Der etirmaelilskerielil

Aus bei» Führer-Hauptquartier, l6. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Die schwere» Abwehrkämpfc an der Ost­front hielten auch gestern an. Mit massierten Panzer- und Jnfanterieverbänden setzte der Feind seine Durchbruchsbcrsuche fort. An der Front des Kuban-Brückenkopfes fan­den nur Kampfhandlungen örtlicher Bedeu­tung statt. Erfolglose Durchbruchsvcrsuche im Donezgebiet brachten ihm Hohe Panzer- und Menschenverlnstc. Im Raum um Charkow griffen die Sowjets mit weit überlegenen Kräften die Stellungen unserer zäh kämp­fenden Divisionen an. Im Kampf uiit feind­lichen, in die Außenbezirke der Stadt cinge- drungenen Teilkräften wurden zwanzig Pan­zer vernichtet. Angriffe, die der Feind gegen die deutschen Stellungen nördlich Kursk führte, wurden znrückgcschlagen, örtliche Ein­brüche abgericgelt. Südöstlich des Jlmen- sees nahm der Feind seine Angriffe mit zahlreichen Panzern und starker Artillerie- Unterstützung wieder auf. Hier wie zwischen Wolchow und Ladogasee wurden alle Ver­suche, unsere Front zu durchstoßen, teilweise durch zusammcngefatztes Abwehrfeuer, teils in harten Nahkämpfen abgewiesen und dabei 93 Panzer vernichtet. In den gestrigen Kämp­fen an der Ostfront verloren die Bolschewi­sten insgesamt 157 Panzer.

In Tunesien griffen deutsch-italienische Truppen, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, den Feind an und warfen ihn unter schweren Einbußen an Gefangenen, Waffen und Gerät nach .Westen ins Gebirge zurück. Neben vielen Fahrzeugen wurden 23 Geschütze und 97 Panzer vernichtet oder er­beutet. Deutsche Jäger errangen zwanzig Luftsiege und schosseil mehrere am Boden ab­gestellte Flugzeuge in Brand.

Einzelne britische Flugzeuge unternahmen während der Nacht Störflüge über West­deutschland. An der Kanalküste ver­lor der Feind am gestrigen Tage durch Jagd- und Flakabwchr fünf Flugzeuge, darunter schwere Bomber.

Hauptlast es trägt, erwirbt das deutsche Volk sich von neuem das Recht auf sein Reich und damit auf die Führung Europas.

Wenn das Reich zerfällt, muß Europa im Chaos versinken. Daiui wird die Mitte des Kontinents der Spielball eines Haufens gc- waltlüsterner Außenseiter und emigrierter Versager, Europa aber in seiner Gesamtheit eine Beute kontinentfrcmdcr Mächte.

Je gefahrvoller der Krieg wird, um so kla­rer müssen die anderen, die sich der alter: Kulturgemeinschaft Europas zurechnen, er­kennen, daß in dem Kampfe, der zwischen Kon­tinenten geführt wird, ihr Schicksal verbunden ist mit dem Leben der Deutschen und daß ihr Bestand abhängt von der Dauer des Reiches Wer vom Reiche spricht, umfaßt damit im Geiste Europa, das keine andere Ordnungs­macht besitzt als das Reich. Und wer Europa nutzen will, darf das Reich nicht verneinen. Das Deutsche Reich ist nicht ein Reich unter anderen, sondern schlechthin: Das Reich.

Feindliche Stellungen erobert

Der italienische WrhrmachtSbcricht

Rom, 16. Februar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Im Abschnitt Tunesien führte eine Kampf­handlung von örtlicher Bedeutung zur Er­oberung feindlicher Stellungen. 781 Gefan­gene, 23 Selbstfahrcnde und 23 andere Ge­schütze, sowie zahlreiche Kraftfahrzeuge fielen in unsere Hand, bei der selben Kampfhand- lung wurden 97 Feindpanzer zerstört und erbeutet.

21 Flugzeuge wurden von deutschen Jägern in Lnftkämpfen abgcschossen oder am Boden zerstört. Ein amerikanisches ll-40- Flugzeng wurde vom Feuer unserer Boden- einheiten zum Absturz gebracht. Der Flug­zeugführer, der mit dem Fallschirm abne- sprungcn war, wurde gefangengenommen. Ein englisches Jagdflugzeug wurde vor der afri­kanischen Küste von unseren Torpedoflugzeu­gen zum Absturz gebracht. Es fiel ins Meer. Eines unserer Unterseeboote ist nicht an sei­nen Stützpunkt zurückgckchrt.

Die feindliche Luftwaffe unternahm am Nachmittag des 15. Februar Einflüge auf Neapel und Palerm o. Die Schäden sind »ehr groß. Die bisher festgestellten Verluste betragen in Neapel sieben Tote, davon fünf in Torrc del Greeo. und fünfzehn Verletzte unter der Zivilbevölkerung. In Palermo wur­den bisher 98 Todesopfer und 297 Verletzte fcstgestellt. Italienische Jagdflugzeuge sowie die Flakartillerie zerstörten vier der angrei­fenden Flugzeuge."

Gieven Abschüsse an einem Tag

Hauptmann Rudorffcrs 63. Luftsirg

Berlin, 16. Februar. Bei den gestrigen hef­tigen Lnftkämpfen über der osttunesischen Tiefebene schoß Ritterkreuzträger Hauptmann Rudorffer sieben feindliche Flugzeuge ab: er erreichte damit seinen 63. Luftsieg. Der er­folgreiche Jagdflieger hatte sich am 10. Fe­bruar durch den Abschuß von acht Flugzeugen an einem Tage besonders ausgezeichnet. Sein Gruppenkamerad. Ritterkreuzträger Ober­leutnant Bühliuge n, brachte ebenfalls drei Gegner zum Absturz und erhöhte damit die Zahl seiner Luftsiege auf 63.

Neue Nillerkreuzlräger -es Heeres

,I»i>. Berlin. Ui. Februar. Ter Führer'verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauvt- m-iilii Ernst Ottv, Bataillonsführer in einem Grenadier-Regiment, Hauptmann Hans-Joachim Wisseman » , Kompaniechef in einem Krad- fchühen-Bataitlon, Stabsfeldwebel Ewald M r n s e k, Zugführer in einem Kelöbataillon, Oberfeldwebel Ernst Wawrok, Zugführer in einem Jäger- Regiment, und Feldwebel Edwin Stolz, Zug­führer in der Panzerjägcr-Kompanie eines Grena­dier-Regiments. Feldwebel Stolz, der als Sohn eines Handwerkers am 4. Dezember INS in Bühler- thal in Baden geboren und im ZivUberuf Kauf- mannsgehilsc ist, trat 1937 in das Grenadier-Regi­ment 18 ein.

Es wir- vernünftig und gerecht vorgegangen

boitsetrung von 8ei1e l

mehr). Ju diesen Fällen wird zunächst die vorgeschriebene Bestandsaufnahme genügen und die Vorsorge, daß in solchen Waren nicht einschwarzer Markt" mit allen seinen üblen, insbesondere auch psychologisch gefährlichen Auswirkungen entsteht.

Grmidsätzlich müssen die jetzt zur Durch­führung gelangenden Maßnahmen so getrof­fen werden, daß die davon betroffenen Kreise ihre Notwendigkeit erkennen, aber auch einzu- schen vermögen, daß vernünftig und gerecht vor gegangen wird. Der Erfolg dieser den einzelnen zum Teil schwer treffenden Maßnahmen muß sozusagen sichtbar gemacht werden. Daß die Entschädigung in allen Fäl­len großzügig und schnell geregelt wird, ist bereits bekannt.

Unter diesen Voraussetzungen wird das deutsche Volk die Eingriffe in die Private Exi­stenz des einzelnen, die jetzt notwendig ge­worden sind, nicht nur billigen, sondern es wird sie verlangen, weil hierdurch der Front neue Kämpfer und mehr und bessere Waffen »geführt werden.

Die technischen Voraussetzungen für die Steigerung der Rüstungsproduktion, die der Führer verlangt, sind durch den mit außer­ordentlichen Erfolgen durchgcführten Rario- ualisiernngsprozcß im vergangenen Jahre ge- chaffen worden. Jetzt kommt es darauf an, 'ür die zur Front einberufenen Arbeitskame-

radcn Ersatzkräftc. zu beschaffen und darüber hinaus noch nene Arbeitskräfte der Kriegs­wirtschaft zuznführen, damit die Produktion von Rohstoffen und Rüstungsgütern weiter vermehrt und verbessert werden kann.

Diesem Appell an die Vernunft und die Verantwortung ist das deutsche Volk, sind die einsatzfähigen Männer und Frauen und ins­besondere auch die jetzt von der zivilen und wirtschaftlichen Generalmobilmachnng erfaß­ten deutschen Wirtschaftskreisc mit grösster Bereitschaft und mit höchster Einsatzfreudig­keit gefolgt."

Den Schluß der Tagung bildete eine pro­grammatische Rede von RcichSminister Dr. Goebbels. Der Minister gab den für die propagandistische Arbeit in Partei und Staat verantwortlichen Männern ein Bild vom Schickfalskampf nuferes Volkes und schilderte die sich ans der bolschewistischen Bedrohung und der dagegen angesetzten totalen Mobili­sierung des Reiches ergebenden Folgerungen und Aufgaben. Dr. Goebbels sprach in diesem Zusammenhang ^wn der Partei als der be­rufenen Führerin der Totalisicrnng des Krie­ges. Sie sei es gewöhnt, vor gewaltige Auf­gaben gestellt zu werden, und sie werde auch m den kommenden Monaten mit Jmprovi- sationskunst, Energie und revolutionärem Elan die Voraussetzung schaffen für den tota­len Krieg und damit für den totalen Sieg.

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Heldenkampf schwäbischer Grenadiere

8owjeti8vl»e Heberwsekt verblutete - lleutscde Reserven seblosser» clle krootlüolre

Von lviiogsberioiiter rV. Kiiller

r<I. 1'L. Während im südlichen Abschnitt der Ostfront die gewaltige Abwehrschlacht tobt, versucht der Gegner, auch im Raum oon Rschew mit ungeheurem Aufwand an Menschen «nd Material die deutsche Front cinzudrücken. Nach stundenlangem Trommel­feuer brache» zahlenmäßig weit überlegene Infanterie- und Panzerkräfte gegen die deut- ichcn Stellungen vor. Aber wenn die Sowjets geglaubt hatte», die Verteidiger durch unge­lenken Munitionsaufwand mürbe machen zu önnen, dann hatten sie sich getäuscht.

Aus halbverschütteten Gräben, ans Erd- öchern, aus Snmpf und Schlamm erhoben ich die Besatzungen mit verschmierten Gesich- .ern und Uniformen, aber m it u n g e b r o - heue m Kampfwillen, und aus ihren Widerstandsnestern schlugen den aiistürmen- oen Bolschewisten die Geschoßgarben mit ver­nichtender Wirkung entgegen und mähten sie reihenweise nieder. Indessen die Ueber- ahl der Angreifer war zu groß. Im­mer neue Wellen rannten gegen die deutschen Gräben an und alle Tapferkeit der Besatzun­gen konnte nicht verhindern, daß die Sowjets- hier und da in ihre Linien cinorangeü. Da mußten dann die örtlichen Reserven eingesetzt werden, und in der Tiefe der Stellungen kam -'s zu erbitterten Kämpfen.

So auch südlich Rschew, wo der Feind mit starken Kräften über den Fluß vorgestoßen war, der bisher die Fronten geschieden hatte. Das zweite Bataillon eines schwäbisch-badi­schen Grenadier-Regimentes hatte noch am Nachmittag des ersten Kampftages im Angriff -über einen flachen, deckungslosen Hang das auf beherrschender Höhe gelegene Dorf CH. zu rück erobert und in nächtlichem Kampf den Feind ans Pr., in dessen Qsttcil sich noch einige Kräfte hielten, geworfen. Dann erhielt das Bataillon den Befehl, im Morgengrauen zum weiteren Angriff gegen Norden auf das Dorf Ku. anzutreten. In unbekanntem Ge­lände, o h nc d i e Mög l ich kci t v o rhe ri- ger Orientierung, wurde cs zum Stoß gegen zahlenmäßig weit überlegenen Feind angesetzt, während weitere starke Feindkräfte östlich der Wa. und in P. jederzeit in die Flanken der schwachen deutschen Angriffs­gruppe Vorstoßen konnten.

Im wütenden Abwehrfeuer der Bolsche­wisten arbeiteten sich die Grenadiere gegen Ku. vor. Aber 100 Meter vor dem Südrand des Dorfes ging es nicht mehr weiter; zu übermächtig war das Feuer, mit dem der Gegner ans Front und Flanke die beiden

in dem offenen Gelände ohne Deckung liegen­den Bataillone überschüttete. Inzwischen war cs Heller Tag geworden. In engem umkreis um K. konnte man 50 feindliche Panzer zäh­len, denen man auf deutscher Seite nnr eine einzige Pak entgcgenstetten konnte, da die übrigen Geschütze den Bachabschnitt nördlich Pr. nicht hatten überschreiten können.

Um 6.45 Uhr trat der Feind nach einem Trommelfeuer von 20 Minuten znm Gegen­angriff an. Nach zweistündigem erbitter­ten Ringen mußten- die Grenadiere zu- rikckgchen, zu erdrückend war die feindliche Uebermacht, zu groß der Eisenhagcl, mit dem die Sowjetartillcrie sic überschüttete. Dazu kam, daß die Munition allmählich knapp wurde und über das von allen Sei­ten cingcschenc Gelände Munition nur durch Panzer nach vorne gebracht werden konnte.

Gegen 9 llhr gingen die.Bataillone wieder auf die Ausgangsstellung zurück; das zweite Bataillon ans Pr., entschlossen, diesen Ort bi s z um Letztcn zu verteidige». Aber immer neue Bataillone und immer neue Panzer führte der Feind heran. Die Grena­diere krallten sich am Ortsrand fest, verteidig­ten sich in rasch aufgeworfenen Gräben, kämpften verbissen um jedes Haus, feuerten immer wieder ans heißgeschvssencn Läufen in die anftürmeiiden Massen der Bolschewisten. Aber ein MG. nach dem anderen mußte in­folge Miiintioiismaiigel oder Beschädigung das Feuer entstellen.

Um 11.20 Uhr lautete der letzte Fnilk- sprnch des zweiten Bataillons:Lage sehr kritisch." Dann brach der Gegner von verschie­denen Seiten in Pr. ein. Viele Panzer über­rollten die deutschen Gräben, walzten die wenigen leichten und mittleren Pak nieder und nahmen die verzweifelt kämpfenden Gräbenbesqhniigen von rückwärts unter Feuer. 11.30 Uhr siel der Bataillonskomman- denr mit Offizieren seines Stabes und dem Chef der MG.-Kompanie bei der Verteidi­gung eines Grabenstückes am Nordrand von Pr.

In kleinen Gruppen schlugen sich die Reste des Bataillons nach Süden durch. Zahlreiche Tote, Verwundete und Vermißte hatte der heldenmütige Kampf der beiden Tage dem Bataillon gekostet. Aber dieses Opfer, gebracht in unerschütterlicher Pflichterfüllung bis zum Letzten, getreu dem Befehl und dem Fahnen­eid, war nicht umsonst gewesen. Der Geg­ner war durch das Aushalten des zweiten Bataillons gezwungen, seine Kräfte, mit denen er durch die in der deutschen Abwehrstellung aufgebrochcne Lücke nach Westen durchstoßen wollte, im Kampf um Pr. einzusetzen.

Gialins Schweigen beunruhigt die plutokraien

Kovsevelt unck Otinrcdill volle» in knicke ckie noch ungeklärten Probleme besprechen

Vor, unserer 6 e r I i r> e r 8 c K r i I t I e i l u r> z

s. Berlin, 17. Februar. Wie aus Aus- landsniclduugcn hervorgeht, ist man in ge­wissen Kreise» Großbritanniens und der USA. über dir Schweigsamkeit Moskaus hin­sichtlich der politischen Zukunftspläne der So­wjets immer stärker besorgt.

Nachdem Stalin die Beteiligung in Casa­blanca glatt aügelchnt hatte, rechnet man jetzt in London damit, wie der dortige .Korrespon­dent vonSvenska Dagbladet" meldet, daß in Bälde Rooscvelt und Churchill erneut zusam- mentreffen, um die noch nicht geklärten diplo­matischen und politischen Probleme zu er­örtern. Ob Stalin veranlaßt werden kann, persönlich teilzunehmen, gilt als äußerst fraglich. Auch in den Vereinigten Staaten erkennt man immer mehr, daß die Zurück­haltung Stalins auf wohlerwogene Gründe zurlickgeht und daß im Augenblick zwar ein Liebeswerben Englands und der USA. um den Bolschewismus, aber keine ebensofreund­schaftliche" Einstellung der Sowjets gegen­über ihren plntokratischen Verbündeten zu be­obachten ist.

In einem interessanten Artikel geht der Herausgeber desWashington Star" auf diese Schweigsamkeit Stalins näher ein. Bisher, so meint er, hat Stalin in den Tiefen des Kreml gesessen und mit wahrhaft orientali­schem Stillschweigen nichts über seine Kriegs­ziele verlauten lasten. Wir wollen »ns nun

einmal vorzustellen versuchen, was er denkt. Ein Blick in die Gedankenwelt Stalins ist allerdings ziemlich beunruhigend, da man dort zwar die traditionelle bolschewistische Realpolitik feststcllen kann, aber nichts von einer Anerkennung oder gar Befolgung der Grundsätze der Atlantik-Charta.

Wird hier mit etwas naivem Erstaunen die Frage nach dem Schicksal Europas immerhin noch aufgeworfen, so sorgt die jüdische Agi­tation in England und Amerika nachdrücklich dafür, daß eine Antwort ans dieses Problem nicht etwa in sowjetfeindlichem Sinne gegeben wird. Mit Preisgabe seiner noch etwasbe­klommenen" Gefühle sucht mau sich mit der unersättlichen Raffgier und dem bolschewisti­schen Haß gegen alle europäische Kultur ab­zufinden. Man redet sich ein, daß der Bolsche­wismus vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie nach seiner früheren Praxis zu erwarten ist, und man bemäntelt damit einen Verrat an der europäischen Kultur, der gleichzeitig einen Verrat darstellt an der eige­nen Vergangenheit und der von Europa ge­schaffenen und immer abhängig gebliebenen Zivilisation Großbritanniens und der Ver­einigten Staaten.

So bleibt als Ergebnis der anglo-amerika- nischen Verratspolitik nnr die eine Tatsache übrig, daß ohne den Kampf Deutsch­lands im Osten der Bolschewismus mit Leichtigkeit seine weltzcrstörerischen Pläne in die Tat umsetzen könnte.

D Ende I-ZS würde der Rektor der Sofioter Link» I vcrsität Bogdan § iloff zum bulgarischen Kul- Z tuömim'ster ernannt. Lin Archäologe von Weltruf D trat in die politische Arena. Das stillere Leben I eines Gelehrten mußte dem rauheren Dasein eines

- Staatsmannes Platz machen, der bald vor die

- Aufgabe gestellt wurde, mit seinem König das D Staakoschiff durch die wogen einer bis in die

V Liese aufgewühlten Zeit zu steuern. Als Filosf

- dem bulgarischen Kabinett beitrat, begannen ge- Z radc die Einflüsterungen der Westmächte, die nach D der Kntcrzeichnung des Wünchcner Abkommens D- die Einkreisung Deutschlands von Süden her an- D strebten. 0n Sosia fanden sie kein Verständnis, D weil cs weder wirtschaftlich noch politisch die Auf- Z üa.be Bulgariens sein konnte, Sprengstoff zwischen

V Südost- und Kiittelcuropa zu legen. Wie sollte D der Staat, dem wesentliche Teile seines National- Z gebiete« in dem Pariser Vorort-Vertrag gcraubl I worden waren, auch mit lenen Mächten paktieren, D die ihn 1Z1? rim die Früchte seiner Befreiungs-

- kriege gebracht batten.

D Da die Weltmächte glaubten, sich auf ihre Zu-

- samincnarbeit mit Jugoslawien und Rumänien be- Z rufen zu können, batte Bulgarien keinen leichten Z Stand. Sv war es auch für Filosf kein billiger Z Entschluß, Mitte Februar 1940 das Kultnomini- Z stcrium mit dem Ministcrpräsidium zu vertauschen.

V Nun steht dieser in sich gefestigte Mann seit genau I drei Jahren an der Spitze des bulgarischen Kabi- D nctts. Viele Male hat er in dieser Zeit sein D Glaubensbekenntnis abgelegt, niemanden, als I allein dem bulgarischen Volk zu nutzen. Erst jüngst Z erklärte er im Sobransc abschließend zu einer D politischen Debatte, eigentlich gäbe es zur bulga- D rischen Außenpolitik gar nichts mehr zu sagen,

Z denn sie stehe ja eindeutig fest.Wir wollen", so

- fuhr er fort,einen mächtigen, sozlalgercchtcn und

V nationalen Staat. Wir können ihn nur in enger Z und aufrichtiger Zusammenarbeit mit den Achsen- Z Mächten erreichen. Wir wollen weder dem Boische»

I wismus, noch der internationalen Iudenschaft, noch Z den Plutokraticn dienen." So verkörpert Bogdan Z Filoff die eindeutige außenpolitische Linie eines Z europäisch gesinnten Bulgariens, das auf eine

V lange, schicksalsreiche Freundschaft mit Deutschland D zurückblicken kann.

Seinen Kameraven Vas Leben gerettet

Selbstaufopferung eines Pionieroberseldwrbels

Berlin, 16 . Februar. Im Raum von Rschew warfen kürzlich deutsche Truppen den in ihre Stellung cingcdrungciien Feind im Gegenstoß wieder zurück. Weit voraus, an der Spitze seiner Stoßgruppe, kämpfte ein Oberfeld­webel, Zugführer in einem Pionier- Bataillon. Handgranate um Handgranate warf er in die dichten Massen der weichenden So­wjets und trieb diese von einem Stützpunkt znm anderen vor sich her. Als seine Hand­granaten verbraucht waren, kämpfte er, mit Ben tchandg ra n ate n, die überall hernmlagcii, weiter. Eine von diesen rutschte ihm beim Werfen nach rückwärts ans der Hand. Sie wieder anfzuheben und fortzu- schleiidern war keine Zeit mehr. Die dem Oberfeldwebel dichtauf folgenden Soldaten waren in höchster GefahrvEv warnte ste-d«vch^. raschen Zuruf und warf sich dann selbst auf die brennende Handgranate, um mit seinem Körper die Splitter aufzu- fangen. Der Pionieroberfcldwebel fiel, aber seine bewußte'Selbstaufopferung rettete sei­nen .Kameraden das Leben.

Tschungkmgs Lage bossnungslos

USA.-Lieferungen in Indien gestapelt

st. Stockholm, 17. Februar. Von amtlicher Seite in Washington ist jetzt in Anbetracht der bitteren Klagen Tschnngking-Chinas über das Ausbleiben materieller Hilfe von seiten der USA. zugegeben worden, daß Lieferungen, die nach Indien gingeinim Grunde genommen für Lschnngking-Ehina bestimmt" seien. Tschiangkaischek habe sich damit einverstanden erklärt, daß minde­stens die Hälfte der für Tschungking-China bestimmten NSA.-Lieferungen in Indien auf­gestapelt würden, umim geigncten Augen­blick" Tschungking-China zur Verfügung ge­stellt zu werden. Hinter dieser eigentümlichen Abmachung muß man aller Wahrscheinlichkeit nach die Tatsache entdecken, daß es nicht möglich ist, auf dem Luftwege, der einzigen Verbindung zwischen den Weltmäch­ten und Tschungking-China, alle die Waren und Kriegsgeräte zu liefern, die Tschungking- China für eine Fortsetzung des Kampfes gegen Japan notwendig hat. Wie allerdings diese Dinge von Indien nach Tschungking-China gelangen sollen, darüber schweigt man sich aus.

In USA.-Äreisen wird jetzt offen zugegeben, dag die Lage Tschungkings beinahe hoffnungs­los geworden sei, nachdem die geplante große, Offensive General Wabellsgegcn, Burma z usammenbra ch. Wavell sei eS nicht einmal gelungen, die burmesische Hasen- ^ stadt Akyab zu nehmen, geschweige denn die Burmastraße zu erreichen und die Landber- bindung mit Tschungking wiederherzustellen. Dies aber sei das Ziel der britischen Offen­sive gewesen.

in

Ritterkreuzträger Oberst Josef Schmidt nus München fand als Kommandeur des Grenadier- RegimentsList" bei den schwere» Kämmen !m Raum von Woroncsch den Heldentod.

Der Ncuba« für die spanische Botschaft tn Berlin ist im Anstragc des Rcichsaukcn- ministers dem spanischen Botschafter übergeben worden. ,

S i ch e r u n g s v c r b ä n d e eines Marine- G r u v v c n k o m in a ii d o s batten im vergange­nen Jahre die aubeiiqewvbnlich Hobe Zahl von 17 707 Schifssgelcite» durchzustthren: davon wurden auf 13 429 Fahrten Handelsschiffe mit insgesamt 43,3 Millionen BRT. gesichert.

DieJavaner haben, wie in Washington amt­lich mitgetcilt wurde, im Süd Pazifik zwischen dem 29. Januar und dem 4. Februar einen schweren Kreuzer und einen Zerstörer der 11SN. versenkt.

Bei den PräsidentschaftSwahlc» in Paraguay wurde der bisherige Staatspräsident Morinigo alS einziger Kandidat mit 85 v. H. aller Stimmen a»k weitere fünf Jahre wiedergewäüjt.