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Tübingen,

1. Decbr. >kN7.

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Ein Baucrnknecht, der sich an das Ihren nicht gewöhnen konnte, erhielt von seiner Mutter den Rath, er soll mit seinem Herren gerade so sprechen, als wenn es zwei waren, dann könn' er nicht d'raus kommen. Gleich Morgens darauf rief nun der Knecht vom Hof an'S Fenster hinaus:

„Moaster, dau und no vaner soll raa komm«!"

DcrTodtenschauer vonQuerlequi'tsch kommt nicht zweimal rn's Haus. Wird ihm eine Leiche angezeigt, so nimmt er den Bindnagel und klopft dem Leichnam damit auf's Schien­bein. Zuckt er nimmer, so sagt der Todten- fchauer,: „es hat'S mit ihm."

Zu Jngingen hat rin Bräutigam seiner Braut an der Hochzeit eine Ohrfeige hinge- schlagen und die Mißhandelte daraus sich ent­fernen wollen, der crstcre aber ihr wievcr zugesprochen zu bleiben. „Guck Barbcle, wenn du gehst, gehen auch die Gäste, dann kriegen wir keine Hochzeitsschenke.^ Barbcle ließ sich, da die Gaste wirklich aufbrechcn wollten, besänftigen und in weniger als einer Stunde tanzten Beide wieder mit einander. Der Musicus hat aber dazu gegeigt und daS Liedle gesungen: „Alles ist möglich."

Wenn die amerikanischen Schwarz-For- chen, wo man in zwanzig Jahren Sägklötze aus den Aesten schneiden kann, selt ein Paar Jahren bei uns gewachsen sind, ist es recht. Jetzt bekommen wir aber wieder etwas Neues aus Neucalifornien, nämlich NiescncactuS, dessen Stacheln vom ausgewachsenen Stock Eggenzähne geben.

Wie schön, zum Küssen schön, wäre die­ses Frauenzimmer, sagte ganz laut ein junger Geck auf der Straße, wenn sie nur keine so lange Nase hätte; sie aber wendete sich um und cntgcgnete: — —- — — — —

Charade.

Zweisilbig.

Die Erste bleibt, so lang hieniedcn Es irgendwo noch Menschen giebt;

Sie baße den segensreichen Frieden,

Und hat die Völker oft betrübt.

Bald äußere sie sich nur in Worten,

Bald waffnet sie ein muthig Heer,

Und führt zum Raub, zum kalten Morden;

Durch ste ward manches Dörfchen leer; Auch fehlt ste fast in keiner Ehe,

Doch, hält ste etwas länger an,

Da ruft bedrückt das Weib: o wehe l Da drückt der Ehe Band den Mann. Verwundete mit scharfer Schneide Ein schön Gewächs der Sylben zweite, So meinte man, wie euch bekannt, Sonst in dem alten Griechenland»

Daß man die Nymphe selbst verwunde«

Und förd're ihre Sterbestunde.

Sic scheint zu friedlichem Geschäfte Und dem Erfinder nur bestimmt,

Doch brauchte bald auch ihre Kräfte Der Meusch auf seinen Feind ergrimmt.

Wie man die Zweite dann genannt. Wird aus dem Ganzen leicht erkannt. Es war auch den Mongolen eigen,

Man kann cs euch in Licgnitz zeigen.

Auflösung der Charade in Nro. 95. Arbeitskorb.