abwchrkämpfc im Osten werden in Ergänzung des gestrigen OKW.-Berichtcs von amtlicher deutscher Seite noch folgende Einzelheiten bc- kanntgcgcben:
Mit großex Erbitterung rangen unsere Truppen gestern in und um Charko w. Dort griffen starke bolschewistische Kräfte ohne Rücksicht ans Verluste mit Massen von Menschen.. Panzern nnd schweren Waffen an. I n den Straßen der Stadt entfesselten wütende Angriffe und hartnäckige Gegenwehr sehr schwere Kämpfe. Zwischen den vom Feind in Brand geschossenen Häuserzeilen brachten unsere Panzerjägcr ihre Pak-Geschütze in Stellung und vernichteten weitere 15 Sowjetpanzex. Zur Verstärkung ihres Druckes führten die Bolschewisten in Eilmärschen frische Truppen heran. Unsere Kampfflieger bombardierten ihre Kolosse aber so wirksam, daß der Feind seine cingeleiteten Vorstöße gegen eine der großen Vcrbindungs- itraßen nicht fortsetzen konnte. Nahkampf- ' und Tiefflieger vernichteten zugleich weit über 100 Fahrzeuge und warfen Truppenunterkünftc nnd Betriebs- üofflagcr in Brand.
Im Donezbogen versuchte der Feind, die planmäßigen Bewegungen unserer Heercs- verbände durch Störangriffe zu behindern. Bis aus einen sofort abgeriegelten örtlichen Einbruch blieben alle Vorstöße ergebnislos. Ebensowenig gelang cs den Sowjets, die Verbindung zu dem vor einigen Tagen abgeschnittenen und immer mehr zusammenschmelzenden Kavallerieverband wieder aufzu- uehmcn. Im Verlauf der harten Kämpfe verloren die Bolschewisten 19 Panzer. Einige von diesen vernichteten Kanoniere eines Luft- waffen-Flak-Rcgiiiients, die damit innerhalb 2 Monaten 106 wowjetpanzer zur Strecke brachten. Knmpsfliegergeschwader führten kräftige Schläge gegen feindliche Angriffsvcr- bände und hernnrüaende Reserven.
An der Nordfront des K uba n-B rücke n- kopfes versuchten die Sowjets seit zwei Tagen. die dimtschen Stellungen unter Einsatz von vier Schützendivisionen, vier Brigaden und einem Panzerverband zu durchstoßen. Obwohl Tanwetter nnd Verschlammung schwierige Geländeverhältnisse schufen, schlugen nenmärkische Grenadiere und Panzermänner ans dem mittleren Elbegebiet alle Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind zurück. lieber >500 gefallene Bolschewisten blieben allein ans dem Kampsfeld liegen. Bei Noworossijsk verschütteten die Bomben nuferer Stnrzkampsflieger die an den Steil- hängeii südöstlich der Stadt eiligst aufgeworfenen feindlichen Kampfgräben mit ihre» Besatzungen. Weitere Staffeln zerschlugen gut getarnte Artilleriestellungen nnd bereitge- ftcllte Truppen.
Im Raum südöstlich Orcl war die feindliche Angriffstätigkeit geringer als am Vortage. Die Vorstöße der Bolschewisten blieben im Sperrfeuer liegen oder wurden in Gegenangriffen znrückgewiesen. Bei der Vernichtung eines feindlichen Bataillons sielen sämtliche schwere Waffen dieser Sioßtrnppc in leisere Hand. Harte Kämpfe hatten Grenadiere zu bestehen, die nach Abriegelung eines Einbruchs wieder den Anschluß an die eigene Hauptkampflinie herstellten. Unter schweren ^eucrnberfällcn waren sic von überlegenen feindlichen Kräften so lange angegriffen worden, bis sic völlig cingeschlossen waren. Pan- zcrangriffen und zahlreichen kleineren Por- Itößcn hielten sie stand nnd schossen dabei 21 bolschewistische Panzerkampfwagcn ab. Durch geschickten Einsatz der i» die Fenerlinie vorgezogenen schweren Waffen hatte der Feind weitere sehr beträchtliche Verluste. Als die ssowiets ihre angeschlagenen Verbände nmzn- g.rnppiercn versuchten, benützten die Grenadiere die,e» Augenblick zum Dnrchbruch und besetzten ihren zngcwiesenen Abschnitt in der »enen Hauptkampflinie.
Nordöstlich Orel stürmten unsere Stoßtrupps feindliche Stellungen, rollten die Gräben in 2100 Meter Breite ans und sprengten 3K Kampfstände. Im Nachbarabschnitt wurde cin.nngreifendes feindliches Bataillon im Nah- kämpf znrückgeworfen. Im übrigen blieb es
60000 Inder verhaftet
Beispiellose britische Erpressungsmethoden
Bangkok, 18. Februar. Der Nachrichtendienst des Senders Bangkok, der unter der ' Leitung der indischen Unabhängigkcitsliga in Ostasien steht, gab gestern bekannt, daß die Zahl der indischen Nationalisten, die von den britischen Behörde» in Indien von Anglist bis Deze>nbrr 1912 verhaftet worden seien, «>»99» übersteige. Die Meldung dokumentiert, mit welch unerhörten Erpressungsmethoden die Briten gegen die Bevölkerung Vorgehen, Methoden, die beispiellos in der Welt dastchen.
im mittleren Abschnitt der Ostfront, bis ans Bombenangriffe unserer Kampfflugzeuge gegen Nachschubkolonnen und Versorgungsstützpunkte des Feindes, ruhig.
Südöstlich des Jlmeusees setzten die Bolschewisten mit frischen Infanterie- nnd Panzerkräften ihre Angriffe fort. Auch der zweite Tag des Abwchrkampfes brachte dem Feind erneute schwere Verluste. Mehrere Sowjetbataillone wurden bis auf Reste, die in Gefangenschaft gerieten, anfgerieben oder durch Geschützfener zersprengt.
Im hohen Norden standen die deutschen Truppen im Lonhi-Abschnitt und an der Mnrman-Front in Gefechtsoerührung mit dem Feind. Starke Stotzgrnppcn drangen in die bolschewistischen Stellungen ein, zerstörten die Kampfanlagen und fügten dem Feind schwere Verluste zu.
Wie weiter bekannt wird, waren deutsche Jäger im Nordabschnitt der Ostfront trotz schwierigen Flugwetters wieder sehr erfolgreich. Nach bisher vorliegenden Meldungen erzielte» die Luftwaffe 12 Luft siege.
Reue japanische Offensive gegen Tfchungking
2vvei isiuckliode Divisionen vernicklet - disolrio^ ksinpkt an ckspsus Leite
Ü8. Tokio, 18. Februar. Japanische Streit- kräfte haben in der Provinz Hupei eine neue Offensive gegen Tschungking-Truppcn eingc- leitet, an der erstmals Einheiten der -neu- aufgestcllte» nationalchinesischen Armee tcil- nehmen und die bereits zu bedeutenden Erfolgen geführt hat.
Nachdem gestern der nationale Militärrat in Nanking seine dreitägige Beratung abgeschlossen hat, wird mitgeteilt, daß bei den neuen Aktoncn gegen Tschungking erstmalig Streitkräfte der Nanking- Regierung an der Seite der japanischen Truppen kämpfen. Diese Tatsache wird als ein gutes Vorzeichen für die militärische Zusammenarbeit von Nanking und Tokio gewertet. Zn den neuen Aktionen gab die Pressestelle des japanischen Expeditionsheeres folgende Verlantbarnng heraus:
„Sturmcinheiten dir japanischen Expedi- tionsstreitkräfte in China eröffnetcn in der neunten nnd sechsten Kriegszone des Feindes sowie in den Gebieten von Schantung und Kiangsu eine Vernicht» n gsschlacht gegen die Tschung king t rnp Pen." Bei diesen am 15.' Februar eingcleitctcn Operationen gelang es den Japanern, in der Provinz Hopeh schon am ersten Tage zwei feindliche Divisionen zu vernichten und etwa 70 Kilometer 'südwestlich Nantschang
einen feindlichen Stützpunkt zu erreichen. Von einer Frontstclle in Kiangsu wird gemeldet, daß es bald nach Beginn der Operationen gelungen sei, die Hauptmacht der 89. Tschung- kingarmee einzukreisen nnd von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschnei- d-c n, so daß etwa 20 000 Mann ihrer Vernichtung entgegengchen.
Die Operationen erstreckten sich auf das Secngebict des mittleren Jangtse, wo sich noch Widerstandsnester mit Resten von Tschuugking-Truppen befinden. Von hier aus konnten die Industrieanlagen im Ranm um Hankau dauernd gestört werden. Nach den bisherigen Kampfhandlungen führt die eine Richtung der Vorstöße längs des Jangtse nach Westen. Sic erreichte die Stadt Tung - Tee, die strategisch außerordentlich bedeutend ist. Hier tritt der Jangtse aus dem zentralchinesischen Gcbirgsmassiv in die Ebene. Die Einnahme der Stadt verhindert den Zustrom von Nachschnbkräften aus dem Restchina und sichert nach Säuberung des Seengebictes die Industrieanlagen von Hanlau.
Tie zweite. Richtung des Vorstoßes verläuft von Nantschang in der Provinz Kiangsi in westlicher Richtung. Sie strebt nach der wichtigen Bahnlinie Hankau-Kanton, mit der die Japaner eine ausgezeichnete Verkehrsverbindung zwischen den mittleren und südlichen Operationsgebieten gewinnen und neue Aktionen in die Provinz Hunan entfalten können.
Der Vorstoß auf die Oafenfiadt Gaffa
Die »meriüsviscke Lcviuppe ia lAitteltunesien - 178^-VerIusls etwa 8000 lAana
rl. Rom, 18. Februar. Die jüngste größere Gefechtsbcrührung zwischen Achsentruppen und nordamerikanischen Verbänden in Tunesien hat für die Bankers mit einer blutigen Schlappe geendet. Nach den jetzt in Rom bekannt werdenden Einzelheiten über die Kampfhandlungen im Räume von Faid — etwa hundert Kilometer westlich der mirteltunrsi- schcn Hafenstadt Sfax gelegen — ist der Hauptleidtragende das 2. amerikanische Panzerkorps, das rund hundert Panzer einbüßte.
Dem Angriff der Achsentruppen wurde von nmerikanischer Seite anfangs zäher Widerstand entgegengesetzt. Ein wuchtiger, mir Unterstützung von Stukas vorgeträgcncr deutscher Angriff brachte nach Brechung des Widerstandes die wichtige Straßenkreuzung von Sidi-bu-Said in den Besitz der Achse. Sidi-bn-Said öffnet den Weg in westlicher Richtung nach der kleinen Stadt Gafsa. die durch die Einnahme von Sidi-bu-Said Gefahr lief, cingeschlossen zu werden.
Von amerikanischer Seite wurden deshalb wiederholt starke Gegenangriffe vorgetragen, uin Sidi-bu-Said zurückzugcwiunen.
Sie scheiterten sämtlich an dem zähen Widerstand der Achsentruppen.
Die schweren Einbußen, die der Gegner bei den nutzlosen Versuchen, Sidi-bu-Said wieder zu nehmen, erlitt, zeigten ihre Wirkung bei dem deutschen Vorstoß aus Gafsa, das von amerikanischer Seite nach kurzem Kampf aus- gegeben werden mußte. Das etwa 60 Kilometer Luftlinie non der algerisch-tnncsischen Grenze entfernte Gafsa ist die Stadt der ihr» pigsten und grünsten Palmenoasen der ganzen Berberei. Auf einem Gebiet von etwa zehn Quadratkilometer reifen neben Datteln auch Aprikose», Pfirsiche, Feigen nnd die wegen ihrer Größe berühmten Gafsa-Trau- ben. Die Stadt hat ungefähr 8000 Einwohner, darunter 300 Europäer. Von hier ans führt d.cr Weg in südwestlicher Richtung in den äußersten Westzipfel Tunesiens und die große, 100 000 Palmen umfassende Oase von To- zeur, zwischen dem Schott-cl-Scherid und dem S ch o t t - e l - P a r sa.
Die Verluste, die die USA.-Truppcn in den beiden ersten Gefechtstagcn erlitten, werden in Rom mit 3000 Toten angegeben. Die bereits bckanntgegebencn Gcfängenenzahlen nicht miteinbegriffen, dürften die Gcsamtver- luste der Amerikaner 8000 Mann betragen.
Oas Gebot der Stunde: Jeder dient >em Kriege!
Es gibt wohl keinen Deutschen mehr, üer nicht tief innerlich von der Notwendigkeit des totalen Krieges überzeugt ist. Die infernalischen Haßgesänge, die jenseits des Kanals und des Ozeans aufklingen, vereinen sich mit dem wilden Ansturm der Sialin- schcn Horden, die das Schicksal Europas besiegeln sollen. Es ist in diesem Ringen völlig gleichgültig, an welchem Platz ein Deutscher steht, ob an der Krönt oder.am Schraubstock oder in einer mithclfcn- den Stellung. Hauptsache ist, daß er an dem Posten, der ihm zugewiesen ist, sein gerütteltes Maß an Kampf und Arbeitsleistung vollbringt. „Entschuldige sich nur keiner damit", sagt Hebbel, „daß er in der langen Kette zu unterst stckc,- er bildet ein Glied, ob das erste oder das letzte, ist ohne Bedeutung, und der elektrische Klinke könnte nicht hindurch- fahren, wenn er nicht da stände: darum zählen sic alle für einen und einer für alle, und die Letzten sind wie die Ersten."
Jeder Deutsche versteht auch, daß der totale Krieg seine eigenen Gesetze hat. Lines der obersten Gesetze lautet: Alles, was nicht unmittelbar dem Kriege
nützt, schadet ihm! Es schadet, wenn überhaupt nur ein Mensch in Deutschland einen Lag beschließt, ohne daß er sich selbst das Zeugnis ausstellen kaum Och habe heute meine Pflicht getan, ich habe dem Krieg gedient! Ls gibt keinen Unterschied zwischen Krönt und Heimat, denn Kampf und Arbeit sind in einem totalen Krieg nur verschiedene Ausörucks- formen für das unerschütterliche Streben nach der Vernichtung der plutokratischen lveltherrschaftsan- sprüchc und der bolschewistischen Antersochungspläne
Der Krieg wird noch harte Monate des Kampfes und der Arbeit bringen. Das schiert uns nicht,- wir wissen, daß wir alles Zu gewinnen oder alles zu verlieren haben. On unserem fanatischen Willen kennen wir nur ein Ziel, dem alle unsere Kräfte geweiht sind, die Kräfte des Herzens und die Kräfte der Kaust: den Sieg!
Ost einer in unserem deutschen Volk, der schamrot beiseite treten muß, wenn nach der Rettung unseres Volkes am Lag des großen Appells öle Krage gestellt wird: Hast du deine Pflicht getan, hast du dem Krieg gedient?
Kartenbild zu der amerikanischen Schlappe in Luncsiev
Italien im totalen Krieg
Von Dr. Wolkckieter von Osnxen, Koni
Wer oberflächlich die italienischen Dinge fieht, kann auf den ersten Blick zur Annahme versucht sein, daß Deutschland dein totalen Krieg stärker hingegeben sei als Italien. Er begründet diese Annahme wohl mit der Beobachtung, daß mehr waffenfähige Männer in Zivil zu sehen sind, als in Deutschland, daß die Auslagen der Geschäfte im großen und ganzen noch wohlbeftcllt seien, so daß man beim Anblick vieler schöner Dinge nicht an Krieg gemahnt wird und daß die Menschen elegant gekleidet und die Tafel reich mit Früchten,bcstcllt sei.
Es ist nötig, zu diesem Urteil einmal Stellung zu nehmen — um so nötiger, als durch oberflächliche oder zufällige Erscheinungsformen auf die verbissenen Anstrengungen unserer Bundesgenossen, seine Blutopfer, seine Entbehrungen und seinen kompromißlosen Willen, alles an den Sieg zu setzen, ein Schatten fallen könnte, der dem Einsatz der kämpfenden und arbeitenden Front Italiens ans das gröblichste widersprechen würde.
Wenn in Italien noch nicht jeder wehrfähige Mann die Waffen trägt, so bedenke man, daß Italien seine Kriegs- und Waffenindustrie eigentlich erst unter dem Faschismus, also innerhalb von 20 Jahren, aufbante utzd naturgemäß den Vorsprung des Rüstungspotentials, den etwa England hatte oder den sich Deutschland durch den Nationalsozialismus auf Grund einer teilweise bereits vor dem Weltkriege vorhandenen Jndustrieorganisation wieder schuf, nicht ohne weiteres einholen kann. Die Erfahrungen auf den Italien am nächsten gelegenen Kriegsschauplätzen haben
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außerdem gelehrt, daß nur höchst ver- vollkommnete Waffenin absolut ausreichender Zahl vorhanden sein müssen, soll der Einsatz erfolgreich sein und Mut und Hingabe der Waffenträger nicht an der stärkeren Wehr des Gegners wirkungslos zerschellen.
Diese Tatsache heißt keineswegs, daß sich Italien nicht in einer Mobilisierung aller seiner Kräfte zum totalen Krieg hin befände. Die Einberufung aller wehrfähigen Männer in Italien erreicht ein immer größeres Ausmaß, der Abban der männlichen Arbeitskräfte an- nichtkriegswichtigcn Posten schreitet ebenso beschleunigt fort wie der Einsatz im Sinne der totalen Kriegführung. Im italienischen Arbeitsdienst werden laufend weibliche Arbeitskräfte an die Arbeitsstätten zur Freimachung der Männer für die Front verpflichtet. Viele zehntansende italienischer Männer arbeiten in Deutschland. Die Küsten uno Lnft- schutzorganisationen binden infolge des Näherrückens des Feindes im Mittelmeer durch den Ileberfall ans Nordafrika immer zahlreichere Kräfte, und es heißt kein Geheimnis verraten, wen» man fcststellt, daß dieser Prozeß gemäß dem Willen der faschistischen Führung und der kämpfenden und arbeitenden Front Italiens in Zukunft immer schneller und gründlicher vor sich gehen wird.
Was aber für die Menschen gilt, gilt erst recht für die Warenproduktion, und zwar im Sinne der Konzentration aller Kräfte für den totalen Krieg. Die Auslagen der Geschäfte können nur den oberflächlichen Beobachter täuschen, wie sie es etwa iiOBerlin so lange konnten, bis im Sinne der Totalmobilisierung der Nation die äußeren Fassaden dessen, was nicht mehr vorhanden war. fielen. Wenn in Italien stellenweise noch mehr Vorräte vorhanden sind, io erklärt sich das