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-t^lk l, l l u it tj v f p l >>.. ? ^uögestrentes Geld beschwichtigte den habsüchtigen,
. ? jede Neuerung liebenden Pöbel. So konnte Mu-
(goriieyung.- j hnmed sich ungehindert des Thrones bemächtigen,
2 ii>'em,',y-rlwrüelluna seiner durch häufiaeKrieas-f nun Dir gebühret, edler ^zuzef. 2bas er Dir Zur Wttderderpunmg I^'ner ourco vaustgeRN^--, ,-^ittk raubte, kann er nur gewaltsam behaupten.
Deinen Tod sinnen, denn D« Gegenstand der Gefahr. Ich nicht schuldlos ist an seines nach der bcrbcri-
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noch schönere Tage zu vcr,prechen - schien. So hatte eine genußreiche Stunde die andre verdrängt, so war eine in stiller seliger Lust durchlebte Woche »er andern in's Meer der Zeit gefolgt, als die Liebende» zum crstcnmale sich nennen mußten Doch sollte dieß nur ein Abschied für kurze Frist scnn, so Hostie» sie und ahnten nicht die Tücke des Schicksals , das ihrem Liebesglücke schon heimlich den Untergang bereitete.
Der Prinz und sein Begleiter sahen schon das lachende Thal -wische» den Flüssen Tenil und Daro vor sich, aus besten Mitte die herrliche Haupistadi zwischen prangenden Gärte» stolz emporstieg, da kam ihnen ein Reiter cnigegengesprcugl, in welchem Muza sogleich seinen Vetter Ajub erkannte.
„Nicht weilcr!" ries der Letztere den Ankommenden zu: „Wenn Freiheit und Leben Euch lieb ist, so kehret schleunigst um, und suchet Andalusien, das Land der Christen, zu erreichen, dort findet Ihr vielleicht Schutz und Sicherheit; in Granada aber wartet Euer das Verderben."
AuS Deinen Worten spricht der Wahnwitz! sagte Muza. Wie sollte uns Gefahr drohen in unsrer Vaterstadt, wo der Friede herrscht?
„Hörer mich, eh weine Warnung fruchtlos wird," fuhr Aiub fort und wandte sich jetzt an Iuzef. „Scy aus Schlimmes gefaßt, Prinz; der Drang der Zeit gestaltet mir nicht, Dich aus all das Unheil vorzubereiten, daS sich, Dir unbewußt, über Deinem Haupte gesammelt hat."
Rede, Freund, gebot Juzes; ich bin ein Mann und Männer müßen dem Unglück kühn in's Auge schauen, ob es unoermuthei erscheinen mag oder nicht! Lebt mein Vater noch?
„Als die Sonne aufging," antwortete Ajub: erlosch sein Lebenslicht. Alsbald erhob sich ein gewaltiger Aufruhr in der Stadt. Die Generale und Vornehmsten des Adels, welche der König Abul Addala vor Kurzem wegen ihrer Untreue und ver- räthcrischen Gesinnungen theils verbannt theils gefänglich gehalten hatte, zeigten sich plötzlich an der Spitze der zahlreichen Leibwache, durchzogen die Straßen und riefen Deinen Bruder Muhamcd zum Beherrscher von Granada aus. Schrecken und Be«
sogleich Nachricht über diese tyrannische Maaßre- gel, und da ich wußte, daß mein Vetter Muza heimlich gen Alhama geritten war, in der Absicht» Dich nach der Hauptstadt zu holen, so jagte ich schleunigst von dannen, um, wie ich nicht vergeblich Hostie, Dich noch unteiwegs zu treffen und zu warne» nicht Deinem Verderben entgegen zu eilen!"
Mir bewnndttnswittdiger Fastung hatte Juzes die furchtbare Nachricht vernommen, die ihn durch einen zerschmetternden Schlag aus der Nähe eine- schönen glänzenden Zieles in Gefahren und Schmach hinschleudcrtc. „Habe Dank für Deine Vorsicht und Treue!" sagte er, dem wackcrn Ajub die Hand reichend „Deine viclbewädrte Redlichkeit bürgt mir für die Wahrheit Deines traurigen Berichts- Ich weiche jetzi vor der Nothwendigkeit und laste dem Tkronräubcr das Reich, das mir gebührt. Doch das Glück wird ,hm nicht immer hold seyn; und dann, wenn es ihn flieht, wenn ich meine Rechte geltend machen werde, daun, Ihr Biedern, die Ihr mich in meinem Unglück nicht verlaßt, wird die Zeit kommen, wo Juzes Euch für Eure Treue danke» kann.
Laß das jetzt, mein Prinz, sprach Muza drängend, wenn wir^iur die Grünze Andalusiens bald erreicht hätten. Sieh hinab in's Thal, dort wirbelt dicker Staub schon auf, ohne Zweifel vom Rei« tcrhaufen erregt, der Dich gefangen nehmen soll.
Ja recht, ich sehe Waffen tm Sonnenschein blinken; uns entgegen wälzt sich schnell der Zug; es sind Deine Verfolger!
Juzes und seine Freunde wandten sich zur Flucht, aber ihre Thiere waren von der anhaltenden Anstrengung zu ermüdet, als daß sie so eilenden Laules, wie die Noch gebot, hätten von dannen jagen können. Und so kam eS, daß die Flüchtigen von den afrikanischen Reitern bald ettigcholt wurden. An Widerstand war bei der großen Ueberlcgclcheit der Berbern nicht zu denken. Dem Gebote der eisernen Nothwendigkeit gehorchend, ergab sich der
Alhambra, ein Hügel in der Stadt Grcknada, welcher befestigt war, und auf dem die maurischen Könige einen Pallast, jdie Tencralife genannt, befaßen.