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Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod-Preiße.

In Freudenstadt, den 16. August 1824.

Kernen t Schfl. iifi. i2kr. lost. 4okr. lost. 8kr.

Roggen t 6st. 56kr.st.kr.fl.kr.

Gersten l 6 fl. 48kr.st.kr.st.kr.

Hader 1 5st. i2kr. gst.kr. 4fl. 4ökr.

Fleisch -Preiße.

Ochsenflcisch i Pfund. ..6kr.

Kuhfleisch 1 Pfund. Lkr.

Schweinefleisch mit Speck ...... ykr.

Schweinefleisch ohne Speck .... . . gkr.

Kalbfleisch.4kr.

Brod-Tape.

Weißes Brob .4 Pfund wkr.

Mittel Brod .4 ykc.

Schwarzbrod.. Skr.

t Kreuzerweck schwer.g Lvth.

I n

Tübingen, den 15. August 1SZ4.

Dinkel 1 Schfl. gfl. 48kr. zfl- i5kr. 4fl. 44kr.

5fi.20kr.5fl.20kr.5fl.2okr. ........ "^fl. 4ekr»

« ...fl- kr.

.fl.rr.

.ifl. 20kr.

und Brod-Preiße. Pfund . ..

Haber 1

Gersten 1 Sri.

Linsen i

Erbsen 1

Bohnen 1

Fleisch-

Ochscnsieisch 1 Pfund . ..6kr.

Rindfleisch 1. . . 5kr.

Hammelfleisch 1 . ..6kr.

Schweinefleisch mit Speck .7kr.

ohne.6kr.

Kalbfleisch 1 Pfund.4kr-

Kernenbrvd 8 Pfund....... . . 20kr.

1 Kreuzerweck schwer .... 8 Loch 2 Qtl.

I n

C a l den 16. August Kernen i Schfl. iZfl.kr. 1

Dinkel i-

Haber 1

Roggen 1 Sri.

Gersten 1

Bohnen 1

Wicken 1

Linsen t

Erbsen 1

Fleisch

Ochsenfleisch 1 Pfund . Rindfleisch

Kalbfleisch .

Hammelfleisch . >

Schweinefleisch mit Speck ohne Speck KernenBrvd ...

» Kreuzerweck schwer , .

5fl. 15kr. 5fl. 6kr. fl. 56kr. - ifl. -kr. - 2fl. -kr. fl. 54kr. - -fl. -kr. - ifl. 2ökr.

und Bro

w,

1834-

2fl. 7kr. Hfl. Zokr. 5fl. 3kr. 4fl- 48kr. 4fl- 5ikr. 4fl. Zokr. -fl. Z2kr.fl.kr. -fl. 48kr.fl.kr. ifl. 52kr.fl.kr. -fl. 48kr. -fl. -kr. -fl. -kr. -fl. -kr. ist. 20kr.fl.kr. d - P re i ß e.

. 10 kr. . 5 kr. . 5 kr. 6 kr.

. 7 kr. . 6 kr. 4 Pfund s kr. . . s'/sLoih.

N 0 L i tz c n

aus dem Mantelsack meines Großvaters»

S ch ü tz c n g e se l l sch a ft e n.

Die älteste Nachricht über die Schützen- Übungen schreib! sich aus Schweidnitz in Schle­sien her, wo Herzog Boiko I. 12Ü6 einen Vogel auf eine Stange befestigen ließ, nach welchem mit Bolzen geschossen wurde. Ei­nige 60 Jahre spater, i. I. 1551. führte der Hochmeister des deutschen Ordens, Win- rich von Kniprode zu Königsberg, ein Vo­gelschießen ein, bei welchem nach einem Ziele geschossen wurde. Der Hauptgewinn war Tuch zu einem Paar Beinkleidern. Im Jahre iz-r7 hielten die Magdeburger Schü- tzcn einen Schützenhof auf dem Marsche, zu welchem auch die Bürger von Halle und von andern Orten kamen.

Zu Nördlingen in Schwaben errichteten die dortigen geschickten Armbrustschützen im Jahr izy6 eine eigene Gesellschaft, die bis ins 17. Jahrhundert dauerte. Zu Franken- Hausen bestand eine Armbrust- und Büch- scngesellschaft.

Man lud zu den Schießfesten oft nicht nur die großen Herren aus den umliegen­den Gegenden, sondern auch auswärtige Schützenkorporationen ein, und wetteiferte in der Kunst zu schießen. So wurden 1415 die Nördliugcr Schützen nach Augsburg zum Freischießen eingcladen, und der Stadtrath von Frankenhausen lud alle Grafen und Herren in Thüringen und auf dem Harze, so wie die sammtlichen Gesellschaften der Armbrustschützen auf 10 12 Meilen im Umkreise zu einem Freischießcn ein, wobei 20 silberne Becher und 12. Centner Zinn zum Gewinn ausgesetzt waren. Die noch fetzt zu Nürnberg bestehenden vier Schützen- gesellschastcn nahmen 1429 ihren Anfang. Die älteste bedient sich der Armbrüste; dir zweite schießt mit Schnäppern.

Die Altenstaiger Schützengesellschaft er­hielt ihre Weihe im Jahre r?o6, wo sie von der Kirche aus mit Pauken- und Trompe-