Rus Stadt und Kreis Calw

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Sknr Gelassenheit und ehernes Herz führe» znni Siege." Dr. Goebbels.

G e l a s s e n h e i t ist stets ein Attribut sener echten Kraft, die »sich ihrer selbst bewußt ist und die darum unerschütterlich auch in widri­gen Zwischenfällen und schwierigen Lagen sich beweist. Mit welcher Gelassenheit hat der Füh­rer in den langen und schweren Jahren des Kampfes um Deutschland die nationalsozia­listische Bewegung durch alle unvermeidbaren Rückschläge hindurch geführt! Eben weil die Bewegung aus der Kraft des glaubensstarken, des ehernen Herzens geführt wurde, ist sie aus jeder Not und Erprobung um so starker hervorgegangen.

Wir sind weit davon entfernt, diesen Krieg, der die in Wahrheit unteilbare Entscheidung über Sein oder Nichtsein bedeutet, mit schwächlichen Illusionen zu betrachten, denn wir alle wissen, daß die Feinde uns den Sieg micht billig überlassen werden. Aber wir wis­sen auch, dass keine Macht der Welt den Sieg uns mehr rauben kann, und in diesem unab­dingbaren, heiligen Glauben an den Sieg und an die große Erfüllung unseres Kampfes sind wir stark genug, dem Kriege zu geben, was des Krieges ist. Kein Opfer, das ihm gebracht werden konnte, wird umsonst gewesen sein!

So können wir und das unterscheidet uns zutiefst von allen unseren Gegnern mit Gelassenheit und in der selbstbewußten Ruhe der^Starken den Tag des Sieges erwar- ten."Dicse Haltung ist zugleich verpflichtende Parole für ein neues Jahr des Krieges und der großen Entscheidungen: mit Gelassenheit und in der Kraft der ehernen Herzen iveiter unseren Weg zu gehen, gehorsam dem großen Schicksal, das uns zu unausweichlichem Kampf und zur höchsten Bewährung aufge- rusen hat.

Dringende Aufforderung

Von Zeit zu Zeit wiederholen sich die Ha»

endieb stähle im Calwer Stadtgebiet. Es sandelt sich unzweifelhaft in allen Fällen um >en gleichen Täter. Der gemeine Dieb scheut ich nicht, auch dem bedürftigsten Volksgenossen eine mit viel Mühe schlachtreif gemachten Stallhasen zu stehlen. Da es bis jetzt nicht ge­lungen ist, den Täter zu ermitteln, wird die Bevölkerung nochmals oririgend aufgefordert, alle Wahrnehmungen, die auf die Hasendieb­stähle Hinweisen konnten, der Schutzpolizei- Dienstabteilung Calw oder der nächsten Gen­darmeriedienststelle mitzuteilen. Streng ver­trauliche Behandlung der Mitteilungen wird zugesichert.^

- Polizeistunde an Silvester

In der Silvesternacht ist die Polizeistunde nach einem Runderlaß des Neichssührers ^ und Chef der Deutschen Polizei, e i n h e i t- lich aus 1 Uhr festzusetzen. Eine spätere Festsetzung ist unzulässig. Ausnahmen dürfen nicht gestattet werden. Auf einen früheren Zeitpunkt als 1 Uhr darf die Polizeistunde nur festgesetzt werden, wenn besondere ört­liche Verhältnisse dies zwingend verlangen.

Lenkung des Fremdenverkehrs

Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat die grundsätzlichen Be­stimmungen über die Lenkung des Fremden­verkehrs nunmehr in einer ministeriel­len Polizeiverordnung, die am 1. Ianuar 1943 in Kraft tritt, niedergelegt. Die Verordnung bestimmt im einzelnen u. a.: Der gesamte gewerbliche Beherbergungsraum in Frcmdenverkehrsgemeinden ist Front­urlaubern und Personen, die kriegswich­tige Arbeit leisten, bevorzugt zur Verfügung zu stellen. Den Fremdenverkehrsgemeindcn können andere Gemeinden von der Kreispoli­zeibehörde gleichgestellt werden. In den als Heilbäder und heilklimatische Kurorte aner­kannten Fremdenverkehrsgemeindcn ist der Beherbergungsraum an erster Stelle für Per­sonen bereitzuhalten, die ein mit Gründen versehenes ärztliches Zeugnis über die Notwendigkeit einer Kur vorlegcu. Die Be- herbergnngsdaner in Fremdenvcrkehrsgemcin- den kann zeitlich begrenzt werden. Zeit und Dauer der Beherbergung sind vom Wohnungs- gcber in die Neichskleiderkarte des Gastes einzntragen. Die näheren Durchführungsbe­stimmungen werden noch erlassen. Wer als Wohnungsgeber oder als Gast den Bestim­mungen der Polizeiverordnung oder den Dnrchführungsvorschristen vorsätzlich oder fahrlässig znwiderhandelt, wird mit Geld­strafe bis zu 150 Mark oder Haft bis zu sechs Wochen bedroht.

Einstellung an jedem Ersten

Freiwillige für den weiblichen Arbeitsdienst

Zur Erleichterung der Möglichkeit, die Ar­beitsdienstpflicht durch Freiwilligenmeldungen abzuleisten, ist nun bestimmt worden, daß die Einstellung freiwilligerArbeitsmai- den, besonders Führeranwärterinnen, aus­nahmsweise am Ersteneines jedkn Mo­nats erfolgen kann, wobei eine Zugehörigkeit zu bestimmten Jahrgängen nicht vorgeschrie­ben ist. Dienstpflichtig ist zur Zeit der Jahr­gang 1924. Die Einstellung Freiwilliger kann schon mit 17 Jahren erfolgen.

Tabu"

Kulturfilm-Morgenfeier im Volkstheater Calw

In einer vom Deutschen Volksbildungswerk Calw veranstalteten Filmmorgenfeier führte der KulturfilmTabu" den Beschauer in die Romantik der Südsee ein. Dieser Film ist ein Meisterwerk des unvergeßlichen Regisseurs F. W. Murnau. Es geht darin um die Frage, ob die Liebe stärker Ist oder dasTabu" dem­zufolge derjenige Mann, der das zurheiligen Jungfrau" erkorene Mädchen berührt, dem Tod

verfallen ist. Hier folgt das Mädchen der re­ligiösen Verpflichtung, um damit dem Gelieb­ten das Leben zu erhalten. Dieser verfolgt das Boot, in welchem die Geliebte fortgeführt wird, bis ihn die Kräfte verlassen und er in den Flu­ten versinkt. In dem überaus fesselnden Film, dessen Rollen Eingeborene spielen, ist sehr deutlich der Unterschied zwischen dem wahren Paradies, den von der Zivilisation noch un­berührten Südseeinseln und demverlorenen Paradies", in dem die Eingeborenen mit Hilfe von Alkohol usw. ausgebeutet werden, hcrans- gearbeiter. Im Beiprogramm folgten zwei weitere Kulturfilme. Am ersten, ebenfalls aus dem Nachlaß von F. W. Murnau, wurde ein Fischzug der Bewohner der Insel'Bora-Bora gezeigt, während der zweite herrliche Bilder aus dem Salzkammergut und dem Gau Oberdonau brachte. Schade, daß die ausgezeichnete Ver­anstaltung keinen stärkeren Besuch nufzuweisen hatte.

Frelwillige-im Heer

Jeder deutsche Junge, der 17 Jahre alt ist, kann alsKriegsfreiwilliger" oder alslän­gerdienender Freiwilliger" (Unteroffizier-Be­werber) in das großdeutsche Heer eintreten. Kriegsfreiwillige werden bei der In­fanterie bei den Pionieren, bei der Panzer­truppe und bei der Nachrichtentruppe einge­stellt. Sie verpflichten sich zum Waffendienst auf Kriegsdauer, mindestens zur Ableistung der zweijährigen Dienstpflicht. Längerdie nende Freiwillige (Unterofsizier-Be Werber) können sich Truppenteil und Waffen gattung selbst wählen. Nach erwiesener Eig nung zum Unteroffizier und Ableistung der zweijährigen Dienstpflicht verpflichten sie sich zu einer Gesamtdienstzeit von zwölf Jahren. Die Beförderung zum Unteroffizier ist bei- Frontbewährung nach neunmonatiger Dienst­zeit möglich. Bei entsprechender Leistung kann Uebernahme in die Offizierlaufbahn erfolgen.

Auf die umfangreichen Fürsorgemaßnahmen und vielfältigen Berufsmöglichkeiten für län­gerdienende Freiwillige nach der Entlastung, z. B. Ueberführung in das Beamtenverhält­nis, Uebernahme eines landwirtschaftlichen Betriebes (Wehrbauer). Unterstützung bei Uebertritt in das freie Erwerbsleben wird hingewiesen. Voraussetzungen für den Eintritt als Freiwilliger in das Heer sind: 1. Zuverlässigkeit. Einsatzbereitschaft und ein­wandfreier Charakter. 2. Körperliche Tauglich­

keit, 3. Beendigung der Lehrzeit oder Ein­willigung des Lehrherrn zur Lehrzeitverkür­zung. 4. Ableistung der verkürzten Arbeits­dienstpflicht von drei Monaten, 5. Wehrwür­digkeit, 6. Abstammung von deutschem oder artverwandtem Blute. Meldungen nimmt jederzeit das nächste Wehrbezirkskommando entgegen.

Oer Rundfunk am Olensiag

NeichSprogramm: 18.38 bis 18 Ubr: Lt,n.cililche Kammermusik: 16 bis 17 Mir: Ovcriimiilik: 17.15 bis 18.38 llbr: Heilere Charakterstücke: 28.IS bis 21 Uhr: Hitler-Juacnd-TcndungDie schönsten Lie­der des Jahres": 21 bis 22 Ubr: Klassische Overct- tcn. Dentschlandkcndcr: 17.18 bis 18.38 Ubr: Orch-sterm-isik: 28is bis 21 N'r: IIn!".ha'tia»,c Weisen: 21 bis 22 Uhr:Eine Stunde sitr Tich."

Stammheim. Am 20. Dez. bot die Turnhalle den Anblick eines richtigen WeihnachtsmarUes. Der größte Teil der Einwohnerschaft war da, um ein von der HI. gebasteltes Spielzeug zu erwerben. Drei lange Tischreihen, je mit einem Weihnachtsbaum geschmückt, wiesen alles auf, was ein Kindcrherz erfreut. Ter Ortsgruppen- leiter sprach einleitende Worte und würdigte die eifrige wie mühevolle Arbeit der Jungen und Mädel. Nach zwei Stunden war bereits alles verkauft und bare 1 096 RM. lagen in der Kasse. Die Straßensammlung erbrachte 522.40 RM., so daß insgesamt der stattliche Betrag von 1618.40 RM. von der HI. dem Kricgs-WHW. zugeführt werden konnte.

Weilderstadt. Am zweiten Weihnachtstage hielt der Verein für Leibesübungen seine Jah­reshauptversammlung im Lokal zumHecht" ab, die sich eines guten Besuches erfreute. Dem Schäfereibetrieb Karl Weiß ist die An­erkennung als Lehrbetrieb ausgesprochen worden.

Neuenbürg. Die Allgem. Ortskrankenkasse nimmt ab 1. 1. 1943 eine Herabsetzung des Beitragssatzes von 6,4 A auf 5,158 vor. Mit dieser Beitragssenkung ist den beteiligten Krei­sen des Kassenbrzirks. eine weitere jährliche Ent­lastung von Reichsmark 35000. zuteil ge­worden. Weiter werden ab 1.1.1943 das Mit­gliedersterbegeld vom Machen auf das Mache des Grundlohns erhöht. Damit erhöht sich auch automatisch das Familrensterbegeld. In der Krankenversicherung der Rentner werden durch Einführung einer Zusahvcrsicherüng die Lei­stungen erweitert.

Alles für Führer, Heimat und Volk!

k^U8 >Vllrttembek§8 Parteiarbeit im jakr 1942 - On8er Oau Kat 8ick bevväkrt

Stuttgart. In Kampf und Sieg geht ein weiteres Jahr des deutschen Schicksats- kampses zu Ende. Während die Front kämpft und blutet, arbeitet und hilft die Heimat, während die Front opfert, entbehrt die Hei­mat. Trägerin dieses gemeinsamen Denkens und Fuhlens dieser unerschütterlichen Ge­samtheit des deutschen Volkes ist die Natio­nalsozialistische Partei.

Wer sich wie die Partei ein weiteres Jahr hindurch als der wichtigste Pfeiler der inne­ren Widerstandskraft bewährt hat, hat om Ende dieses Jahres ein Recht, stolze Rück­schau zu halten. Deshalb will zum Jahres­wechsel auch die nationalsozialistische Bewe­gung des Gaues Württemberg-Hohenzollern an einzelnen Beispielen ihres weitverzweigten Arbeitsgebietes unseren Soldaten Rechen­schaft darüber geben, daß unter der zielbe- wußten und beispielgebenden Führung unse­res Gauleiters Reichsstatthaltcr Murr Werke vollbracht wurden, die ihnen den Rücken stärk­ten und für den Endsieg ebenfalls von ent­scheidender Bedeutung sind.

Die Deutsche Arbeits front, Gau- waltnng Württemberg-Hohenzollern. hat sich seit Beginn des Krieges nach ganz bestimm­ten Grundsätzen und Plänen auf die Erfor­dernisse dieses Kampfes eingestellt und sich die Erhaltung und Steigerung des Leistungs­willens aller Schaffenden zur Ausgabe ge­macht. In monatlich 200 Schulungsveranstal­tungen nahmen 100 000 Betriebssichrer und Unterführer, Walter und Warte. Frauen und Jugendliche teil. In 7899 Betriebsappellen und Betriebsversammlungen konnten 941668 Arbeitskameraden aufgeklärt und ausgerichtet werden. Die soziale Fürsorge erstreckte sich be­sonders auf das Gebiet der Volksgesuud- he it. So wurden in unserem Gau 650 Wcrks- küchen eingerichtet, in denen täglich rund 130 000 Betriebsangehörige warmes Essen verabreicht erhalten. 150 Betriebsärzte sind tätig, 2750 Handwerksbetriebe mit etwa 15 500 Gefolgschaftsangehörigen sind vom Sozial­gewerk desDeutschen Handwerks" erfaßt. Rund 5800 Rüstungsarbeiter und Angehörige konnten zusammen in die Reichserholungs- heime der DAF. verschickt werden.

Durch die Frauenabteilung wurden 246 Studentinnen zum Werkehrenoienst in wiirt- tembergische Betriebe vermittelt, die etwa 500 erholungsbedürftige Kameradinnen ablösten. Durch das betriebliche Vorschlagswesen haben die schaffenden Menschen die Möglich­keit erhalten, selbst mitzuarbeiten an den Ver­besserungen der Arbeitsbedingungen am Ar­beitsplatz. Auch während des Krieges ist für alle Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront ein umfassender Rechtsschutz sichergestellt. Die Arbeit der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" erstreckte sich im wesentlichen auf die Betreuung der Wehrmacht. Besondere Be­teiligung kommt dem Verwundetensport durch Kraft durch Freude" zu, wie auch dem Laien­schaffen in Lazaretten. Die AbteilungSport" hatte über 1000 Betriebssportgemeinschaften zu betreue»«. Au den Wehrkampftagcu 1942, die gemeinsam von SA. und SportamtKraft durch Freude" durchgeführt wurden, nahmen über 80 000 Volksgenossen a«S SA- und Be­trieben teil. In der Berinktblnug kultureller

Werte zur Stärkung seelischer Kräfte hat sich die AbteilungFeierabend" mit 1630 Theater­aufführungen, Konzerten und Bühnentanzvcr- anstaltungen besonders verdient gemacht, und in mehr als 3500 Vorträgen, Kursabenden, Dichterlesungen, Kulturfilm-Veranstaltungen und Morgenfeiern des Deutschen Volksbil- dungswerks fand die Arbeit der NS.-Gemein- schaftKraft durch Freude" ihre Krönung.

Im abgelaufenen Jahr konnten 10 Betriebe zum NS.-Must erbetrieb ausgezeichnet werden. Darüber hinaus erhielten 70 Betriebe das Gaudiplom für hervorragende Leistungen, 26 schwäbische Betriebe erhielten die erste An­erkennung und vier schwäbische Betriebe die zweite Anerkennung zum Kricgsmusterbetrieb. Tie NSV. hat im Jahr 1942 in unserem Gau 64 Dauerkindergärten neu er­öffnet sowie 281 Erntekindergärten in Betrieb gehabt. Die Zahlen der NSV.-Müttererho- lung wachsen ständig und allein in diesem Jahr wurden 1959 schwäbische Frauen und Mütter und 200 Mütter aus fremden Gauen, sowie 148 Mütter mit Kleinkindern in unsere NSV. - Müttererholungsheime ausgenommen. Das Jahr 1942 brachte uns 2894 Kinder aus vielen Gauen, und 3203 Jungen und Mädel aus Württemberg kamen für vier herrliche Ferienwochcn zu Gastfamilien in allen Teilen Deutschlands. Die Kinderheimverschickung der NSV. hat 4221 erholungsbedürftige Buben und Mädel in schöne NSV.-Jugenderholungs- heime geschickt. Die NSV.-Jugcndhilfe führte im abgelauseuen Jahr 3170 Schutzauf­sichten und 6204 Mündelüberwachnngen durch und 4038 beaufsichtigte Pflegestellen wurden von ihr betreut. Insgesamt 2220 Schwestern des NS.-Neichsbundes Deutscher Schwestern sind im Gau Württemberg-Hohenzollern in allen Arbeitsgebieten der Gesundheitspflege in Stadt und Land tätig.

In diesem Jahr wurden von der NSB. in Verbindung mit dem Wehrkreiskommando elf Urlauberkameradschaften znsammengestellt und damit 400 Soldaten ein dreiwöchiger Urlaub ermöglicht.

Besonders einschneidende Verlagerungen hat der Krieg in der Arbeit der NS.-Frauen- schaft mit sich gebracht. Die Abteilung Hilfsdienst" leistete in freiwilligem Einsatz für die Bäuerinnen 1700 000 Arbeitsstunden, für die kinderreichen, werktätigen Mütter und Wöchnerinnen 900 000 Stunden, für Ernte. Handel, Handwerk und die Behörden über 500 000 Arbeitsstunden. Weit über 500000 Stunden leistete die Hilfe für die Wehrmacht und in den Nähstuben und für die NS.-Volks- wohlfahrt wurden insgesamt über 2 Millio­nen Arbeitsstunden zusätzlich gearbeitet. 45 000 Hausfrauen wurden in 2050 Kurzkochkursen in die richtige und gesunde Ernährung einge­führt. In 4000 Nähberatungen wurden seit Juli mehr als 10 000 Kleider gefertigt.

In den 22 MStterschulen des Gaues, in den zahlreichen Kursen, die jeden Nachmit­tag und Abend selbst in den kleinsten Orts­gruppen durchgeführt werden, tu der Tübin­ger Bräuteschule, überall wird eine neue Generatio« vo» Müttern ans ihre Pflichten rmd Aufgaben in ihrem Beruf für die Familie

von

29. korrset>,mr

Ist ein Teufel genug, Philomena", gab Stotz zur Antwort.Weißt, wer bei ihr ist, bei der Ras"''-"

Wird wohl der Walter Anders sein, der Nichtsnutz. M"ßt ihm doch einmal das Hand- werk le" 2 ii. Ct"h". leiste Philomena.Allweil schleicht er ihr noch ..."

War gut, wenn es kein anderer wär. Ist aber nicht der Ändert. Was wollt a»ch so ei» Holzknecht und Viehhirt gegen mich den Sieh, den Jäger des Herrn Tobias^ ^er Einer nmrs, Vhsiomena! E»r"d der Eoner' Wie die verli-Nen Lest hohen sie vor der Tür ge'esien. den K'it bat er in ibrem Schoß liegen gehabt, und sie hat ihn gestre:--'--","

Sogs, daß es nicht wahr ist' Sogs, daß du lügst!" schrie das We'b in seiner Oual auf. ,,^as kann nicht sein ... du hast wieder getrunken. Stufst"

Nein, n'chts hob Ich getrunken. Gar nichts. Wahr ists, urch mit me'"m eigenen A""en bob icbs ge'ebn. O' " c jll er in j'-re

Stube gekommen. Ans u-cer^Mte hat er mich rausgeworfenlHier bin ich der Herr", hat er geschrien."

Philomena griff sich mit den Händen an die Schläfen. Vor ihren Augen zer'chwomm alles wie in einem Nebel. Sie sank au! die Bank. In ihrem Herzen verspürte sie auf einmal einen dumpfen Druck, einen Schmerz, der sich bis in den Hals zog.

Das Hab ich nicht wallen, das wollt ich nicht", jammerte sie.

lind geküßt haben sie sich auch?" fragte sie mit einem lauernden Seitenblick auf Stotz

Geküßt nicht, aber gekniet hat er vor ihr."

Philomena schloß die Augen. Es kann nicht sein, dachte sie jetzt, ruhiger geworden. Die Rolel ist in den Ander! verliebt, und die Rojel tut so was nicht. Es muß was anderes sein, etwas anderes.

Weiß Egger etwas? Daß die Raset sein Kind ist? Fühlt er das? Ja er ahnt es, das hat ihn vor ihr knien lassen.

Muß ein scharfes Aug haben auf die zwei", murmelte sie vor sich hin. Ihre Augen blieben dem häßlichen Gesicht des Stütz haften. Des Stotz aber mag nur ruhig glauben, daß der Egger es scharf auf die Rosel hat, dachte sie nur wo 'er. Das ist schon gut so Dann kann ich ihn auf den Egger Hetzen, wenn es so weit ist. Und es wird ss weit kommen ...

Heil Wie sich das alles leimt und reimt!" unterbrach Philomena ihren Gedankengang. Der Statz sah jetzt die funkelnden Augen der Philo­mena vor seinem Gesicht.

Jaja, der Herr Bahnmeister Egger! Die Bahn wird durch die Lüfte fahren, und der Herr Eg» , ger wird ein großer Mann sein. Eine schöne Dienstwohnung unten in der Talstation? kK"r vielleicht gar oben am Berg tm Hotel, das sie' nächstes Jahr bauen sollen? Lachen werden sie über unseren HerrnI Und über dich, d'en Statz» den Tölpel." Philomena wiegte sich in den Hüf­ten, f>!o meiste sie vor dieser ve ' "v- en He'ststst-e einen Tanz aussühren.

Reimt sich und leimt sich, Hab ich es nicht immer gejagt?" begann sie wieder, da Statz ge­schwiegen hatte.Und jetzt macht sich also der Herr Aufseher an die Rosel heran? Recht so, recht so! Nur zu, lieber Herr Egger! Heirat nur die Rosel, damit der Statz bei deiner Hochzeit tanzen kann. Oder willst du ihn wieder ins Ge­richt bringen, den Statz? Ist ja nicht schwer, einen armen Teufel dorthin zu bringen."

Die Worte erstickten in ihrer Kehle. Statz hatte sie an den Schultern gefaßt, schüttelte sie in ohn­mächtiger wilder Wut. Wie Wahnsinn war es plötzlich über ihn gekommen, bei diesen höhnen- , den Worten der Frau.

.Was soll ich tun, Philomena?" schrie er. Was soll ich tun?" Philomena neigte ihr Ge­sicht zu seinem Ohr.

Bring ihn um, den Eggert flüsterte sie ihm leise zu.

18. Kapitel. '

Die Tänzerin Jngeborg Karenhorst schritt langsam entlang des Flusses.

Vorbereitet. Die gesamte Hitler-Jugend wurde besonders stark in den Kriegseinsatz der Jugend eingebaut. Dazu gehören allein beim BDM. der Lazaretteinsatz, die laufenden Lazarettveranstaltungen vonGlaube und Schönheit" die Konzerte, die heiteren Abende, die besonders eindrucksvollen Weihnachts-' feiern, ferner im ganzen Gebiet zahlreiche Sammlungen, die regelmäßigen Besuche zur Betreuung unserer Verwundeten in den Lazaretten, der Bahnhofshilfsdienst, die Hilfe, bei der Kartoffelernte, die Kartofseikäsersuche» die Beerenernte, die Hilfe im bäuerlichen Haushalt. Beim Landdienst waren über 500 > Mädel in Lagern eingesetzt.

Nachdem sich 70 v. H. der Gesamtstärke de» SA.-Gruppe Neckar bei der Wehrmacht besindet, mußte mit dem geringen verbliebe-/ neu Rest, der sich aus älteren Jahrgängen und Rüstungsarbeitern zusammensetzt, eine um­fangreiche Ausbildungsarbeit bei den Wehr» Mannschaften durchgeführt werden. Daneben - lief noch die Vorbereitung für die SA.-Wehr»' abzeichenprüsung mit dem Erfolg, daß im Jahre 1942 an 3500 Männer aller Altersklas» sen das SA.-Wehrabzeichen verliehen werde» konnte.

Im abgelauseuen Jahr wurden rund 720000 Menschen in Württemberg von der Schu­lungsarbeit der Partei erfaßt. Eine ent­scheidende Aktivierung hat in diesem Jahr die Gesund heits führ«ng erfahren. Auch die Tätigkeit des Rassenpolitischen Amtes dev- NSDAP. im Gan Württemberg-Hohenzollern war rege.

Mit dem Vorsatz zu stiller freudiger Erfül­lung wird die nationalsozialistische Bewegung ' im Gau Württemberg-Hohenzollern Pich i» das neue Jahr schreiten. So erwarten Frouv und Heimat in unverbrüchlicher Treue au» neue den Ruf:Führer befiehl, wir folgend*