und Zorn. Sie schlug immer weiter, wahllos, sie sah nicht mehr die lautlos dastehende Rosel vor sich, sie sah immer nur seine Augen, seinen Mund, seine Stirne.

Ändert wollte sich dazwischenwerfen, da war das Grausige schon zu Ende. Die Beschämung iibormannte Philomena, erstickte ihren Zorn, ließ ihre Hände kraftlos herabsinken.

Vergib mir, Rosel, verzeih mir... ich weih nicht, was ich tu'. Ich leb ja nur für dich, Rosel", jammerte sie.Ich sag dir ja alles, ich sag dir, was du wissen willst. Der Egger ist's, der Leo­pold Egger ist dein Vater!"

Nun pückte es sie wie mit einer Eisenhand. Sie glitt zum Tisch, sie schloß die Augen, warf sich auf die Bank.

Da war wieder das harte Kinn Eggers vor ihren Augen, es grub sich in ihr Herz, in ihr Gehirn.

Ich hasse ihn, ich hasse ihn", keuchte sie.

Rosel stand mit weit aufgerissenen Augen vor der Mutter. Sie zitterte am ganzen Körper.

Der Egger ist es?" stammelte sie tonlos vor sich hin.Als wenn es mein Herz schon immer geahnt hätte. Der Egger . . ."

Dann sank sie zusammen, sie kauerte am Boden vor der Mutter, ihre Erschütterung brach sich end­lich in einem heißen Tränenstrom Bahn.

Vater", schluchzte sie.Warum darf ich nie Bater sagen . . .?"

Dann rasfte sie sich auf, wischte sich die Tränen Mit dem Zipsel ihrer Schürze aus den Augen.

(Fortsetzung folgt.)

Das Soztalgewerk in Württemberg Stuttgart. Nach dem Jahresbericht der tviirttemdergischen Gauwaltung der DAF. er­faßt das ..Soziatgewerk des deutschen Hand­werks" in Württemberg 2750 Handwerks­betriebe mit t5 50v Gefolgschnftsangehörigen zur Durchführung von sozialen und berufs­bildenden Maßnahmen.

Ehrenbuch Ver Stadt Göppingen

Göppingen. Neben dem Ehrenbuch der Ge­fallenen der Stadt Göppingen aus dem erstell Weltkrieg hat Stadtarchivar Karl Kürschner nunmehr auch ein Ehrenbuch für die in den deutschen Freiheitskriegen kämpfenden Soldaten angelegt. Es enthalt neben Origi­nalurkunden und einer Würdigung der mili­tärischen Leistungen der Göppinger Soldateil auch eine Ehrentafel derjenigen Göppinger, die in den napoleonischen Kriegen kämpften.

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Mühlacker. Der Haushaltsplan der Stadt Mühlacker für das Jahr 1942 schließt mit 1,52 Millionen Mark ad. Die Gemeindesteuer- snhe blieben unverändert.

Rohrdori, Nagold. Die älteste Ein­

wohnerin Roürdarfs. Frau Marie Knapp

Alaclirielkten aus aller ^Vell

Orr älteste SuKartillerist Veuychlands

In Ingolstadt (Bayern) lebt ein Alt- vetran, der der älteste Fußartillerist Deutsch­lands ist. Dieser Tage beging er seinen 94. Ge­burtstag. Er machte den Krieg von 1870/71 mit und war auch bei der Belagerung von Paris dabei.

Gin Haus für die Minden

In Braunschweig hat sich eine Blin­denvereinigung die Aufgabe gestellt, ein Blin­denhaus zu schaffen, sobald es die Verhält­nisse zulassen. Werkstätten, Versammlungs­räume, eine Bücherei, ein Heim und Sport­anlagen sollen in diesem Hans vereinigt wer­den. Schaffende Blinde sollen hier auch be­köstigt werden.

Unglaublicher Leichtsinn

Ein Hofbesitzer in Burg wollte Nachsehen, ob der Tank seiner in der Scheune stehenden Zugmaschine noch Brennstoff enthalte und hielt ein Zündholz über den offenen Tank, der im gleichen Augenblick explodierte. Die Stichflamme setzte die gefüllte Scheune in Brand. Der Besitzer wurde schwer verletzt.

Kältewelle in Schweden

Große Gebiete Mittel- und Nord- schwedens werden gegenwärtig von einer starken Kältewelle heimgesucht. Wie die Stock­holmer Zeitungen melden, wurden an vielen Orten 32, 34 und in einem Ort in Lappland sogar 42 Kältegrade gemessen. Mittelschwe- bische Städte, wie z. B, Oerebro und Ludvika, vcrzeichneteu 22 Kältegrade.

Riesenbrand in den AS2l

Bei einer Brandkatastrovbe in Svracuse

im Staate Neuyork wurden 16 große Lager­häuser, mehrere Hotelgebäude und eine Omni­busgarage vernichtet. 20 Personen werden ver­mißt. Der Sachschaden wird auf eine Million Dollar geschätzt.

Line traurige ASA-Bilanz

Obgleich Benzinrationierung und Gummi- mangel in den USA. zwangsmäßig einen star­ken Rückgang des Kraftwagenverkehrs zur Folge hatten, ist die Zahl der Verkehrsopfer immer noch außerordentlich groß. Die Ge­samtzahl der Todesopfer bei Kraftwagen- Unfällen betrug im vergangenen Jahr 28000. Die Zahl der Verletzten wird mit über einer halben Million angegeben.

Aeberschwemmung im Ohio-Zlußgebiet

Von einer riesigen Ueberschwemmung wer­den gegenwärtig die westlichen Teile von Pennsylvanien heimgesucht. Die Be­völkerung der tiefergelegenen Gebiete flieht mit ihrer Habe an geschütztere Stellen. So­wohl der Ohio als auch der Susguehanna- Fluß, wo ebenfalls Tausende von Menschen sich gezwungen sahen, Haus und Hof zu ver­lassen, sind über ihre Ufer getreten. Bisher sind in den Staaten Ohio, West-Pennsvlvanlen und West-Virginia über 17500 Personen durch die Ueberschwemmung obdachlos gewor­den. Die bisherigen Schäden werden auf viele Millionen Dollar geschätzt. Bei Wheeling in West-Virginia sind 22 000 Häuser vom Master umspült. Man hat bereits Vorbereitungen getroffen, um die Geschäftszrentren des gan­zen unteren Ohio-Tales evakuieren zu kön­nen, falls es nicht möglich sein sollte, die Ueberschwemmung zu dämmen.

vollendet heute in geistiger und körperlicher Frische ihr 92. Lebensjahr.

Kirchheim u. T. Der Kraftfahrer Erwin Heilig aus Kirchheim u. Teck stieß nach Ein­bruch der Dunkelheit auf der Neichsautobahn zwischen Leonberg und Rutesheim in voller Fahrt auf einen seitlich abgestellten Anhänger. Den schweren Verletzungen, die er hierbei er­litt, erlag der Verunglückte bald nach seiner Eiulieferung ins Leonberger Krankenhaus.

Oberndorf a. N. In der letzten Sitzung der Ratsherren teilte der Bürgermeister mit, daß die Gesamleinwohnerzahl gegenwärtig 11587 Personen, die Zahl der Haushaltungen 2126 beträgt. Durch eine hochherzige Tat wurde die Kriegerwitwe Hölsch in Altobern­dorf am Weihnachtsabend überrascht.-Für das kurz nach dem Heldentod ihres Mannes ge­borene Soldatenkind sammelten die Kamera­den seiner Kompanie und ließen der Witwe

für das Kind ein Sparkastenbuch mit 1000 Mark überreichen

Altoberndorf, Kreis Rottweil. An seiner Arbeitsstätte verunglückte Adolf Haaga. Den dabei erlittenen schweren Verletzungen ist der junge Mann nunmehr im Krankenhaus er­legen.

Kultureller Rundblick

Lver war Mona Lisa?

Die Frage nach dem Urbild der Mona Lisa, des weltberühmten, von Leonardo gemal­ten Meisterwerks, hat die Kunsthistoriker immer wieder beschäftigt. Dabei stehen sich heute zwei Meinungen gegenüber. Jahrelang war man der Ansicht, daß die Frau mit dem geheimnisvollen, unergründlichen Lächeln die Gioconda, Leonardos berühmtes Modell, sei. Demgegenüber ist in ^euerer Zeit die

iLyeorie ausgetaucht, das Urbild der Mona Lisa sei Jsabella d'Este, Gräfi-svoir Mantua, eine der berühmtesten Frauen ihrer Zeit. Die Vertreter dieser neuen These behaupten, die >rr!ge Alifsassuiig. das Bildnis ' ^ Üch 3» haben, sei durch den.

' Historiker Bajari hcrvorgernfen worden, der vierzig Jahre nach dem Tode Livnardos eine Biographie des Meisters schrieb und der eine in «iner anderen Bio­graphie Leonardos enthaltene Aeußeruna

Äeschr'ieb^°babe^"° ^ ansgelegt üzw. '

Ebrnng siir Alfred Hngsenberger. In Würisiauus feiner hoben Verdienste um die dnuiche Dichtnua «ud die deutsche Sprache wurde Ser Dichter Alfred Huasenberger aus Anlab seines 78. GcbnrtstaaeS »um Ehrensenator der Deutschen Aka- d e m i e in München ernannt.

kür

Noch mehr Kartoffelanbau

Nund dreieinbalb Millionen Tonnen Soeisekar« tosselu sind auf dem Schicnenwes« mehr in die Städte gerollt als vor einem Jahre, glir den ein­zelnen Verbraucher bedeutet dies eine Mebrver- sorgung gegenüber dem Vorjahre um säst cinein- halb Zentner pro Kopf. Der Vorsitzende der Haupt- vereinig»»» der deutschen Karloffelwirtfchaft. Bauer Hecht, richtet einen Appell an das Landvolk) durch volle Erfüllung der Ablieferungspflicht die gute Knrtofselversorgung nnch weiterhin aufrecht zu erhalten. Die für das Krübiabr zur Verlad»»» bercitlieacndcn Mengen mühten lchon jetzt durch' Verträge gesichert werden. Zu diesem Zweck würden' in nächster Zeit Hofbegebunaen vorgenommeii. Auch im nächsten Jahr müsse die Kartoffelanba»fläche mögsichst noch gesteigert werden.

Neuer Festtrcibftosf für Generatoren. Durch die Prolianit AG. für Braunkohleveredlung KiM wird ein Treibstoff für Generatoren hcrgesiellt. d«c rm Gegensatz zu den bisherigen Brannkohle-SchioiA kokieu nicht aus bUumenrcicher, sondern aus bitE menarmer Braunkohle bergestcllt ist, ein Koks, See' durchgehend porös ist, daher sehr leicht vergast iin» mit 188 bis IM Grad Celsius Lündpunkt noch etwa IM Grad Celsius unter dem der Holzkohle liegt. Der damit beschickte Generatorenwagen ist innerhalb einer halben bis eineinhalb Minuten mit Vollgas startfähig.

ZuchtfSrderuug wertvoller Herdcubnude. Der Nelchsvcrband für Hundeivesen bat ein LeistttuaZ- buch veröffentlicht, das über alle auf anerkamliett Httteprüfniigen als geeignet erscheinenden HunÄ Auskunft geben soll. Dadurch ist es möglich, ein klares Bild über die in de» einzelnen LnndschasiÄ gebiete» des Reiches sich besonders bewährten Ras­sen und Schläge ,n gewinne», die dann besonders gefördert werden sollen.

Schweiueprets«. Kün, elsau : Mtschschwelne « bis 87,S8. Läufer 88 bis 84 Mark je S« ick.

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WgrNoaibsrg OmbN. t-erowlivnuiig 6. üoeg 0 - r, Stllltxari, ö'ii-örieli-tr. IS. v«ri»x,!«ilsr lloä 8°kriit. k'. a. 8 o k o s l s, lÄlv. VsrlGA:

OwvÜ. Druek; OslsoklLKvr'geds Luekrtraotrerej 2ur 2sit krsislist« 6 xltltlx

Deckenpfronn, 2. Icmuor 1943

Todesanzeige

Mein lb. Man», unser guter Vater, Groß­vas er, Bruder, Schwager und Onkel

Gotthilf Schimpf

Wagnermeister

ist im After von nicht ganz 68 Jahren allzu früh von uns geschieden.

In tiefer Trauer:

Die Gattin: Emma Schimpf; die Töchter:

Emma» Pauline. Agathe, Rosa mit Galten.

Beerdigung: Dienstag '/«2llhrinDeckcn- pfronn.

Möttlingen, 4. Januar 1943

Todesanzeige

Schmerzerstült geben wir Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber herzensguter Sohn, unser guter Bruder

Eugen Waidelich

nach langem, mit unendlich großer Geduld ertragenem Leiden im blühenden Alter von 20 Jahren gestorben ist.

In tiefem Leid:

Der Bater: Ernst Waidelich; 'Die Ge­schwister: Ernst Z. 3t. im Osten: Oskar und Elfriede; Maria Ehnis mit Kind

' Beerdigung Dienstag nachm. 2 Uhr in Möttlingen.

Ottenbronn, 4. Januar 1943.

Unsere lb. Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Kalhmne SroWm wm«.

ged. Lutz

durfte am Samstag in Frieden heim- gehcn.

In tiefer Trauer:

Der Sohn: Hugo Grotzmann, z. Zt. im Osten, für alle Angehörigen.

Beerdigung Dienstag 14 Uhr.

Calw, 3. Januar 1943

Todesanzeige

Meint liebe Lebenskameradin, meine herzensgute Mutter 8

Else Slaud

geb. Dreher

ist heute früh nach kurzer, schwerer Krank- heit von uns gegangen.

In tiefer Trauer:

Albert Staub mit Sohn Jürgen im Namen aller Anverwandten.

Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbezeugungen bitten wir, absehen zu wollen.

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Kurt Spambalg

Srelel Spambalg

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Statt Karts».

Wir ftads» uns vsrlodt:

Lydia Roth Helmut Siebert

r. 2«. IMr. im Osts»

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Ullnsingsn

lVsujskl 1943

Sllvsstsr 1942

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^cft ftsbs msins Tätigkeit als ksefitsnwslt In Laliv im Qsbäucls cksr Voiksbsnk Lslw wiscksr sukgsnom- msn. Vorsrimslckurig cksr össuefts ist srwünscftl.

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