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>e üble Deu» cht der Ehre, sehr, da ich atte, daß er Busen trug, lugen meines inen — doch riesen Schein is mir oblag, eschen. Und n Tode nahe Jetzt ist cs Aber uiicr« seyn, damit nz erloschene :rungcn auf» einstiges Ge- Scgen krönt/ ine Vorsicht r Untreue jit sicht scbwär- chen Turban cidung anle- »rcnjüngling c mich nicht n Stummer ich, wenn Klugheit und ülhigcn Haiewinnen. Menzia Eu« aufopfcrung hrcn. Ver- ,, sich einige »och in Ge- ögcn, Euch ununtcrbro- Lcbcn, und >nung ihrer s noch nicht versagte ihr H wünschte, sie Euch im Werk ihrer sank sie zu»
hlte, wollte n, und sie , mit der agen. Wie leben dieses auch nicht nt gewesen
wSre. Ein so reines Wesen wie Menzi'a konnte keinen schlechten Mensche» lieben. Ihr wäret nur ein Verirrter, und habt schwer gebüßt und bereut; darum seyd Ihr auch unsers Mitleids, unsrer Freundschaft würdig."
Eugenia schwieg. Der erschütternde Herando konnte lange nicht Worte finden in dem Sturme der Gefühle, der in seinem Innern wogte. Endlich wandte er seinen Blick nach oben und sprach: „Herr des Himmels! hast du denn in deinem Paradiese auch Seligkeit genug, um einen Engel wie Mcnzia, für so unendliche Liebe zu belohnen'i — Jetzt aber, Ihr Freunde, laßt mich zu ihrer theu- ren Hülle, damit ich dort meinen Schmer; aus- wcinen kann — ach, ich habe ja nichts als Thrä- ncn ihr zum Dankopfer zu bringen."
Man versagte ihm diese Bitte nicht und begleitete ihn in die Todtenhallc. Sein Schmerz war Männlich und edel. Gegen Mittag ward die Leiche zur Erde bestattet, und Herando folgte ihr, auf Don Fe- Uppo gestützt, zum Grabe. Auch der großmülhige Harun war zugegen. Dieser reichte seinem Gefangenen gerührt die Hand und sagte: „Du bist frei, Christ, und kannst, wenn Du Dich vollkommen gesund fühlen wirst, in die Heimath und zu denen, die Dir noch lieb und thcucr sind, zurückkehren."
Wenn Deine Großmuih, erwic - rkc Herando, mir etwas WünschcnswertheS gewähren will, o dann erlaube mir, hier zu bleiben. Ich habe keine Sehnsucht, mein Vaterland, wo mir keine Freuden blühen, und meine unwürdige Gattin wieder zu sehen. Was mir lieb und lheuer war, ward hier in den Schooß der Erde gesenkt. Hier, wo das treue Herz ruht, das allein mich wahrhaft liebte, will ich fortan meine Tage in stiller Trauer verleben.
Und er blieb in Alcaffar und besuchte täglich Menzia's Grab. Dort allein fand seine sanfte Schwermuth milden Trost in dem Gedanken, auch bald hier zu schlummern, entsühnt von aller Schuld.
Nach zwei Jahren besuchte ihn sein Bruder, Diaz, der mit dem nach Spanien zurückgekchrten Don Felippo zufällig in Cadix zusammengetroffen war, und von ihm den Aufenthalt des Vermißten und Todtgeglaubten erfahren hatte. Beide Brüder hatten einander seit jenem Abschiede auf dem Campo da Laa nicht mehr gesehen- „Deine Bcsorgniß," sagte Herando wehmüthig, „hat sich bewährt. Jsaura war mein böser Engel; den guten stieß ich in Mcnzia .von mir, und schwer ward ich dafür bestraft."
Auch Jene ist der Rache des Schicksals nicht entgangen, erwicdcrte Diaz. Ihr Verführer, der
Prinz Don Chrisioval, dem ffe sich nach Deinem vermeintlichen Untergänge nngeschcut in die Arme warf, ward nach übersättigter Leidenschaft, ihrer herrschsüchtigcn Anmaßungen müde. Er verstieß die Elende, die dein und Menzia's Glück zertrümmert hat, auf eine schimpfliche Weise,, und gab sic dem Hohne und der Verachtung der Welt preis. Die Unglückliche hatte noch Ehrgefühl genug, diese Schmach nicht überleben zu wollen. Man fand sie bald darauf eines Morgens todt in ihrem Bette; sie harte Gift genommen.
Herando schauderte und weihte der Gefallenen eine Thräne des Mitleids. Auch ihm sollten solche Zähren nachfließen. Ein stiller Gram hatte nach und nach die Kraft des im blühendsten Lebensalter stehenden Mannes gebrochen. Er starb in den Armen seines Bruders und Harun ließ ihm neben Menzia's Grab eine.Ruhestätte bereiten.
Geistesgegenwart eines Schleichhändlers.
Die Zollbeamten stehen im Nufe geübter Scharfsichtigkeit, doch können sie auch zuweilen hintergangen werden, wie folgendes Beispiel beweist. Ein Schleichhändler trug auf feinen Achseln ein Füßchen Branntewcin, das so eben heimlich aukgeschifft worden war. Plötzlich erblickte er sich gegenüber den Zoll» Inspektor, den er gar wohl kannte, obgleich er nicht von ihm erkannt wurde, und da dieser Beamte zu Pferd war, konnte er ihm unmöglich mehr auSweichcn. Er beschloß also, sich durch Dreistigkeit aus dieser Der- lcgenhcit zu ziehen. Er nahte sich ihm, setzte sein Füßchen zur Erde und sagte: Ich bin sehr froh. Euch zu begegnen, Herr Jnspek. tor. Einer Eurer Diener hat so eben dieses Füßchen Branntwein erwischt, und da er noch einigen andern nachspürt, so hat er mir 2 Schillinge gegeben, damit ich es zu Euch trage. Aber der Teufel weiß, ich hätte mich nicht damit beladen, wenn ich geglaubt Hütte, daß cS so schwer sei. Wollt Ihr es nun haben, so will ich es Eurem Pferde hinten aufbinden, ich habe gerade ein gutes Seil bei mir. „Frisch auf, Muth gefaßt, mein wackerer Mann, antwortete der Inspektor. Ihr müßt Euch schon noch eine kleine Anstrengung gefallen lassen. Ich kann unmöglich zurückkchren, und Ihr habt nur noch eine Viertelstunde zu machen, um bei mir zu Hause anzukommen." „Gewiß werde