Lthwarzwald-Warhl

^LlioLalsoriLlisliselre 1 ?aZe 82 ei 1 irii 6

^vrelKvvprejs: l)i« emspLlUge A1iMw«terr«i^ S kpt.. IvxtteUmiMweter 17 kpl. 6<svk«ktsstLUe «jor 8ckw»rrv»I6.>V«ckt: 0»!v. Le6ors1r»Vv 2Z. kostsekeekkonto ^wt 8tvtte»rt 13 447 ps,«tsektteLk»Lk )H. kwrelverlrimf^prei's IVKpk. LrküUuvLsorl: 6s)v.

25/

dslwvr

SsFr. /WS

^sgdlatt

Xrer8L»»l8l)1a11 lür «len ILrei8 Oalv

«Loatureo movürlicli 1.5V KAI. -«ivscklieölicd 2V Kpt. tragerlodo). kei koslder»>L 1.5V KAI. einsekIreöNek 18 kpt. Loitunzsgedübr ruLÜLttcd kpt. üeslelltzelä.

Ostrv iw 8ol,vs»r vL>«i

proitsg, 29. ^rmasr 1943

bl«wwer 24

Die Heimat verstärkt ihren Einsatz

^rbeil8me16ept1iekt lür alle eir^alriäliLLen Männer unä trauen - Va8 2ie1: LcboeUmögUoke ^rringunS 6e8 Liedes

Berlin, 29. Januar. Wir kämpfen in diesem uns von unseren Feinden ausgezwun- gcnen Kriege für die Erhaltung unseres Lebens und für die Freiheit und Sicherheit unserer Nation. Alle deutschen Männer und Frauen müssen in diesem weltumspannenden Ringen ihre Kräfte ausschließlich der kämp­fenden und arbeitenden Volksgemeinschaft zur Verfügung stellen und sie auf das Ziel dieses Krieges, die schncllmögliche Erringung des Endsieges, ausrichtcn. lim diese Aktion un­seres Lebens- und Siegeswillens zur höchst­möglichen Entfaltung zu bringen, hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckcl, auf Grund besonderer Ermächtigung durch den Führer die Verordnung über die Meldung von Männern und Frauen für Aufgaben der Rcichsvertcidigung vom 27. Januar erlaffen. Danach haben sich grundsätzlich alle Männer vom 16 bis 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17. bis zum 45. Lebensjahr, die im Reichsgebiet wohnen, bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeitsamt zu melden, sobald sic hierzu vom Arbeitsamt durch öffentliche Bekanntmachungen, durch Presse oder Anschlag bzw. durch schriftlichen Bescheid aufgerufen werden.

Von der Meldung befreit sind:

1 Männer und Frauen, die am 1. Januar 1845 mindestens 48 Stunden wöchentlich be­schäftigt waren,

2 Selbständige Berufstätige, die an diesem Stichtag mehr als fünf Gefolgschaftsmitglieder beschäftigt haben,

3 Männer und Franen, die in der Land­wirtschaft voll tätig sind.

4 Männer und Frauen, die in einem öffent­lich-rechtlichen Dienstverhältnis (zum Beispiel Beamten- Beaintenanwärtervcrhältnis) stehen, sowie die zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichsarbeitsdienst Einberufenen,

5 Männer und Frauen, die hauptberuflich selbständig im Gesundheitswesen tätig sind.

6 Schüler und Schülerinnen, die eine öffent­liche oder anerkannte private allgemeinbil­dende Sckule (Mittel- oder höhere Schule, besuchen.

7. Geistliche,

8 Anitaltspfleglinge. die erwerbsunfähig sind.

8 Ausländer (jedoch nicht Staatenlose).

Bon der Meldung befreit sind werdende Mütter sowie Frauen mit einem noch nicht Rhnlpflichtigem Kind oder mindestens zwei Kindern unter 14 Jahren, die im gemeinsamen Haushalt leben. Zur Meldung werderi^die- lemgcn Personen nicht aufgerufen die bereits aus Grund der Verordnung über den Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte für die Er­nährungssicherung des deutschen Volkes vom 7 März 1942 ersaßt sind.

Es wird durch nähere Prüfung festaestellt werden, wieweit die Gemeldeten zu Auf­gab e n der R e i ch s v e r t e i d i g u n g heran­gezogen werden können. Die Arbeits­ämter werden durch bewährte, für diese Ausgabe besonders geschulte Fachkräfte in jedem Einzelfall sorgfältig prüfen, ob und inwieweit die Gemeldeten unter Berücksich­tigung ihrer persönlichen Verhältnisse, ins­besondere ihrer bisherigen Bindungen für den Kriegseinsatz verfügbar sind. Bei Frauen erstreckt nch diese Prüfung besonders daraus, wieweit sie durch ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter in Anspruch genommen sind. Hierkür stehen den Arbeitsämtern bewährte Frauen aus der sozialen Frauenarbeit bera­tend zur Seite. Bei den meldepflichtigen selb­ständigen Berufstätigen werden die Arbeits­ämter ebenfalls sorgfältig prüfen, wieweit diese durch ihre bisherige Berufstätigkeit be­reits für kriegswichtige oder lebenswichtige Aufgaben im Interesse der Zivilbevölkerung voll eingesetzt sind. Zur Beurteilung dieser Frage werden die Arbeitsämter in Zweifcls- fallen sich der sachkundigen Beratung durch Vertreter der einschlägigen Wirtschaftszweige bedienen

Luliangr'ff gegen Enq'a ö ^

Große Schäden in südoftenglifcher Stadt

bv. Stockholm. 20. Januar. Deutsche Luftstreitkräfte führten in der Nacht zum Donnerstag äußerst erfolgreiche Luftangriffe Segen England durch London bestätigt beson­ders empfindliche Schäden in einer Stadt an drr englischen Südostküste Es gab Tote uüd Verletzte Auch über drr SMküste war die deutschr Luftwaffe nach englischen Angaben sehr aktiv.

Die von den Arbeitsämtern für einsatzfähig befundenen Kräfte werden von ihnen nur in dem Umfang eingesetzt werden, in dem ein dringender Bedarf für Aufgaben der Reichs­verteidigung anerkannt wird. Für die Rei­henfolge in der die Gemeldeten eingesetzt werden, sind ihre Eignung und ihre Fähig­keiten für bestimmte Aufgaben sowie die Art ihrer bisherigen Bindungen bestimmend. Da­nach kommt eine Ehefrau mit einem Kind über sechs Jahre bei gleicher beruflicher Eig­nung im allgemeinen erst dann für den Ar­beitseinsatz in Betracht, wenn einsatzfähige, kin­derlose Ehefrauen nicht mehr vorhanden sind.

Die Arbeitsämter werden die für arbeits­einsatzfähig befundenen gemeldeten Kräfte nach eingehender Arbeitsbcratung einsetze»:. Hierbei haben die Gemeldeten Gelegenheit, persönliche Wünsche über,die Art ihres Einsatzes vorzubringen. Für die Vorbereitung dieser Arbeitsberatung können daher die Meldepflichtigen bereits auf dem Formblait erklären, für welche Beschäftigung sie sich be­sonders befähigt halten und zur Verfügung stellen. Berechtigten Wünschen soll scweit wie möglich Rechnung getragen werden.

Die Meldepflichtigen haben sich zu melden, sobald sie von dem für ihren Wohn­ort zuständigen Arbeitsamt hierzu aufgerufen sind. Die Aufrufe werden in der Presse oder in sonst ortsüblicher Weise bekanntgegeben. Die Meldung hat aus einem Formblatt zu erfolgen, das beim Arbeitsamt und den sonst im Aufruf genannten Dienststellen erhält­lich ist.

44,9 Millionen Mark gesp ndel

Das bisher beste Opfersonntags-Ergebnis Berlin, 28. Januar. Der am 10. Januar dnrchgesührte fünfte Opkersonntag des Kriegswinterhilfswerkes 1942/43 hat ge­zeigt, daß sich die Heimat ihrer Verpflichtung gegenüber der Front immer mehr bewußt wird. Das vorläufige Ergebnis beträgt 44 904 606,30 Mark. Gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres, die 34 766 889,35 Mark erbrachte, ist eine Zunahme von 10137 716,95 Mark, das sind 29,16 v. H. zu verzeichnen. Damit wurde das bisher beite Sammelergebnis an einem Opfersonntag er­zielt.

Sowjetische Stoßtrupps in deutscher Ltnisorm

lieber 1000 keünckpsurer im Ilanm von LiLlinßrsct veincebtet - krsneo bectieoeo kleUr

Berlin, 28. Januar. Der Heldenkampf von Stalingrad dauert an. Zäh in die Trüm­mer der Stadt verbissen, haben die Vertei­diger auch gestern alle Angriffe blutig ab- gewicscn.

Pausenlos schmettern die Geschütze ihre Granaten auf die Deckungen und tobend zer­brechen die Lsmben won neuem die Ruinen. Zwischen den noch stehenden Schornsteinen verbrannter Häuser hindurch wälzen sich Pgnzer. Im Gewirr verkühlter Balken schieben sich Schützen vor. Maschinengewehr­garben fegen vor ihnen her. Von neuem faßt der Feind alle Kampfmittel zusammen. Doch unsere todesmutigen Kämpfer stehen. Sie hal­ten aus in dieser Hölle, ungebrochen und hart. Kaum gehorchen die froststarrcn Glieder dem eisernen Willen. Wenn der Bolschewist aber angreift, zwingen ihn Feuerstoß und blanke Waffe zu Boden. Nie sind unsere Grena­dier e den feindlichen Schützenmassen unter­legen, die nur kommen, wenn die rollende Wand der stählernen Panzer sie vorwärts­treibt. Diesen aalt gestern vor allem der -Kampf. Für ihn haben sich die Kanoniere ihre Granaten und die Grenadiere ihre Minen aufgespart. Schlag um Schlag haut es zwi­schen die Ketten der Stahlkolosse. Mögen deren Kanonen rasen, der Kämpfer springt heran und herauf und läßt nicht nach, bis der Pan­zer brennt. Ihnen nach stürmen die Kame­raden, ob General, Offizier oder Mann. Sie schießen und schlagen, stürzen und stehen mit keuchenden Lungen. Wieder ist der Ansturm abgeschlagen, wieder liegen im blutroten

Schnee wie riesige Fackeln die brennenden Panzer. Schon über tausend sind es, die der ^eind im Raum von Stalingrad bei den Angriffen und Abwehrkämpfen der letzten Monate verlor.

Jedes Mittel ist den Bolschewisten recht, um die Verteidiger niederzuringen. Sowjet- stoßtrupps greifen nachts in deut­scher Uniform an. Nicht nur mit Gra­natwerfern aller Kaliber, selbst mit Artil­lerie schießen die Bolschewisten auf jeden ein­zelnen deutschen Soldaten, der sich bei Tage blicken läßt.

Bon überall her wird von den Sowjets Ersatz zusammcngekratzt, um die riesigen Ver­luste auszufüllen. Neben bisher noch aufge- sparten Einheiten werden frisch ausgestellte Verbände aus 17jährigen, bunt gemischt mit noch nicht wieder ausgeheilten Verwun­dungen und bolschewistischer Soldaten, die bis­her nur im rückwärtigen Gebiet Verwendung fanden, von den sowjetischen Panzern gegen die deutschen Maschinengewehre vorgetrieben. Gefangene, die bei Sowjetangriffen kürzlich gemacht wurden, entstammten sowjetischen Nachschubverbänden, die noch nie tüfanteri- stisch eingesetzt gewesen waren und denen ihre Kommissare erzählt hatten, die Deutschen seien nicht mehr widerstandsfähig und sie brauchten nur durchzumarschiercn. Die leichte Flak an den Ftakjperren westlich Stalingrad wird von bolschewistischen Frauen bedient, und die Verteidiger sehen mit bloßen Augen uniformierte Frauen in den Artilleriestellun­gen und bei den sowjetischen Nachschubdiensten Dienst tun.

Dietunesische Phase" hat begonnen

diene 8tr»1egiselre in diorckatriL» -

Vov uvserew Korrespondenten

. V. 1 » N o m, 2S. Januar. Die mit dem Ueber- schreiten der libyschen Grenze nach Westen durch 1ms Gros der Verbände Generalfrld- marschall Rommels in vollem Umfang ein­setzendetunesische Phase" des Norbafrika- kriegcs erhält ihren besonderen Charakter durch die Brückrnkopfstcllung, die sich die Achse seit dem II. November geschaffen und die sie räumlich durch die siegreichen Gefechte bei Tebourba, Medjez-rl-Bab und Pont du Fhas erweitert hat.

Wie stellt sich nun zum Beginn dertune­sischen Phase" des Nordafrikakricges die Lage dar? In Nordosttunesien ist der vom Feind behauptete Einschlreßungshalbkreis um Biserta und Tunis gesprengt die Positionen der Achse wurden durch sieg­reiche Gefechte unter Zurückdrängung der stark gemischten gegnerischen Verbände bis tief ins Tal der Medjerda erweitert. Den Truppen der ersten britischen Armee unter Anderson gelang es nicht, die taktisch wich­tigen Stellungen bei Tebourba und Medjez- el-Bab zu halten. Dieselbe Entwicklung trifft für M i t t e l t u n e s i e n zu, wo französische Vorstöße zum Zweck der Unterbrechung der nach Süden verlausenden, im Besitz der Achse befindlichen Bahnlinie scheiterten. Auch hier gewannen deutsche Gegenstöße, die die Geg­ner östlich von Kairouan und Oesseltia zurück­schlugen. Raum.

Die von Osten nach Südtunesien einmar- kchierenden Einheiten der deutsch-italienischen

Oentseke OeZenstöüe gewann«« Kann»

Panzerarmee finden weiter nach.Norden hin günstige Stellungen bei Ben Gardane und ^Meüenin sowie vor allem , in» Raum von Gabes, die sogenannte Mareth-Linie deren linker Flügel sich an die Kleine Syrte anlehnt. während die rechte Flanke sich auf die Ksour-Berge (600 Meter) stützt und das weglose Schatt-el-Djerid in 200 Kilometer Ausdehnung nach Westen einen Rückenschutz bietet. Welchen Gebrauch die militärische Füh­rung von diesen Stellungen machen wird dürste sich im Laufe der nächsten Zeit er­geben. Vorteilhaft ist die Lage insofern als hier erstmalig die Natur des Raumes zu unseren Gunsten spricht und nicht, wie in den offenen Räumen der Syrte und der Marmarica die zahlenmäßige Ueberlegen- heit des Gegners unterstützt.

Das Kernproblem aller Operationen im tunesischen Raum bleibt das Funktionieren der Nachschubwege. Für dte Achse fällt in dieser Hinsicht die Kurze der Seestrccke TunisSizilien vorteilhaft ins Gewicht.

Wieder Briien-Somber über Kangun

Acht Flugzeuge abgeschoffen Tokio. 28. Januar. Britische Bomber er­schienen erneut über Rangun und warten ihre Bombenlasten über den Wohnvier­teln der Stadt ab. wohei es zahlreiche Tote und Verletzte gab. Sieben Bomber und ein Aufklärer wurden von japanischen Jägern über der Mündung des Jrawadiflusses ab­geschoffen. >

Pflicht zur Arbeit

Es gibt ein Recht auf Arbeit, es ist das höchste sozialpolitische Gebot, das der moderne Staat mit allen Kräften erfüllen muß. Im Krieg ist an seiner Statt, da es nicht an Arbeitsplätzen, sondern an Mensche» mangelt, ein anderes Gebot dringlicher geworden: die Pflicht zur Arbeit, wie sie die heute verkündete Verordnung des Generalbevoll­mächtigten für den Arbeitseinsatz der Nation cinprägt.

Die Verordnung stößt zum Teil in eine der unberührtesten Sphären des menschlichen Le­bens vor: in die alte Gewohnheit, der Mann geht zur Arbeit und die Frau widmet sich ganz der Familie. Daß die Franc n unseres Jahrhunderts, soweit sie kinderlos wgren, eine größere Unabhängigkeit und ein Einkommen aus eigener Arbeit verlangten, ändert wenig an der Gültigkeit der alten Grundsätze des Familienlebens. Für die unverheiratete oder kinderlose Frau kann die Arbeitsmeldepflicht nicht einmal eine Belastung sein und ihret­wegen wäre über die Verordnung kaum ein Wort zu verschwenden, zumal sich im vierten Kriegsjahr viele Ereignisse von selbst ver­stehen. Nur für die Mütter unserer Kinder schasst die Arbeitsmeldepslicht eine in der Lebensplanung vielleicht nicht vorgesehene Lage.

Nicht vorgesehen? Nun, so töricht wollen wir uns nicht hinstellen. Seit dem vergange­nen Frühjahr, als Gauleiter Sauckel zum Ge­neralbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz ernannt wurde, mutzte jedermann wissen, daß es früher oder später in der Industrie wie in der Landwirtschaft auf jede freie Hand an­kommen werde. Dennoch hat die Staatsfüh­rung solange als möglich auf die Heran­ziehung der Frauen verzichtet. Der Lebens­wille der Nation zwingt heute jedoch zur Erfassung aller arbeitsfähigen Perso­nen. Die Front der Arbeitenden muß mit der Front der Waffenträger in Uebereinstimmmig gebracht werden.

^ Meldepflicht heißt noch nicht sofortige Dienstpflicht. Die Abrufe werden nach sorg­fältiger Prüfung erfolgen. Frauen mit Kindern, die noch nicht zur Schule gehen, mußten von vornherein befreit werden. Der Gesetzgeber hat darüber hinaus noch die Staf­felung in Frauen mit jüngeren und älteren schulpflichtigen Kindern vorgesehen aus­gehend von der Ueberlegung. daß die schul­pflichtigen Kinder fähig genug sind, sich auch einige Stunden des Tages allein zu helfe».

Mancher Leser wird mit Genugtuung fest­stellen, daß für alle Männer vom 16. bis zum 65. Lebensjahr die Meldepflicht einge- sührt wird. Wie könnte ein rüstiger, obschon bejahrter Herr, gemächlich am Öfen sitzen, wenn die junoe Frau von nebenan künftig frühmorgens ihr Kind auf den Schulweg schickt und dann selbst zur Arbeitsstätte hastet! In der Hauptsache aber soll diese Bestimmung die Gewähr dafür bieten, daß alle etwa in­folge besonderer betrieblicher Umstände srei- ' werdenden Arbeitskräfte raschesrens an einen kriegswichtigen Platz kommen.

Als Schwerpunkt der Verordnung wird man nichtsdestoweniger die Meldepflicht der Frau ansehen. Später als viele andere Staa­ten hat sich die deutsche Staatsführung zu derartigen Maßnahmen zu entschließen brau­chen, gab es doch im deutschen Wirtschafts- raum noch viele andere Arbeitsreserven zu mobilisieren.

Im übrigen darf bei der neuen Total­mobilmachung unseres Volkes niemals ver­gessen werden, daß unser größter Feind, der Bolschewismus, schon seit zwei Jahrzehnten kein Mittel und keine bru­tale Unterdrückung der von ihm terrorisierten Bevölkerung scheute, um aus den sowjetischen Masten das Letzte an Kraft und Arbeit für die Kriegsrüstung herausznpreffcn. Auch in England und den USA. verfährt man heute keineswegs zimperlich, wenn es gilt, die Kriegsanstrengnnge;» im Sinne der Wall- Street und City anzukurbeln.

Gegenüber diesen Anstrengungen unserer Feinde können wir nur die eigene militärische und wirtschaftliche Ueberlegensteit und die für den Sieg erforderliche wirtschaftliche Ueberlegenheit und Kampfkraft bewahren, wenn wir aus innerster Entflam­mung der Herzen heraus unser Leben ganz dem Dienst der Nation iveiben. Millio­nen unseres Volkes sind schon längst in diesem großen Kamps tätig. Sie ermüden nicht, ob­wohl sie täglich zwölf und mehr Stunden an der Maschine »testen oder die ihnen oblier-n- den Pflichten erfüllen. Die restlick>en Mi' o- nen. die jetzt aufgerusen werden, haben o' o nur die Ehre. Vorbildern nachiu- eifern, die ihnen an der Front und in drr Heimat längst gegeben wnrden.