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Fleisch- und Brod-Preiße.

Ochsenfleisch t Pfund .Skr.

Kubflcisch 1.7kr.

Kalbfleisch 1.6kr.

Hammelfleisch t.kr.

Schweinefleisch mit Speck .skr.

ohne.Skr.

KernenBrod .4 Pfund 10 kr.

Mittcldrod 9 kr.

Schwarzbrot» .- K kr,

e Kreuzcrweck schwer. Loch.

Butter 1 Pfund.18 kr.

Rindsschmal; 1. kr.

Schweineschmalz t . . . . . 19 kr.

In Calw, den 13. Mai 1637-

Schfl.

Kernen 1 Dinkel 1 Haber 1

Roggen i Sri. Gersten t Bohnen 1

Wicken 1 Erbsen 1 Linsen ij

11 fl. 24kr. iifl. 4fl. Zükr. 4fl. 4fl. 44kr. 4fl. -fl. S8kr.-fi. ifl. 4kr. ifl. ist. 20kr. ifl. ist. -kr. -fl. ifl. 40kr. ifl. ifl 36kr. ifl.

Skr. löst. 3okr. 3okr. 4st. 22kr. 40kr. 4li. 36kr. 5Skr.fl.kr. -kr. -fl. -kr. ,6kr.fl.kr. 58kr.fl.kr. 20kr.fl.kr. 20kr.fl.kr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod .4 Pfund 9 kr. '

1 Krcuzcrweck schwer .9^ Loch.

In Tübingen,

den 12. Mai tS37.

Dinkel t Schfl. 4fl. 4Skr. ^fl. Z5kr. 4fl. igkr. Haber t 4fl. 40kr. ezfl. igkr. 4fl.kr.

Gersten t Sri. ..fl, 5Zkr.

Bohnen t. ifl- Z2kr.

Erbse» t.ifl. >6kr.

Wicke» 1 .fl. 55kr.

Linsen t Sri.ifl. 28kr.

Die Wasserleitungen der alten Römer.

Diese gehören zu den ehrwürdigsten groß, ten Unternehmungen, die der menschliche Geist je gefaßt und ausgeführi hat. Jede bedeutende Stadt in dem unermeßlichen römischen Reiche besaß dergleichen. Wah­rend wir üderkultivirten Europäer in den angesehensten Städten oft Mangel an gutem reinen Trinkwaffer leiden, scheinen sie mit dem Wasser überhaupt einen Luxus getrieben zu haben, aber einen Luxus, der eben so wohlthätig als majestätisch war. In Spa­nien, Gallien, Italien sind überall noch Reste dieser uns säst unbekannten Werke der Bau­kunst. Was wir in der That aufwciscn könnennämlich unsere unterirdischen, halb-

verfaulten Röhren, die alle Augenblicke in Trümmern zerfallen, sind wie die Arbeiten Von Liliputter Zwergen gegen das, was di, Römer unternahmen. Noch finden sich Rui- ncn in allen Städten der alten römischen Herrschaft die uns in Erstaunen setzen. Be­sonders in Rom selbst sieht man diese stol­zen Behälter in mehreren Stockwerken über einander, gleich in die Lust hingeworfenen Brücken, und wenn sie durch ihre Festigkeit der Ewigkeit trog zu bieten scheinen, so sind doch die Unterirdischen noch viel bewundernS- werthcr. Noch sind Reste von Claudius Was­serleitung, die durch einen Berg gicng, der dem Jura wenig nachgiebt, übrig. Bei der Villa Medici führen noch jetzt 124 Stufen, zu einem solchen Aquädukt, der vielleicht 40 Meilen von Rom seinen Ursprung nahm. Ueberhaupt scheinen selbst viele Privatleute Wasserleitungen gehabt zu haben, die ihnen meilenweit ihren Bedarf zuführten. Die Römer sagt Baustellen, nicht zufrieden, auf der Erde zu gebieten, schufen sich auch gleich, sam eine unterirdische Herrschaft, und eS ist in der That nicht zu leugne», daß wir Neu- ern in der Benutzung des Wassers lange nicht so weit sind, wie sie es vor 2O00 Jahren waren.

Der Arzt T. wurde zur geizigen Madam Z. gerufen. Sie klagte über ihre Kränklich­keit, namentlich über Augenübel in dessen Folge sie jeden Gegenstand doppelt sehe. Or. T. Versetzte:desto besser, so zählen Sic Ihr Geld, das wird Sic trösten und vielleicht auch curriren.

R ä L h s e l.

So lang mein Körper ist.

So lang ist fast mein Haar,

Pomaden und Frisur Kann ich durchaus nicht leiden.

Ich zehr an fremden Emgeweiben; Doch halten sie's für keine Gefahr,

Sie singen vielmehr und beben vor Freuden.

Auflösung des RäthselS in Nro. 55. Der BuchstabeM".