Wenn wir zusammenstehen, dann bezwingen wir alles!"

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Berlin, 3v. Januar. Gestern mittag ver. sammelten fich im Mosaiksaal der Neuen Reichs­kanzlei in einer feierlichen Tagung der Reichs­arbeitskammer Betriebsführer, Betricbsobmän- »er und Rüstungsarbeiter aus mehr als fünfzig Arbeitsstätten des ganzen Reichsgebietes, um für hervorragende Leistungen von Reichs­organisationsleiter Dr. Ley und Reichsmini­ster Speer mit der Auszeichnung als Kriegs- Musterbetrieb bzw. mit der Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes Erster Klasse in An­wesenheit zahlreicher Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht geehrt zu werden.

Nach der von der Staatskapelle unter der Leitung von Gcnoratmusikdirektor Professor Adam gespieltenFreisckütz"-Ouvertüre und nach Erüssnungsworten des Geschäftsführers der DAF.. Oberbefehlsleiter Marenbach, sprach der Beauftragte für den Leistungs­kamps der deutschen Betriebe, Dr. Hupf- auer, über die entscheidende Bedeutung der äußersten Kraftentfaltung.,Es darf", so führte er u. a. aus.für ein um sein Lebcns- schicksal ringendes Volk nur die eine Parole geben: JedeArbeitfürdenSiegl Das Gebot der Stunde heißt für jeden, ganz gleich, wo er in diesem Kampf befohlenermatzen seinen Platz bezogen hat, die Haltung zu zeigen und die Leistung zu vollbringen, die er vor den Helden dieses Krieges verantworten kann. Im Bewußtsein unserer Verantwortung muß es Ehrgeiz einer jeden Bctriebsgemeinschaft sein, beste in diesem Leistungskamps zu werden. Der Führer zeichnet persönlich jene Betriebe aus. die in den Kreis der Leistungsbesten gehören. Vom heutigen Tage an tragen wiederum 51 neue deutsche Betriebe die Auszeichnung Krieasmusterbetrreb" als Zeichen dafür, baß sic Leistungsipitzenbctriebc ihres FertignngSzweiges sind."

Nach Verleihung der Auszeichnungen er­griff Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Speer, das Wort.Der Führer hat", so führte er u. a. aus,in seiner Neu­jahrsproklamation erklärt, daß er im Jahre 1915 von der deutschen Rüstung eine außer­gewöhnliche Steigerung erwarten und for­dern muß. Wir haben im Jahre 1912 dank der Tüchtigkeit und des bedingungslosen Ein­satzes unserer Arbeiter, Techniker und Be­triebsführer die Produktion erheblich steigern können. Auf vielen wesentlichen Gebieten ist im letzten Monat des Jahres 1912 das Zehn- und Zwanzigfache des Ausstoßes vom gleichen Monat des Vorjahres 1911 er­reicht worden. Bei den restlichen wichtigen Fertigungen konnte sie in derselben Zeit zumin­dest verdoppelt werden. Damit ist die Pro­duktion im Dezember des Jahres 1912 auf allen Gebieten zu einer in der deutschen Nüstungsgeschichte bisher unerreichten Höhe anfgestiegen.

Gleichzeitig damit sind aber auch im letzten Jahr in unermüdlicher Kleinarbeit durch den Neubau größter Falirikanlagen, die Umstel­lung und den Ausbau vorhandener Fabriken, die Bereitstellung von neuen Werkzeugmaschi­nen. durch zahllose Betriebsverbesserungen und durch Rationalisierunasmaßnahmen die Voraussetzungen geschaffen worden und für eine weitere noch wesentlich höhere Steigerung der dentschen Nüstun g im Jahre 1915. Die Produktionsziele sind außerordentlich. Wir haben dem Führer ver­sprochen. unseren Soldaten in einem bisher unerreichten Umfang im Jahre 1913 wiederum neue und bessere Waffen zur Verfügung zu stellen. Das Ziel kann nur mit änßeruer An­strengung erreicht werden.

Seit Beginn dieses Krieges gibt jeder unserer N ü st n n g s a r b e i t e r nun eine bewundernswerte Arbeitsleistung, die kaum noch übertroffen werden kann. Eine Ueber- lastnng seiner Arbeitskraft auf die Dauer gesehen kann und wird nicht stattfinden. Die Kräfte zur Ausweitung unserer Produk­tion müssen daher neu aus dem deutschen Volk zur Verfügung gestellt werden und in größe­ren Massen in die Fabriken strömen. Es ist hierzu vor allem notwendig, daß die gesamte Volksgemeinschaft die Rüstungsindustrie mit allen Mitteln unterstützt, daß alle noch irgend­wie entbehrlichen Fertigungen eingestellt werden und sich unsere ganze Lebenshaltung stoch mehr als bisher den Notwendigkeiten des Krieges anpatzt.

Von der Erfüllung dieser Forderung hangt die weitere Steigerung der Rüstungsproduk­tion im Jahre 1915 entscheidend ab. Deshalb muß nun auch jede noch im deutschen Volkvorhandene Reserve an Ar­beitskraft in unserer Rüstung Mitarbeiten, um das große, vom Führer festgelegte Produktionsziel des Jahres 19-13 auch tatsächlich zu erreichen. Auf uns allen in der Heimat lastet die überschwere Verantwor­tung, daß wir für unsere Soldaten an der Front die notwendigen Waffen in gcnügen-

Austrauen befürchte« Großangriff

Curtin: Japan will fünften Erdteil isolieren

Gens. 29. Januar. Premierminister Eur- tin sprach im australischen Parlament über die Ansichten des Kabinetts über die kom­mende neue japanische Offensive, die mög­licherweise im nördlichen Teil des australi­schen Festlandes erfolgen könnte. Japan er­wäge, Australien von Nordamerika zu isolie­ren, das seine natürliche Basis für Menschen­material und Versorgung sei. Ferner wurde von zuständiger Seite in Canberra gesagt, daß die Japaner tatsächlich einen neuen Angriff großen Ausmaßes ankündigten. In der letz­ten Zeit habe der Feind viele Schiffe rings um Inseln nordöstlich von Neuguinea zusam­mengezogen. Japanische Truppen sammelten sich an der Südküste von Niederländisch-Neu- guinea. Das mögliche Operationsgebiet in diesem neuen Kriegsschauplatz würde vermut- lich Meranke sein.

der Zahl schmieden müssen. Sie verpflichtet uns jetzt, nachdem die Vorbereitungen ^nr Ausweitung unserer Produktion beendet sind, dazu, unsere Arbeitskraft nunmehr in vollem Umfang bedingungslos und bis zum Letzten für die Rüstung zu mobilisieren. Wir alle wissen, daß das deutsche Volk die dabei not­wendig werdenden Opfer gerne tragen wird, denn hierdurch wird unsere Rüstung ihre bis­herigen gewaltigen Leistungen noch wett übcr- treffen. Dem deutschen Soldaten können wir aber auch mit noch so großen Leistungen nur einen kleinen Teil des Dankes abstakten, zu dem er uns Tag für Tag neu und tief ver­pflichtet."

Ncichsorganisationsleiter Dr. Ley erklärte in seiner Ansprache, es sei in den letzten Ta­gen jedem von uns klar geworden, daß dieser Kampf, den . wir zu führen gezwungen sind, ein Kampf auf Leben und Too ist und daß es um Sein oder Nichtsein der Nation geht. Dieser Kampf beweist erneut, daß der Wille alles vermag. Die Helden von Stalingrad

kämpfen einen erbitterten Kampf, sie halten bis zum letzten Mann und bis zur letzten Pa­trone stand. Aus ihrem Geiste erwächst die Kraft, daß das deutsche Volk ebenfalls durch­halten wird bis zum letzten Mann und bis zur letzten Frau. Wenn wir zusammen­stehen, bezwingen wir alles. Der Sieg wird uns nicht in den Schoß gelegt. Wir haben künftig noch mehr als bisher kerne an­dere Pflicht, als für Deutschland zu schaffen, zu arbeiten und zu kämpfen. Vorbild ist uns dabei der Führer, der die Verantwortung für die gesamte Nation trägt und uns Beispiel an Energie, Glaube und Willensstärke ist.

Während sich die Versammelten von der, Plätzen erhoben, gelobte Dr. Ley namens Millionen schaffender Volksgenossen eingedenk der Kämpfe von Stalingrad alles zu tun, was der Führer von uns verlangen und zur siegreichen Durchführung dieses Kampfes noch befehlen mag. Mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation klang die Feier­stunde ans.

Funkspruch aus Stalingrad: Wir halten stand

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ril. Berlin, 3». Januar. Der Kampf un­serer Helden von Stalingrad grenzt nahezu an das Wunderbare. Während ganz Europa mit grenzenloser Bewunderung und bangen Gefühlen immer wieder nach den Ereignissen in Stalingrad fragt, laufen ständig neue Funksprüche der tapferen Verteidiger ein, in denen ihr ungebrochener Widerstandswille stets von neuem betont wird.

Unsere Soldaten kämpfen jetzt nicht mehr im Umkreis der Stadt, sondern sie haben sich Schritt um Schritt in die Häusertrümmer des Stadtgebietes zurückgezogen. Jedes Geschütz, jeder Paiizer und jeder Granatwerfer, der zurückgelassen werden mußte, hat bis zur letzten Granate geschossen, ehe er selbst zerstört wurde. In der Trümmerstätte Stalingrad selbst versuchen die Bolschewisten ^mit einem Tag und Nacht durchgeführten, pausenlosen Bombardement der gesamten Artillerie mehrerer Sowjetarmeen den Wider­standswillen der Verteidiger zu erschüttern. Aber wenn das Feuer schweigt, greifen die Kämpfer für Deutschland wieder zu ihren Waffen, weil sie wissen, daß nunmehr die bolschewistische Führung ihre Infanterie rück­sichtslos zum Angriff vortreibt. Welle auf Welle-oer Sowjet-Infanterie stol­pert über die von Schneestürmen blank ge­fegte Steppe. Bis auf wenige Meter lassen unsere Grenadiere den Feind herankommen. Dann reißt ihr Feuer tiefe Lücken in die Reihen der Angreifer. Aber an Stelle der gefallenen Bolschewiken treten täg­lich frische Kräfte, die im Grauen des späten Morgens oder in der Dämmerung der frühen Abendstunden über die Berge ihrer Verwun­deten und Gefallenen vordrängcn.

Tage- und wochenlang tobt nun schon dieser Kampf. Die Kette der bolschewistischen An­

griffe reißt nicht ab. Stalin opfert bei seinen Masse nangriffen ganze Divisionen, die in einem Meer von Blut ertrinken, denn unsere Helden von Stalin­grad halten immer noch stand. General, Stabs­offiziere, Unteroffiziere und die Mannschaften aller Waffengattungen stehen Schulter an Schulter. Wenn die Munition bis zur letzten Patrone verschossen ist, wird zur blanken Waffe gegriffen. So wird der Feind an jenem vorgeschobenen Eckpfeiler unseres Vcr- teidigungssystems in härtesten Kämpfen im­mer wieder aufgehalten und niedergerungen.

Inzwischen gelingt es weit im Rücken der Kämpfer von Stalingrad die neuen Ver­teidigungsstellungen immer wei­ter zu festigen. Die Sowjets versuch­ten am 28. Januar im verschneiten Steppcn- gelände zwischen Kuban und Manytsch den von beiden Seiten mit Hilfe von schnellen Einheiten beweglich geführten Kampf dadurch für sie günstig zu gestalten, daß sie Plötzlich starke Kavallericverbände einsetzten. Ein daraufhin sofort angesetzter deutscher Panzerverband nahm den ungleichen Kampf mit vernichtender Wirkung für den Feind aus und warf die Reste der sowjetischen Kavalle- riccinhcit nach Osten zurück.

Mit diesen für uns erfolgreicheil Kämpfen, die durch das trotzige Aushalten der Vertei­diger von Stalingrad seitens der Sowjets nicht ganz nach den Wünschen des Feindes ge­führt werden können, hat sich eine Stabili­sierung der Kampfhandlungen in diesen Räumen entwickelt, wie selbst von den Sowjets zugegeben werden muß. Sie sprechen schon von der Notwendigkeit einerNeuorga­nisation" des sowjetischen Nachschubs. So wird immer offenbarer, daß das todesmutige Anshalten der Verteidiger von Stalingrad den richtigen Ansatz der sowjetischen Winter­offensive im Süden der Ostfront unterbun­den hat.

Das Eichenlaub für einen Backnanger

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ilnb. Berlin, 29. Januar. Der Führer verlieh dem Oberwachtmeistrr Hugo Primozic in einer Stürmgeschiitzabtcilung als 185. Sol­daten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Oberwachtineister Hugo Primozic wurde am 16. Februar 1911 in Backnang als Sohn eines Gerbers geboren. Sein Vater fand im ersten Weltkrieg den Heldentod. Nach­dem Hugo Primozic die Volksschule in Back­nang besucht und seine Lehrzeit als Schlosser beendet hatte, trat er am 6. Mai 1931 bei dem Art.-Reg. 5 ein, um aktiver Soldat zu werden. Als Unteroffizier nahm er am West­feldzug teil. Nach dessen Abschluß wurde er auf seinen Wunsch in eine Sturmgcschütz- abtcilung versetzt. Seit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion steht der in Fulda be­heimatete Obcrwachtmeister an der Ostfront.

Während der schweren Abwehrkämpfc im Raum von Nschew vernichtete der damalige Wachtmeister Primozic Mitte September allein 17 Sowjetpanzer; damit erhöhte er seine Ab- schußzahi auf 52 feindliche Kampfwagen. Sein lapferes, entschlossenes Verhalten war so we­sentlich für die erfolgreiche Abwehr der bol­schewistischen Durchbruchsversuche, daß der Führer ihn am 19. September 1912 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus­zeichnete. Auch in der Folgezeit hat sich Pri-

mozic inzwischen zum Oberwachtineister be­fördert in zahlreichen harten Kämpfen her­vorragend bewahrt. Wo immer in jenem Ab­schnitt die Sowiets ihre Mcnschenmassen und ihre Panzer Vortrieben und den Durchbruch zu erzwingen suchten, fuhr Oberwachtmeister Primozic unerschrocken mit seinem Geschütz bis in die vorderste Stellung, um die schwer ringenden Grenadiere zu entlasten. Seiner Umsicht und Unerschrockenheit war es maß­geblich zu danken,-daß der Feind sein Ziel nicht erreichte. Anfang Dezember 1912 schoß er seinen 50. und bereits kurze Zeit später seinen 60. Sowjetpanzer ab. Die vor­bildliche Tapferkeit und Entschlossenheit des Obcrwachtmeisters Primozic fanden nunmehr ihre Anerkennung durch die Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, das er als erster Unteroffizier des Heeres erhalten hat.

Mit dem Ritte rkreu-z wurden Ober­leutnant d. R. Erhard Lange, Kompanie­chef in einer Kampfgruppe, Oberleutnant Ä>eodor Langhart, Staffelkapitän in einem Stnrzkampfgeschwadcr (der am 22. Dezember 1912 bei einem Tiefangriff im Donbogen den Heldentod starb), Leutnant d. R. Paul Sonntag, Zugführer in einem Pan- zer-Regt-, und Unteroffizier Alfred Kraft. Zugführer in einem Panzer-Regiment aus- oezeichnct.

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Aus dem Führer-Hauptguartier, 2V. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: In harter entschlossenerAbwehr schlugen die Armeen der Ostfront alle Massenangrifse der Sowjets ab und führten ihre planmäßi­gen Bewegungen kämpfend durch. In Sta­lingrad sind wütende feindliche Angriffe gegen die Slidfront im Gange, denen die Verteidiger trotz härtester Entbehrungen und vielfacher Ueberlegenheit des Feindes weiter­hin trotzen. Die massierten Durchbruchsver­suche des Feindes im Westkankas uS bra­chen vor den deutschen und rumänischen Stel­lungen zusammen. Im Kuban gebiet und in der Steppe südlich des Manytsch wurden feindliche Panzerangriffe zum Stehen gebracht. Im Gegenangriff zersprengten deutsche Panzerverbände eine sowjetische Garde-Kavallerie-Division und einen Jnsan- terieverband. Herangcführte Reserven warfen zwischen dem Donez und dem Gebiet des mittleren Don die Sowjets nach Osten zurück. Gegen die Westflanke des Kampfrau­mes von Woroncsch führte der Feind starke Kräfte heran, die in entschlossener Abwehr blutig abgewiesen wurden, nordwestlich von Woroncsch halten die schweren wechselvoiien Kämpfe an. Südlich des Ladogasees griff der Feind nur im Abschnitt einer Division an. Er wurde nach hartem Kamvf verlustreich abgewiesen.

In Afrika wurden feindliche Kräfte, die unsere Stellung in W c st-T ripolitanien angriffen, abgewiesen. In Tunis nnr Kampftätigkeit von örtlicher Bedeutung. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen die

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Italien verstärkt den Fraueneinfatz

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V. I,. Rom, 39. Januar. Nachdem am Frei­tag die Einberufung des italienischen Jahr­ganges 1921 für den 1. April bekanntgegeben wurde, werden nun in rascher Folge in Ita­lien die männlichen Arbeitskräfte in zahl­reichen Zweigen des öffentlichen Verkehrs­wesens, der Wirtschaft und des Handels durch weibliche Arbeitskräfte abgrlöst werden.

Zu diesem Zweck findet ab l. März eine teilweise Mobilmachung der ita­lienischen Frauen statt, wodurch vor­erst die jüngeren Jahresklassen und solche ver­heirateten Frauen in den Dienst der Nation gestellt weÄen, die kinderlos sind und bis letzt keiner Beschäftigung nachgehen. In allen öffentlichen Gaststätten. Theatern, Lichtsviel- häusern, Kleinhandelsgeschäften, in den iFli nt. lichen Verkehrsmitteln, Handwerksbetrieben

usw. werden von diesem Termin ab Männer nur noch dann beschäftigt, wenn es sich bei ihnen um Kriegsversehrte oder um Angehö­rige der Jahresklassen 1880 und ältere han­delt, oder aber die Art der Arbeit eine männ­liche Arbeitskraft erfordert.

Emden gab das Zehnfache!

Vorbildliches Sammclcrgebnis Emden, 29. Januar. Die Stadt Emden er­zielte mit der G au st ra ße n sa in m l n u g des Gastes Weser-Ems für das WHW. ein einzigartiges Ergebnis. Obwohl diese schwer­geprüfte Stadt auch ini letzten Jahr durch, Bombenangriffe schwer zu leiden hatte, er­höhte die Bevölkerung ihre Spende bei der Sammlung am 23. Januar um das Zehn­fache. Als Beispiel sei erwähnt, daß die Em- oener Hafenarbeiter einen Tages- lohn als Spende zur Verfügung stellten.

Panzerspähwagen des Feindes und bahnziele an. Deutsche und italienische , und Flakabwehr vernichteten neun feindliche Flugzeuge.

K-Guppenführer Kaltenbrunner

Chef der Sicherheitspolizei und des SD

Berlin. 30. Januar. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsführcrs 1- und Chefs der Deutschen Polizei als Nachfolger des am 1. Juni 1912 verstorbenen ^-Obergruppen­führers und Generals der Polizei Reinhard Leydrich den ^-Gruppenführer und General­leutnant der Polizei Dr. Ernst Kalten- brunncr zum Chef der Sicherheitspolizei und des SD. ernannt, -Gruppenführer Dr. Kalte,lbrunner tat bisher Dienst als Führer des U-Oberabschnitts Donau und als höherer und Polizeiführer bei den Reichs­statthaltern in Wien. Niederdonau und Ober­donau.

Faschistische Abordnung in Berlin

Empfang bei Dr. Ley

Berlin, 30. Januar. Aus Anlaß des zehnten Jahrestages der nationalsozialistischen Macht­übernahme traf gestern mittag eine achtzehn­köpfige Abordnung der Faschistischen Partei unter Führung des Nationalrates Tara - bini in Berlin ein, wo sie auf dem Anhalter Bahnhof vom Leiter der Parteikanzler, Reichs- leitcr Bormann, herzlich willkommene M5 heißen wurde.

Reichsorganisationsleiter Dr. Ley gab zu Ehren der faschistischen Abordnung am Nach­mittag einen Empfang, an dem hohe Vertre­ter von Partei. Staat und Wehrmacht teil- nahmcn. Im Anschluß besichtigten die italie­nischen Gäste im Beisein von Dr. Ley ein großes Rüstungswerk bei Berlin.

Brutaler Luftangriff auf Kopenhagen

Briten schießen mit Bordwaffen auf Zivilisten

Berlin, 29. Januar. In Ausnutzung der Wetterlage drangen vorgestern einige zwei­motorige Flugzeuge gegen Abend über die dänische Insel vor. In Westdänemark und beim Neherfliegen von Kopenhagen wurden Sprengbomben abgeworfen, die aber nirgends militärische Anlagen, sondern lediglich eine rein dänische Produk­tionsstätte trafen. Beim Abflug richteten die britischen Flieger in Höhe des Rathausplatzes von Kopenhagen und im Norden der Stadt das Feuer ihrer Bordwa ff engegen die Bevölkerung. Die Geschosse schlugen in Häusern und öffentliche Gebäude ein, wobei eine Anzahl von Personen getroffen wurde. Bisher wurden 7 Tote und 100 Verletzte -geborgen. Von den wenigen britischen Flug­zeugen, die über Kopenhagen erschienen, wurde eines zum Absturz gebracht, das mit der gesamten Besatzung verloren ging.

Bombenhagel auf Algier

Hafenanlagen erneut schwer getroffen

Berlin, 30. Januar. In den gestrigen frühen Morgenstunden griff ein stärkerer Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge erneut das Hafengebiet von Algier an. Die deutschen Kampfnieger warfen Bomben schweren Kalibers auf die Hafcnanlagen, Betriebs­stofflager, Verladeeinrichtungen sowie zahl­reiche weitere kriegswichtige Ziele im Stadt­gebiet. Ein am Kai ankerndes Frachtschiff wurde durch Bombentreffer schwer beschädigt. Weithin leuchtende Brände wiesen den nach­folgenden Wellen der Kampfflugzeuge den Weg zu den befohlenen Zielen. Die deutsche Luftwaffe hat damit innerhalb 18 Stunden den für die Versorgung des Feindes beson­ders wichtigen Hafen von Algier zweimal schwer getroffen.

Der Führer hat dem König der Bulga­ren zu seinem heutige» 80. Geburtstage mit,einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm keine Glückwünsche übermittelt.

Generalleutnant Karl Eivl. Führer eines Pan- zcrkorvs, dem der Führer am 1V. Dezember 1942 das Eichenlaub mit Schwertern znm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen batte, ist der schweren Verwundung, die er bei den Kämmen am mittleren Do» erlitten hat. erlegen.

Stalin hat die Volkskommissarin für soziale Für­sorge. Griwskaja, ihres Amtes enthoben, weit sie. wie es in einer amtlichen Mitteilung beißt. ..ihre Pflichten gröblichst vernachlässigt" habe.

Girand hat erklärt, daß im Augenblick keine Aussichten auf eine vereinte französische Bewegung in Nordafrika bestehen