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geschoß t Laden, 2 Keller, Stallung zu Z Stück Vieh. Im 2. Stock t Stube,
1 Nebenzimmer, ! Küche, i Speiskammer
2 Kammern. Im Dachstock 1 Stube, 1 Nebenzimmer, ! Küche, 2 Kammern, 1 Bühne und i Anbau zum Futter. Hinter dem Haus eine Halde mit Obst« bäumen und ein freistehender Backofen» Dasselbe wird
Donnerstag den 9. März im Ganzen oder zu 2 Theilen auf dem hiesigen Nathhaus zum Aufstreich gebracht werden. Nähere Auskunft gibt einstweilen Herr GerberObermeister, Gottlieb Ettwein. Schietingen, Oberamts Nagold,. Ein geschmiedeter SchmidAmboS 2 Ltr. wägend, wird von mir um ZO fl. verkauft.
Den 17. Februar 1807.
Johannes Hill er, Schlosser.
Wöchentliche Fcuchtpreiße,
I n N a g 0 l d.
den 18- Februar >837-
Dinkel neuer 4fl- 6kr. Zsi, 4ikr- 3fl. 2okr.
Verkauft wurden . . 128 Schfl. 1 «Sri.
Haber 1 — 3fl. 5vkr. Zfi. 3ikr. 3fl. i8kr.
Verkauft wurden . . 9 Schfl, 0 Sri.
Gerste 1 — 7fl- 28kr. 7fl. irkr. 7fl. —kr.
Verkauft wurden . . 4 Schfl. 5 Sri.
Roggen 1 - 7fl. 42kr. -fl. -kr. -fl. -kr.
Verkauft wurden . . . t Schfl. 4 Sri.
Wicken 1 — 4fi- 56kr.-fl.-kr.-fl. —kr.
Verkauft^wurden . . 0 Schfl. 4 Srr..
Erbsen -1 Sri. ifl. 12kr-fl. —kr.—fl. —kr.
Verkauft wurden . . 0 Schfl. 1 Sri.
A
In
g.
l t e n st a i den 13. Februar 1837.
Dinkel neuer Schfl. 4fl- l3kr. 4fl. i2kr, 4fl. —kr.
Verkauft wurden . . 53 Schfl. 0 Sn.
Haber 1 - -fl. -kr. 3fl. Zoft. -fl. -kr.
Verkauft wurden . . 2 Schfl. 0 Sri.
Gerste i — —fl. —kr. 8fi. —kr. -fl.—kr.
Verkauft wurden . . 3 Schfl. 0 Srr.
Roggen 1 — r-fl. —kr. 8fl —kr. —fl. —kr.
Verkauft wurden . . 4 Schfl. 0 Sri.
W 0 che.
Am 18. Februar 1763 ward zu Hubertuebnrg, in Sachsen, der Friede abgeschlossen,' welcher den Mknjüyrigen Krieg endete, in welchem Friedrich
der Große, wegen des Besitzes von Schlesien, gegen Oesterreich und dessen Verbündete gekämpft hatte.
Am 16. Februar 1726 war der nachher so bekannt gewordene Friedrich Freiherr von der Trenk in Königsberg in Preußen geboren. AIS er einige Jahre in preußischen Kriegsdiensten gestanden hatte, auch bereits in dem Generalstabe Fricdrich's deS Großen angcstellt war, ergaben sich bedeutende Beschuldigungen , daß er einen verräihcrischcn Brief- Wechsel mit seinem Oheime, dem in kaiserlichen Diensten stehenden berüchtigten Pandurcn-Obersten Franz von der Trenk, geführt haben solle. Er entwich — glaubte sich in der damals polnischen Stadt Danzig sicher, ward aber auf König Fricdrich'S drohendes Verlangen an die Preußen ausgeliefcrt, in Magdeburgs Citadelle von i752 bis i7üZ streng gefangen gehalten, dann in Freiheit gesetzt. Im Jahr 179t führte ihn der Drang, Frankreichs Revolution in der Nähe zu beschauen, nach Paris, wo er aber, trotz seinen Schmähungen auf die Könige, doch als sogenannter ParteiMann den 25-Juli im Jahr 1794 durch die Guillotine hiiigcrtchtct ward.
Am 17. Februar 1713 ward König Karl XU. von Schweden, nachdem er bereits 5 Jahre in der Türkei als Flüchtling gelebt hatte, von den Türken gcnöthigt, das Land zu verlassen ; aber er wollte nicht, kämpfte mit 3oo Mann gegen 12,000 von jenen, ward überwunden und an dem genannten Tage als Gefangener nach Adrianopcl geführt.
Am 18. Februar 1677 ward der nochmals als Gelehrter, vorzüglich in der Physik und Astronomie so berühmte Jakob Cassini i» Paris geboren. Sein hauptsächlichstes Werk: „lieber die Größe und Gestalt der Erde", machte viel Aufsehen i» der gelehrten Welt, welche in jener Zeit in der Erd-und Himmelskttnde noch weit zurück war.
Am'19- Februar 1793 hob die russische Kaiserin, Katharina !!., erbittert über das Benehmen des damals durch den Schrecken über Frankreich herrschenden Convents, alle Verbindungen mit diesem Lande aus, und nöthiglc die in Rußland lebenden Franzosen, die sogenannten Jacobinischen Grundsätze abzuschwören oder ihr Reich zu verlassen.
AM 20. Februar 1793 ward auf Befehl der französischen Regierung — Direktorium genannt — der Papst Pius vi> von Rom »ach Pisa, später nach Valence, abgesührt, wo er den 29. Aug. 1799 starb.
Am 21. Februar 1823 wurde», auf Befehl des kaiserlich österreichischen Hofes die Gebeine des bekannten tapsern Vertbeidigcrs von Tyrol, Andreas Hofer's, welchen der Kaiser Napoleon den 20. Febr. 1810 hatte in Mantua erschießen lassen, dort weg nach Jnspruck gebracht, und in der Kirche zum h. Kreuze feierlich bestattet.