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Entrichtung fernerer Beitrage gewähren und deutlich beweisen, in welchen günstigen Der- hällniffen diese Anstalt sich befindet.
Indem ich nicht verfehle, in meinem AgenturBezirk solches bekannt zu machen, wiederhole ich an alle diejenigen, welche für das Wohl der Ihrigen besorgt sind, die Aufforderung, einem Vereine beizutrelen, der durch daS Band der Gegenseitigkeit, seine Verwaltung und seine vcrordnete immerwährende Controle durch den Magistrat zu Leipzig, die vollständigste Garantie darbielet um durch verhältnismäßig geringe Erspar- niffe Gattinen und Kinder vor Kummer und bittrer Noth zu bewahren, wenn der oft unerwartete Tod den Ernährer abruft.
Zu weiterer Auskunft, unentgeldlicher Verabreichung der Statuten und zur Annahme von LersicherungsAnträgen ist stets mit Vergnügen bereit
F. W. Bischer, Agent der Gesellschaft in Nagold.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preise.
In Freudenstadt, den 22. Juli i837.
Kernen i Schfl. iZfl. 20kr. isfl. 48kr. isfl. i3kr.
Roggen t — —fl. —kr. 8fl. 32kr. —fl. —kr.
Geisten t — —fl.—kr. 8fl- 48 kr.-fl.-kr.
Hader , — 5fi. 3okr. Zfl. 22kr. 5fl. l3kr.
Fleisch- und Brod-Preiße.
Ochsenfleisch i Pfund .8kr.
Kubfleisch t — ........ 7kr.
Kalbfleisch t —.6kr.
Hammelfleisch i — ........ —kr.
Schweinefleisch mit Speck .9kr.
— — ohne —.. . 6kr.
KernenBrod .4 Pfund lt kr.
Miltelbrod ...... — — rO kr.
Schwarjbrob .— — 9 kr.
1 Kreuzerweck schwer.7 Loth.
In Tübingen, den 2l. Juli 1837. Dinkel i Schfl. 5fl. 38kr. 5fl. 2Skr. Haber i — sfl. Zökr. 5fl. »skr.
Gersten i Sri.. . . .
Bohnen t —..
Erbsen i —.
Roggen 1 — ........
Linsen 1 Sri. ........
Sfl. -kr. 4fl. 48kr. ist. skr. -fl. —kr.
-fl. -k-.
ist. ikr. -fl. -kr.
Schicksale einer Geige.
Im Park deS polnischen Grafen P. fand man eines Morgen« einen jungen Mann, welcher sich durch einen Pistolenschuß den Kopf zerschmettert hatte; in der krampfhaft geballten Faust hielt er eine blonde Locke, neben ihm lag eine unscheinbare Geige. Die junge Gräfin hatte blonde« Haar. Sie ließ den Tobten in einem dunkeln Eichenwäldchen bestatten, umwand die Geige mit einem schwarzen Flor, und hing sie neben daS Bild ihrer verblichenen Mutter. Nach einem Jahre starb die schöne Gräfin; die Geige verlor ihr heimlich stilles Plätzchen und wurde den jüngern Geschwistern der Gräfin» zum Spielwcrk überlasten, welche bald Hals und Saitenhaltcr abbrachen, und mit ihr, wie mit einem Schlitten, in der Stube herumsuhren. Ein armer Bettel- Musikant, welcher, vor Hunger und Kälte halb erstarrt, eines Abends am Schloßthore seine klägliche Fiedel ertönen ließ, erhielt sic von der mitleidigen Kammerzofe, nebst einer kleinen Gabe an Geld, zum Geschenk. In dem benachbarten Städtchen ließ er sie von einem Tischler in Stand setzen, und bettelte sich damit bis nach Wien. Hier wurde sie dem armen Teufel für eine kleine Zeche Von 40 Kreuzern, die er nicht zu bezahlen im Stande war. abgenommen. Ein Gehilfe deS berühmten Geigen- und Lauten- macherS St. kaufte sie für diesen Preis, und überließ sie seinem Meister für 5 Gulden. Dieser überzeugte sich sogleich Von dem kostbaren Werth des Instruments, indem er eS für eine Amati erkannte. Durch eine geschickte Reparatur gab er ihm die frühere Gestalt und den alten Ton zurück, und verkaufte eS an den Legations-Secretär Grafen Von K.P für den Preis von 25O Du
katen. Dieser wurde später bei der östrei- chischen Gesandtschaft in Madrid angestellt: seine liebe Amati begleitete ihn. Hier machte er die Bekanntschaft einer italienischen Sängerin», in die er sich sterblich verliebte, und welche eigensinnig die schöne Amati als Preis ihrer Gunst verlangte. Der Graf kämpfte lange, doch die Liebe siegte, und eines Morgens sandte er der verführerischen Sängerin die Geige mit einem zärtlichen