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F r e u d e njst a d l. ^Herrenloser Hund.) Bei einem hiesigen Bürger hat sich ein bläulichter Mezgerhund von mit­telmäßiger Größe eingestellt. Der Ei­genthümmer desselben wird deßhalb auf­gefordert, sich in Zeit von 15 Tagen als solchen beider Unterzeichneten Stelle auszuweisen.

Den 18. Okt. 1834.

Stadtschultheißenamt.

Altenstaig. sGläubiger-Aufruf.) Alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde an den ledigen Gürtler Jakob Buk von hier, eine Forderung zu ma­chen haben, haben solche binnen i 5 Ta­gen a dato bei der Unterzeichneten Stelle nachzuweisen, widrigenfalls auf dieselben später keine Rücksicht mehr genommen werden kann.

Den iS. Oktober 1824.

Stadtschultheißenamt

Speidel.

Oberthalhsim, Oberamts Nagold. fSchafwaidcVerleihung.) Der Bestand der hiesigen Schafwaide geht bis Mar­tini d. I. zu Ende, und der Gemein­derath wird solche auf weitere Z Jahre und zwar von 1835 bis 1838 an den Meistbietenden verliehen. Die Waide ernährt 150 Stück Mutterschafe. Zum Tag dieser Verhandlung ist Mittwoch der 12. November d. I. festgesetzt, an welchem Tage die Pacht­lustige,

Morgens 10 Uhr

auf dem hiesigen Rathhaus erscheinen und die näheren PachtBedingungen ver­nehmen wollen.

Die Wohllöbliche Ortsvorstände bit­

tet man, den betreffenden Personen, dir Pachtverhandlung kund zu thun.

Den 18. Okt. 1834.

Im Namen des Gemeinderaths, Schultheiß Lutz.

Nebringen, Oberamts Herrenberg. sBrandunglück und Bitte um Unterstützung.) Gerade um Mitternacht, vom 5. aus de» 6. Okt. brach in dem von der Familie des Johann Georg Egeler, und den 6. lrdi» den Kindern des Weil. Anton Weippert, bewohnten Haufe, Feuer aus, und zwar sa schnell und hestig, daß man, zumal bei dem gegenwärtigen Wassermangel, dem Feuer nur wenig Einhalt thun konnte, und Gott dan­ken mußte, daß nur dieses einzige HauS ein Raub der Flamme wurde. Hiedurch sind - aber die beiden Familien in die dürftigste Lage versetzt, indem sie beinahe ihre ganze Mobiliarschaft cingebüßt, und nur ihr Vieh, etliche Vetter, und einige alle Kleidungsstücke, welche kaum hinreichen, ihren Leib zu bede­cken, gerettet haben. Dieses Unglück trifft sie um so schwerer, weil das Haus, das sie schwerlich mit ,500 fl. wieder erbauen kön­nen, nur um 600 fl. in der Brandvcrsiche- rung ist, und sie in keiner andern Vcrsichc» rungsAnstalt stehen. Besonders aber sind die Weippertschen Kinder dadurch in die aus- serste Armuth versetzt worden. Wir erlau­ben uns daher, Menschenfreunde, welche gerne etwas zur Linderung der Nolh der Unglück­lichen beitragen, um eine milde Beisteuer zu bitten, unter der Versicherung für zweckmä­ßige Verwendung der Gaben, und öffentli­cher Rechenschaft darüber, zu sorgen.

Den iz. Oktober 1S54.

Gemeinschaftliches Unteramt:

Schultheiß Fortenbacher.

Pfarrer Burk.

Vät. König!. Oberamt,

LberamtsVerweser

Schertlin.