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Wöchentliche Frucht-, Fleisch, Brod - Preiße.

und

In Nagold, den 26. Okt. 1833-

Dinkel 1 Schfl. alter 4fl- 4»kr. 4fl. 3okr. 4fl. 2»kr Dinkel t Schfl. neuer 4fl.kr. Zfl. 40kr. Zfl. 24kr Haber 4fl- 2»kr. Zfl.kr. 2fl. 48kr.

Gersten 6fl.kr. Zfl. 48?r. Sfl. 26 r

Roggen - 8fi. -kr. 7fl. Zokr. 7fi- -kr

F l ei sch - P r e i ß e.

Rindfleisch 1 Pfund.

Schweinefleisch mit Speck ....

ohne ....

Kalbfleisch 1 Pfund .

Brod-Taxe.

Kernenbrod 8 Pfund .- <8kr.

. ti-kmer ..... 9 Lvtk

6kr.

9kr.

8kr.

6kr.

Die gesuchte Weisheit.

In einer ehemaligen Reichsstadt, in der man dem Bürgermeister den Titel Ew. Weisheit zu geben pflegte, suchte Jemand den rcgiereichen Bürgermeister an mehreren Orten, ohne ihn zu finden. Endlich traf er ihn an und sprach:Ich habe Ihre Weis­heit den ganzen Tag gesucht, und habe sie uicht finden können."

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Ein Mädchen aus einer kleinen Provin­zialstadt war nach Berlin gekommen, um dort als eine Magd ein Unterkommen zu suchen. Ihr Wunsch wurde erfüllt, und sie erhielt bei einer vornehmen Herrschaft einen Dienst als Stubenmädchen. Einige Wochen nach dem Antritte ihres Dienstes entstand ein sehr heftiges Gewitter. Erschrocken über einige Blitze und das gleich darauf folgende Krachen des Donners, rief fie der Köchin zu:Ne, solch en Wetter haben wir doch bei uns nicht in B...Was Sie sich och ehnbildet," versetzte diese, eine geborene Ber­linerin : ,,in Ihrem kleinen Neste können ja die Gewitter nicht so groß sinnt, wie hier in der Hauptstadt."

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Bei einem Frühstückschmause nach der Beerdigung der Geheimenräthin L., «ard

dem betrübten Wittwer zufällig unter Ven Taffen, die aus dem Vorrathe zusammen getragen waren, eine GeburtSkagsLaffe prä- sentirt, auf der folgende Devise stand:

Zur fröhlichen Wiederkehr dieses Tages."

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Unter Ludwig XlV. machte in dem flan- derischen Kriege der Marquis von xj.

neu sehr übereilten Rückzug. Einige Zeit darauf ritt man dem Könige einige englische Pferde vor, die man als gute Renner prieß. Sire," sing ein Spötter an, ich weiß noch einen bessern Läufer, als alle diese Englän­der; das Pferd des Marquis s««."

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Gibt es denn nur Eine Geige?

Als Karl X. noch König von Frank­

reich war, verweigerte ein katholischer Geist­licher jenes Landes die Trauung eines jun­gen PaareS aus dem Grunde, weil der Bräutigam ein Musikant sepe und verrich­tete solche auch nicht baldcr, als bis der

arme Spielmann seine Geige in Stücken

zerschlagen hatte. Man gerath in Ber- iegcnheit, was man mehr: den Uebcrmuth der französischen Geistlichkeit, oder die Dumm­heit ihres einzelnen Mitgliedes beklagen solle.

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Die Nachahmung deutscher Titelsucht würde bei den Franzosen, welche au« guten Gründen der Frau den Titel des Mannes nicht geben, hie und da Lachen erregen. Am alten französischen Hofe war z. B. ein graust maitre ste xkaisir : wie hatte kS NUN gelautet, wenn seine Gemahlin grauste -ua!- Iree ste piaisir angeredet worden wäre?

Stammb uch-Reim.

Nimm dieses Blatt zum Unterpfand. Wie lieb Du mir, Rosette bist.

Ich schrieb mit meiner linken Hand, Weil sir dem Herzen näher ist.