Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

In Freude» stadt,

de» 24. Mai ikW-

Kerne» l Schfl. Yfl. äkr! List. Z2kr. 7sl. 2sikr. Roggen l Zfl. Z6kr.fl. -kr.fl.kr.

Gerste» 1 6 fl.kr.fl.kr.fl.kr.

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Kcr»en 1 Schfl. Dinkel 1

Haber 1

Roggen 1 Sri Gersten t Bohnen l

Calw,

den 24. Mai 1KZ4.

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piquirt gewesen scy, weil er diese nnd nur diese heransbebt '( f

2) Wie kommt Anonymus dazu zu sagen dir Wecke» seyen für N- N. zu kleint Auch hier wie» der nur Gedanke des Conimenlators zu deutsch Aus­legers. Der Dichter (>vir beide wolle» »nS zu diesen nicht rechnen, sondern lieber zu denen, von welchen Voß singe: schreibend schreibt er ,'m Schreibe» geschriebene Schriften der Schreiber") der Dichter erhebt sich nicht nur über die Kleinheit seiner Selbst, sonder» über die Menschheit, er er» , bebt die Welk zum Ideal, den Wunsch, de» Gedan­ken zur Realität; wie kann der dichtende Anony« imus, der seine ,,schlichten Ausdiücke" doch auch > in de» Rosengarten der Poesie verseht, von seinem ^ verwandte» Bruder N. N- annehmcn, daß er klein- l geisterisch, rein egoistisch keinem ander» neben ihm l wandelnden mit ihm handelnden Mens den, ein r größeres Weckchc» als ihm gönne t,! Ist ja daS ? gerade dcrkohe grojic allnuifaflendc Beruf des dich-

Antwort auf die Danksagung im Na­golder Znt.Bl. Nr». Z9.

Der Undank ist eine der häßlichsten verwerflich­ste» Eigenschafren des Menschen, und dann» wäre ko anck dm ilnterzeichneten auf jene Danksagung, so weil sie Danksagung ist. rein unmöglich, Höf­lichkeit und Ariig?cii mit Indiskretion zu erwidern.

Doch erlaubt fick auch dcr Unterzeichnete einige Bemerkungen, die er auf de» wohlgemeinten Raih des dankenden Anonymus zu unieidrücken nicht im Stande ist.

Wie die Liebe selbst den prosaisch'sten Menschen endlich zum trefflichen Pagasusnt-cr umzaubcrt, so ist Unterzeichneter N. N. letzt eigrnklich aus die Daiiksagung hin gezwungen br>» e mal K,-ö sei» Rezeiisenk zu tverden, und wett» die ganze Welt mit Göihcs Woitc» ihm zuriesc: ,,schlagt ihn :od den Hund! er ist ein Rezensent!

Um nun in Rezensenten Art recht kritisch zu ver­fahre», so kommt cs i)drm Anonnmus ,,lächerlich vor," (wie er sagt) daß auch dcr Wecken in der Charade Nro. Z5 gedacht ist. und selbige sür ihn zu klein sind." Er rächet mit dcr ,,Brodkommi>sto»" zu unteihandcln re.

Es wäre zu wünscht», daß Anonymus das Irivium und tIliuii ivlui» bester gclrrni hätte, damit keine solche Böcke i» dcr Logik (zu deutsch: Denkwiflriisei.aft/ ans Tageslicht in der ,,Danksa­gung" desördert worden-e». Denn wen» der Wunsch geäußert wurde, die Wecke» dürften grö­ßer seyu, und Anonymus renbet Mlk dcr Brodkom- mission zu unterhandeln, warum rächet er nicht weiter fort, daß N. N. auch mir der Straßenbau- Commission , Mit dcr Viclstediinie.suchungüCom- mission nno endlich mir dcr ÄaldSCommission (wo­zu sich vielleicht auch anderwärts tüchtige Indivi­duen finden ließen f) zu unterhandln, warum denn dlos mit dcr Bi odEommissio»'( Scheint es nicht, baß Anonymus selbst varzüglich auf die Wecken

k tenden Geistes, daß er sür eine ganze Welk arbci»

- ick und schafft, sür eine ganze Welt seine Nächte ! durchwacht, und mit dem erhebende» Vewußtseyn ° sein Auge schließt, nicht nur sür steh, sondern sür

die ganze edlere Menschheit gearbeitet zu haben !!! O auch dir freundlich dankender AnonymilS, auch dir gönne ich. wenn dein ermatteter Fuß seine Schritte in den CharadenOrt fördert, und deine schlaffen Glieder »ach Ergaieknng, deine gcnocknete j Kehle nach Kühlung, dein Magen nach Befried!« ? gung sich schnei, auch dir nicht nur mir, gönne ich ^ i» rein weltgeistigcm Sinne einen schweren gut k gewogenen W cckcn, guk geh 0 pfl e'n Bicr- i floss, und wenn der Hunger noch nicht ,,gc- zdämvft!!! ist einen gut gerösteten Kalbsk 0 pf'. I Noch mttß ich den dankende» ^Dichter ans sein z,,giit deutsch" aufme.ksam machen! Ich ölcibr

- (Manches übergehend) bei scinerDäinpfung des ? Hungers" stcdcn Ich habe Adelung, Rdeinbekre. s (lauter gute deutsche Sprachkenner gelesen, abcr l daß man den Hunger dämpfe, wie man Kartoffeln

i dämpft, oder den Ton am Claviere durch Machi- »erie dämpfen kan», daS ist mir zum ersten Male i in meiner Praxis vorgekommcn, Ich wenigstens stille meinen Hunger, wen» auch vielleicht Anony- ! mus seinen Hunger dämpfen thm!!

Und so lebe denn wohl freundlich dankender Ano­nymus, uns weil du meinen Name», wenigstens den Anfangsbuchstabe» )>iach N. N. kennst, so öffne ich mein bisher geschloffenes Vistr, und bin ob ich dich gleich nicht kenne, dein dich freundlich'grüßen­der, witziger Gedanke» voller, eine große Ponton Tadrlgeist ^habender, und deßwcgc» gar keine rühmliche Eigenschaften besitzender zum Allcrcrsten- malc in meinem Leben als Rezensent auslretendeit Nikolaus Nägele.