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aber müsse er sich aus dem Oertchcn entfer- I neu; er könne gehen, wohin er wolle. Würde er aber diesen Revers nicht unterzeichnen, so würde er ihn einspcrren lassen.

M'Mahon unterschrieb nun diesen Re­vers, der also lautete:Da ich nicht im Stande bin, den mit dem Columbischen Verein abgeschlossenen Contrakt zu erfüllen, und der Oberste Piggot, als Agent besagten Vereins, mir erlaubt hat, mich zu entfernen, so entsage ich hiermit allen Ansprüchen auf das mir von dem Verein versprochene Land und verpflichte mich, den Verein auf keine Weise mit Ansprüchen zu belästigen und in Kosten zu setzen."

Nothgedrungen unterschrieb der so schänd­lich Hintergangene diesen Revers, er erklärte aber, er sep fest entschlossen, Columbien zu Verlassen, aber nur die Drohung des Ober­sten, ihn gefangen zu setzen, habe ihn be­stimmt, eine» solchen Revers zu unterschreiben.

Die ganze Gesellschaft entschloß sich nun, wieder in ihre Heimath zurückzukehren. Man gab ihnen einen Wegweiser nach dem Hafen- Ort Sibre mit. M'Mahon kam von da nach Maracaxbo. Dort mußte er seine Klei- der verkaufen, um nicht zu verhungern. Er ward vom gelben Fieber ergriffen und ge rieth an den Rand des Grabes. Der brit- tische Konsul nahm sich seiner Menschenfreund- lich an, und brachte ihn am Bord eines nach Frankreich bestimmten Schiffes. Aut der S Reise erkrankte er wieder und ward in Hapti ? zurückgelassen, wo er zehn Wochen dem brit- l tischen Konsul zur Last lag, der ihn endlich! auf ein Schiff nach England schaffte, wo er! ganz kraftlos durch Leiden und Noth am io. Dezember 1326 anlangte. Als er sich dort an den Verein wandte, um das für das Land gezahlte Geld und Entschädigung for- derte, wies man ihm seinen Revers vor, und , wollte davon nichts wissen. Er wurde nun klagbar bei dem Lord Major in London, aber auch dieser wies ihn ab, weil die Sache nicht zu seinem Ressort gehöre.

Darum beherzige man wohl den Spruch: Bleibe im Lande und nähre Dich ehrlich.

Charade.

Meine Ersten grüßen Städte,

Küssen Flur und Bcrgesthal Freundlich, feindlich in die Wette,

Wechselt zwischen Lust und Qualp Und d'rum sind sie.deines Lebens Wundervolles Ebenbild,

Und du jammerst oft vergebens Fassen sie dich zürnend, wild.

Spiegel sind sie cw'ger Sterne,

Wie dein elg'ncr klar und rein,

Tragen dich in weite Ferne,

Wiegen dich in Schlummer ein.

Meine beiden Letzten fanden Gern sich aus dem Ersten ein,

Suche sie in blüb'nden Landen,

In den allen Fabelreih'n,

Denn sie waren Geister-Frauen Einer längst vcrsunkncn Zeit,

Jetzt in Erz und Stein zu schauen,

Bilder der Vergänglichkeit Doch weil sie vom GLtter-Stamme, Angchörcn lichtcrn Höh'»,

Klingt im Liede fort ihr Name,

Dürfen nie sie untergch'n.

Stets am E r st'e n weilt bas Ganze Ahnend nichts vom Gram und Leld, Schimmernd spielt im SonnenGlanze Sich sei» buntes FarbenKIeid.

Nur dem Tag ist es erkoren.

Und cs scheidet mit der Nacht;

Gleiches wird aus ihm geboren,

D'rauf ist schnell sein Lauf vollbracht.

Auflösung der Charade in Nro. T r y tz k 0 p f.