Der Duce: England will eine Welt der Versklavung

kortsetrung 6er K1u»solini-k!eckev«i,8eitel

Es gibt für uns nur eine einzige Aufgabe: Kämpfen!

Häuslicher Streit unter den plutokraten

k!»zlkurck in 8orZe 1 U» sei» Ompire - Roosevelts RLubpotltilr «1er 8tei» «les ^nstoües

die die Rassenunterschiede einführten und die Italiener sogar von den Euroväern diskri­minierten. ,

Wenn heute." so erklärte Mussolini,Chri­stoph Kolumbus wieder den Fuß aus den amerikanischen Boden setzen würde, so würde man ihn als Sohn Liguriens jedenfalls in Quarantäne setzen. Wenn aber Churchill frage, wie länge das alles dauern werde, so könne man ihm daraus antworten: Es wird bis zum Sieg und darüber hinaus dauern."

Mussolini führte dann die Ansichten be­kannter englischer Schriftsteller wie Carlyle und Bryon an. die in klarster Weise die Lügen­haftigkeit und Scheinheiligkeit der engliichen Politik ausgezeigt haben.

Der Duee beschäftigte sich dann weiter mit Beispielen aus der Geschichte des letzten Jahr­hunderts, aus denen die absolute Italien- Feindlichkeit Englands hervorgeht.

Wir müssen uns von falscher Gefühlsduse­lei frei machen", ries der Duce ans.Ohne Haß kann kein Krieg geführt werden. Ter Haß gegen den Feind muß Tag und Nacht gehegt werden. Mit größ­ter Energie sind alle Tendenzen zu bekämp­fen. die darauf Hinzielen, die Geiger schwach zu machen. Die Welt hat von Italien zuwei­len nock ein ganz falsches Bild und traut dem italienischen Volk nur wenig zu."

Mussolini erinnerte daran, daß das ita­lienische Volk im Mittelalter sehr hart ge­wesen sei. Allerdings habe sich diese Härte meist nur in den Kämpfen der italienischen Staaten untereinander gezeigt. Erst nach dem Zusammenbruch der Republik Florenz habe die unkriegerische Zeit für alle italienischen Staaten mit Ausnahme von Piemont be­gonnen. Italien sei für die Welt das Land des Pinsels, des Meißels und der Musik ge­worden.

und zeitlich verlängerten Krieg ihre beson­dere Bedeutung verloren", führte der Duce weiter aus. Dieser furchtbare Kampf sei nun­mehr wirklich zu einem Krieg zweier Welten geworden. Für das italienische Volk gebe es nur eine einzige Aufgabe, die heiße: Kämp­fen, un dz war kämpfen Schultern n Schulter mit den Verbündeten, kämpfen zusammen mit Deutsch­land. (Lang anhaltender Beifall.) Die Ka­meradschaft zwischen Italien und Deutschland werde jeden Tag tiefer. Sie werde geradezu zu einem gemeinsamen Leben in dem Maße, wie das gegenseitige Verständnis zuuehme. Es gebe auf beiden Seiten der Achsenmächte keinerlei Unterscheidung. Der Feind wolle, wenn er vom Kampf gegen, den Faschismus spreche, alle die Bewegungen der jungen Vol­ker treffen. Niemand dürfe sichJllu- sionen darüber machen, daß ein Sieg unserer Feinde ein tausend­faches Versailles bedeuten würde. England wolle aus der ganzen Welt ein In­dien machen. England wolle ein Jahrhun­dert des Friedens für England, es wolle, daß die ganze Welt für England arbeite und wolle eine Welt der Versklavung, die täglich seine fünf Mahlzeiten sicherstelle.

Wir aber müssen kämpfen," rief Mussolini zum Schluß,für die Lebenden, weil wir für die Zukunft kämpfe», und für die Toten, da­mit die Opfer unserer Toten nicht umsonst waren. Die Toten befehlen uns, bis zum Endsieg zu kämpfen, wir gehorchen!"

Die Rede des Duce wurde immer wieder durch gewaltige Beifallsstürme unterbrochen und mit einem nicht endenwolleikden Jubel und Ovationen ausgenommen. Sämtliche Na­tionalräte erhoben sich zum Gesang des Gio- Vinezza-Liedes. Danach wurde folgende Ent­schließung verlesen, die von der faschisti­schen Kammer stehend durch Akklamation ein­stimmig angenommen wurde.

Nach Anhörung der stolzen und festen Worte des Duce antwortet die faschistische Kammer auf die Lügen und Beleidigungen des Feindes, indem sie der heldenhaften Ge­fallenen an allen Kampffronten gedenkt und den tapferen italienischen Soldaten sowie der von den feindlichen Angriffen betroffenen Be­völkerung ihren Gruß entbietet. Die Kammer bekräftigt den entschlossenen Widerstands- und Kampfwillen des italienischen Volkes, das in unerschütterlicher Gewißheit für den Endsieg'zu kämpfen entschlos­sen ist!

dieser Zahlen betonte Mussolini, daß dem italieimche» Volk die Wahrheit gesagt werüe.' während man in den USA. einen Kult der Lüge treibe

Mit erhobener Stimme erklärte der Duce :r habe das Recht zu fordern, daß kein Ita­liener auch nur im geringsten diese Zahlen in Zweifel ziehen dürfe Italien gebe in größter Wahrheitsliebe Verlustzahlen heraus t. um die Verluste an sich bekanntzugeben, 2. um die Männer die kür Italien den Heldentod ge- 'unden haben aus ihrer Namenlosigkeit ber- auszuheben In den dreißig ersten Kriegs- monaten hat die italienische Wehrmacht 10 21? Tote verloren Hiervon entfallen an? das Heer Mag«, ^ui Marine 2169 und aus die Luftwaffe >122. Das Heer verlor an Ver­wundeten 60 719 die Marine 3599 und die Luftwaffe >620 An Gefangenen verlor die italienische Wehrmacht insgesamt 230 738. an Vermißten 37 713

Anschließend gab der'Duce die Versen­kungszahlen der Marine und der Luft­waffe bekannt. >800 Feindflugzeuge wurden mit Sicherheit 713 mit Wahrscheinlichkeit nb- geschosten Am Boden wurden >93 Flugzeuge mit Sicherheit, >90 mit Wahrscheinlichkeit zer­stört Die Abschußkontrolle wird von Italien mit größter Genauigkeit durchgeführt, wie der Duce betonte, er lasse sich in Zweifelsfäl­len selbst Lichtbilder vorlegen.

In italienischer Hand befinden sich an eng­lischen Kriegsgefangenen 21 Generale. 2330 Offiziere und 32 717 Unteroffiziere und Mannschaften. Diese Zahlen sind noch nicht vollständig, weil die noch aus dem Transport befindlichen englischen Kriegsgefangenen hin­zugezählt werden müssen. Mit den nichteng­lischen Kriegsgefangenen zusammen hat Ita­lien insgesamt in der Hand: 29 Generale -1003 Offiziere und 69 167 Mannschaften.

Die Kriegsgefangenen in italienischer Hand werden nach den Gesetzen der Menschlichkeit behandelt, stellte der Duce fest. Leider aber könne das von der Gegenseite nicht behauptet werden Abgesehen von einigen Fällen sei die Behandlung der italienischen Kriegsgefangenen geradezu un­menschlich zu nennen. Zur Illustration verlas der Duce Stellen aus Briefen in denen Kriegsgefangene über die barbarische, unmenschliche Behandlung italienischer Kriegs­gefangener durch die Engländer berichten

Als der Duce einen Brief verlas, in dem ein Kriegsgefangener schreibt:Verflucht seien die Engländer verfluchter aber noch die Ita­liener die die Engländer gut behandeln!" brach ein nicht endenwollender Beifall aus Zustimmungsrufe ertönten, die nur durch die Glocke des Präsidenten unterbunden werden tonnten.

Der Duce nahm dann zu einer der letzten Reden Churchills Stellung, die sich in ihrem Hauptteil gegen Italien ur^d Mussolini rich­tete. Die in dieser Rede enthaltenen Dro­hungen gegen Italien seien durchaus ernst gemeint: denn ziehe man dem Engländer den Smoking aus, so bleibe der alte Barbar übrig, dem Cäsar vor Jahrtausenden den Fuß in den Nacken gesetzt habe.

Vernichtende Abfuhr für Churchill

Mussolini stellte weiter fest, es gebe keine einzelnen Fronten, es gebe nur eine ein­zige Front, die genau wie eine militärische Front Breite und Tiefe habe. Er erinnerte weiter an Worte, die er vor fünf Jahren ge­sprochen habe und mit denen er dem italieni- fchen Volk angeraten habe, nicht erst die zwölfte Stunde abzuwarten, sondern alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um feind­lichen Luftangriffen die Schwere zu nehmen. Der Duce sprach dann über Einzelheiten der zutreffenden Maßnahmen.

Sodann beschäftigte sich Mussolini mit dem Teil der Churchill-Rede, in dem der englische Premierminister ihn persönlich angreift. Churchill gehe von folgender Vorausset­zung aus: Wir Engländer send ein hartes und zähes Volk, werden aber die weichen Italie­ner die nötige Widerstandskraft haben? Aus diese Frage antworte ich mit Ja! Bis zum gegenteiligen Beweis weigere ich mich, zu glauben, daß die Italiener irgendwie den Engländern oder den Sowjets unterlegen sind Wenn dem nicht so wäre, so müßten wir unsere Hoffnung ausgeben, ein großes Volk zu sein. Rom war nach der Schlacht von Cannä siegreich.

Wir werden beweisen, daß in unseren Adern, wenn auch nicht das ganze Blut der alten Rö­mer. so doch ein großer Teil dieses Blutes fließt. Wir werden unerschütterlich aushar. ren, und dieser Beschluß wird uns von unse­rem Pflichtgefühl, unserer Ehre und unserer Würde vorgeschrieben.

Mussolini verlas daraus einzelne Stellen der Churchill-Rede und bemerkte dazu, er könne stolz sein, daß er als der persönliche Gegner des englischen Weltreiches angesehen tierde Was die Behauptung Churchills an- mche. Italien hätte neutral bleiben können, betonte Mussolini, daß. wenn Italien neu­tral geblieben wäre, es sich einem furchtbaren Eleno auSgesetzt hätte. Niemand dachte, daß der Krieg in Frankreich so rasch zu Ende sein würde, am wenigsten Herr Churchill. Der französische Zusammenbruch kam un­erwartet. war aber vollständig. Als wir in den Krieg eintraten, waren die französische Alpenarmee, die französische Luftwaffe und vor allem die französische Kriegsmarine die in einem Krieg im Mittelmeer eine große Rolle hätte spielen können, noch intakt. Wenn man aber auch annehmen wollte. Italien hätte Frankreich einen Dolchstoß gegeben, so muß man diesen Dolchstoß den Hunderten von Dolchstößen entgegenstellen, die Frank­reich seit der Zeit der Gallier bis zum Ab­kommen von Mentone Italien versetzte.

Mussolini wandte sich dann gegen die Worte Churchills, wonach er nicht aus den Appell des USA.-Präsidenten gehört habe. Er lehnte diese Auffassuitg aufs schärfste ab

und wies daraus hin. daß Churchill einer herzoglichen Familie entstamme, in deren Adern blaues Blut fließe.

.In meinen Adern fließt", rief Mussolini aus .das gesunde Blut eines Schmiedes. Heute fühle ich mich mehr denn je Churchill überlegen, aus dessen von Tabak und Alkohol stinkendem Munde die übelsten Beleidigungen gegen Italien fließen "

Was die Worte Churchills anbelange daß das italieuisc. Imperium verloren sei. so sei in dieser Beziehung das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich weisi daß es keinen Italiener gibt, der nicht die Tage des Frühjahrs >936 wieder erleben möchte. Mussolini fuhr fort:

,Es darf niemand erlaubt sein, den Mut und das Heldentum des italienischen Solda­ten in Zweifel zu ziehen oder herabzuietzen. Die deutschen Kameraden haben spontan an­erkannt. daß. ivenn der italienische Soldat gut ausgerüstet und gut geführt ist. er e, n e r der besten Soldaten der Welt ist."

Was schließlich die Behauptung, das ita­lienische Volk sei vor 20 Jahren glücklicher gewesen, anbelange, so müsse man dazu fest- stellen, daß das italienische Volk in seiner Ge­schichte nie glücklich war, denn es hatte nie Brot genug, und jedesmal, wenn es ein wenig Platz an der Sonne suchte, fand es den Weg einer besseren Zukunft versperrt.

Man will einfach dem italienischen Volk das Recht auf eine Existenz absprechen, und zwar nicht nur dem yom Faschismus geführ­ten Italien, sondern Italien überhaupt. Es ist falsch, daß England dem italienischen Volk gegenüber freundliche Gefühle hegte. Eng­land war nie der Freund Ita­lien s."

Sodann wies Mussolini darauf hin, daß die Vereinigten Staaten die ersten gewesen seien.

Ich möchte lieber statt Standbilder und Bilder mehr dem Feind entrissene Fahnen sehen", rief der Duce unter großem Beifall der Anwesenden aus.

Die Haltung des italienischen Volkes ist bewunderungswürdig", fuhr der Duce fort. Dies gelte für alle Klassen der Bevölkerung. Man könne vom italienischen Volk nicht mehr verlangen, z. B. keine Dauerbegeisternng von ihm fordern. Denn Begeisterung sei gewisser­maßen ein lyrischer Moment im Leben der Völker wie im Privatleben, so daß man sagen könne, daß diejenigen, die sich in eiiwm stän­digen Rausch der Begeisterung befinden, als geistig nicht gesund erklärt werden müßten."

Weiter stellte der Duce fest:Das italienische Volk arbeitet, es ist diszipliniert, es ist keine einzige Sabotagehandlung von Italienern vorgekommen. Es hat sich keine einzige De­monstration gegen den Krieg in Italien er­eignet."

Ein besonderes Lob spendete der Duce den italienischeii"F r a u e ii, deren Haltung er als geradezu wunderbar bezeichnete. Die italieni­schen Frauen bildeten das unerschöpfliche Sammelbecken der Lebenskraft der Nation. Die Disziplin des italienischen Volkes könne in keiner Weise von denBazillenträgern" angegriffen werden, die es nicht unterlassen könnten, mit ihrer Dummheit hausieren zu gehen. Unter 16 Millionen Menschen gebe es selbstverständlich verschiedene Temperamente, so müsse es also auch Menschen geben mit einem verwickelten, wenn nicht gar kranken Nervensystem.

Am Abend vor der Besetzung Korsikas durch die italienische Wehrmacht seien die Fern­sprechverbindungen gesperrt worden. Dies habe einem Gerücht Nahrung gegeben, Musso­lini sei von einem Arbeiter erstochen worden.

Das italienische Volk ist sich voll der Not-' Wendigkeit dieses Krieges bewußt, der gerade­zu als heiliger Krieg bezeichnet werden muß", rief der Duce aus.Italien hat die Entscheidung treffen müssen, ob es seine Po­litik mehr nach seinen Land- oder mehr nach feinen Seegrenzen einrichten wollte, da es nicht ständig im Schwebezustand bleiben konnte. So konnte es dem Mesenkamps, der im Augenblick in der Welt tobt, nicht fern bleiben."

Der Duce erklärte, er verzichte daraus, von Friedenszielen zu sprechen und überlasse es gern dem Feinde, solches zu tun, der ja in­zwischen seine vierzehn Punkte auf nur vier reduziert habe.Territoriale und politische Ziele haben in diesem räumlich erweiterten

Genf, 2. Dezember. Zwischen den Ber­einigten Staaten und Großbritannien ist über dir Frage der wirtschaftlichen Ausbeu­tung der Welt durch die Plutokratien ein häuslicher Streit entstanden, der, zunächst unter der Decke schwelend, jetzt auch in Presse- äutzerungen immer deutlicher ans Tageslicht kommt.

So schreibt der LondonerNew States- man and Nation" n. a., gerade jetzt kommt aus den Vereinigten Staaten der Vorschlag, entweder für die Kolonialvölker eine eigene Kolonial-Charta zu schaffen, oder sie am Ende des Krieges nach den in der Atlan­tik-Charta festgelegten Grundsätzen zu behan­deln. Eine Gruppe USA.-Politiker habe so­gar einen Bericht unter dem Titel veröffent­lichtDie Atlantikerklärung und Afrika vom amerikanischen Standpunkt aus betrachtet". Darin werde die USA.-Regierung aufgefor­dert, der Kolonialsrage besondere Aufmerk­samkeit zu widmen und den afrikanischen Kolonialgebieten eine weitgehende finanzielle Hilfe zu gewähren. Ja, es solle sogar ein

besonderesStaatsdepartement fürasrikanisch-amerikanischeAn- gelegenheiten" nach dem Muster der schon bestehenden Departements für karibische Angelegenheiten in Washington geschaffen werden. Ferner weist die englische Wochenzeit­schrift darauf hin, daß die Berichte, die über Amerikas Tätigkeit auf den westindischen Inseln einträfen, keineswegs dazu geeignet seien, britische Besorgnisse zu zerstreuen.

Der Neuyocker Korrespondent der engli­schen Wirtschaftszeitschrift stellt fest, der ame­rikanische Kapitalist versuche zur Zeit, sein Kapital auf dem Wege über die Lech- und Pachtgrundsätze zu vermehren. Denn dadurch, daß Amerika jetzt in alle Welt Waren ver­schicke, schaffe es sich UeberseemärTkte wie sie sich der amerikanische Kapitalist am Ende dieses Krieges nur wünschen könne. Aus dieser, mit Rücksicht auf die Bundesgenossen jenseits des großen Teichs vorsichtigen For­mulierung geht die große Sorge hervor, die man in England sich um die durch Roosevelts Raubpolitik hervorgerufene Zersetzung des englischen Empires macht.

Oer X^eLruraeklsberLelil

AuS dem Führer-Hauptquartier. 2. Dezem» der. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Be, einem Vorstoß deutscher Panzer nörd­lich des Tereks wurde der Feind geworren und mehrere hundert Gefangene eingebracht. Zwischen Wolga und Don führten die Sowjets infolge ihrer hohen Verluste gestern nur schwächere Angriffe Angriff im gro­ßen Don-Bogen wurden im Gegenan­griff abgewiesen. Gegen stärkere feindliche Truppenbewegungen am mittleren Don waren schnelle italienische und schwere deutsche Kampfflugzeuge eingesetzt. Im mittleren Frontabschnitt und am Ilmeniee Und weiterhin erbitterte und heftige Kämpfe >m Gange. D>e Sowjets erlitten bei ihren vergeblichen Angriffen hohe blutige Verluste und verloren wieder 95 Panzerkampswagen. Die Luftwaffe bekämpfte feindliche Infan­terie- und Panzerkräfte, Artilleriestellungen und Nachschubstraßen. 22 Panzer erhielten Bombentreffer.

Deutsche Sturzkamps- und Jagdverbände fügten den britischen Truppen in der west­lichen Cyrenaika erhebliche Materialver» ) luste zu. In Tunesien gingen deutsch­italienische Kräfte zum Gegenangriff über und warfen den Feind aus mehreren Ort­schaften. Zahlreiche Gefangene wurden ein- . gebracht. Fallschirmtruppen des Feindes wur. den zersprengt, neun Panzer vernichtet. Deutsche Jäger schossen ohne eigene Verluste ' acht britische Jagdflugzeuge ab.

Ueber dem Seegebiet von England - und im Raum der besetzten Westküste verlor die britische Luftwaffe in dön Luft. , kämpfen des gestrigen Tages sieben Flugzeuge. Alle deutschen Flugzeuge kehrten zurück.

19 feindliche Flugzeuge vernichtet

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 2. Dezember. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: .Lsn der Cyrenaika lagen Ansammlungen » feindlicher Streitkräfte unter starkem Artil- , leriefeuer. Wiederholte Treffen motorisierter und Panzerabteilungen in Tunesien nah­men für die Achsentruppen einen vollauf günstigen Verlauf. Die Achsentruppen war- , fen den Feind zurück und erzielten Gelände» gewinn. Zehn Gefangene wurden eingebracht. , Auch Flugplätze, Straßenknotenpunkte und " Ansammlungen von Kraftfahrzeugen wurden ^ mit beobachtetem Erfolg von unseren und deutschen Kampfflugzeugen im Abschnitt der ' Cyrenaika und in Tunesien angegriffen. Ver- » bände unserer Luftwaffe belegten die Hafen- . anlagen von Bone und Algier mit Bom- '. ben. Im Hafen liegende Schiffe wurden ge- ' troffen und gerieten in Brand. In aufeni- ' anderfolgenden Luftkämpsen mit britischen ' Jäger wurden fünf Spitfircs abgeschossen. Im Laufe des Tages stürzten weitere zehn Felnd- ' flugzcuge im Feuer italienischer und deutscher > Jäger ab. Vier Fcindflugzenge wurden bei Einflügen ans Gela und Comiso zerstört^

Hoosevell überspielt Ehmchiil

Darlan als USA.-Statthalter in Nordairita

rii. Berlin, 3. Dezember. In dem Intrigen­spiel zwischen Rcosevelt und Churchill ni» Frankreichs nordafrikanischen Besitz ist eine Wendung eingetreten, die zwar kaum jemand überrascht, aber dennoch hervorgehohen zu werden verdienr. weil sic gewissermaßen amt­lich dokumentiert, wie weit die Entmündigung Englands durch Roosevelt bereits gediehen ist. Darlan, der von Marschall P la:n , aller seiner Äcmtcr enthoben und durch Ministerratsbeschluß als Verräter mit Aber kennung der Staatsbürgerschaft bestraft ' wurde, maßte sich die Befugnisse eines , Staatschefs' für Nordairita an Er berief einen sogenannten Kolonial- ' rat, in dem die Hauptposten die Deserteure , Girand, Nogucs und Chntcl übernahmen , Obwohl es im Grunde gleichgültig sein kann welche Titel und Stellungen sich Darlan selbst « verleiht, so liegt doch das wesentlich Charak­teristische dieses Schrittes darin, daß er :m Einvernehmen mit General Eisenhower nur damit im Aufträge Roosevelts er­folgte.

Schwierigkeiten Montgomerys

Kommentar des arabischen Rundfunks in Kairo

vao uo 8 etew kolie8l»oocii-sl'.-l' ,

bn. Rom, 3. Dezember. Der militärische ommentator des arabischen Rundfunks in airo entschuldigte den Stillstand der perationen in Libyen mit der sehr hwierig gewordenen Versorgnngslage der Armee. Montgomerys Soldaten, deren ormarsch vor El Agheila schon vor einiger eit zum Stocken gekommen ist, befände» sich :ehr als 700 Kilometer von ihren Hanptbasen itfernt in einer ähnlichen Lage wie irincr- üt die deutsch-italienischen Truppen bei El lamein. Man nimmt daher i» Kairo an. dag :r Wiederbeginn der großen Operationen och eine Zeitlang auf sich warten lassen erde. Es scheine überhaupt, führte der ara- ische Kommentator aus, daß die Ausgaben »r 8. Armee gegenwärtig rein taktischer 'Na­rr seien, und daß sic nur die Achseneinheiter i Libyen festhalten sollten, um aus die, Leise die Aktion der 1. britischen Armee i i ünesien zu erleichtern. Auch die Lnstakt - ität, die immer als ein besonderes Ken >- üchen dafür angesehen werde wo c er ichwerpunkt der Kampfhandlungen liege, hc bc ch von der libyschen Front ins tunemch- npolitanische Gebiet verlagert, wo imAngcn- lick die gesamte Nah- und Mittelo,t-Lust- >affe der Engländer und Amerikaner emgc- !tzt werde.

Reichsjustizministcr Dr. Thierack sprach als eiter des NS.-Rechtswahrcrbundes vor den sauobmännern des NSRB. .über grund- :gende Fragen der Neuausrichtling dieses