Dem. Herrn der Welten," sagte der Statt-> -alter:ist ein Augsiiblick genug, nm diesen Erd- l ball zu zertrümmern,; warum sollte er nicht den i Leben-faden eines Mens,che» schnell zerreißen kön- l nen! Doch vernimm' den Schrecken erregenden Bericht aus dem. Munde des Ritters M uz a den! Hu.s cm und bewähre . jetzt- schon die männliche i Fassung, die Du während Deines künftigen Herr- z scheilebens noch. Mt von Nöl.de» haben wirst. Ich ! eile, das Erföeder.ltche. zu Deiner schleunige» Ab- i reise zu. bestellen.; denn ohne Siumniß nnißc Du « nach Granada eile». Komm mit mir, Almunal" tz

Er ging. In halber, Betäubung, folgte ihm die.' Jungfrau, welche von der Nachricht, Laß der Ge-8 liebte sie plötzlich, «-'.lassen müsse, sehr schmerzlich. Z berührt, worden war- -. s

Ich bi», gefaßt! sagte der^ Prinz zu Muza; lj darum erzähle mir kurz und offen, was,,sich müh- ? rend der letzten. Lage Kurchtbarep in G-anatza zu- z getragen Hai. Es dräng! die Zeit; laß, mich. Allels wissen! k

Vor drei Tagen," so begann Muza:kamen?, die Abgesandten des Königs Lchmed beUÄmir Aclim z vo» Fez in-unsre Hauptstadt, und brachten DK-,: nem 'Vater die FreundschnfiSvei sichtriingen ihres i: Gebieter-! Lic- lugten ihren schönen Worten auch z prächtige Gtschenke vei, und unter diesen war de- S sonders ein kostbares'Kleid, das allen übrigen Sa- j chen an Glanz und Werth »ibertraf. Gfstcrn am? Feste der Opfetlämmer-legte unser frommer.ft j Abu Abdalä,'Dein edler Vater, es an , als er die z große Moschee besuchte. Kaum aber war er vom.j Abendgebet in'feinen Pallast zurückgekthrt,. als die? heftigste», Schmerzen id»' peinigte». ^ Denke Dir z den Schreck der treuen Diener, als !ie entdeckten, s bas Klci'.d setz' verglfket,- denn man konnte keinen.» Fäden desselben äbziehc» z ohne dem -unglücklichen' - Könige die Haut zu zerfleischen. Alle Aerzjr Ara-1 näda's würden hecbcigcrufe» Z aber sie ceklärten ein­stimmig den'nrinen Fürsten für vcikorck.Hier ist keine Hülfe 'Mehr," sagte der Wsisestc von ih­nen:höchstens einen Tag noch kn,»» der-Dulder unter den schrecklicheibDualen leben!">.Man sandte den Afrikanern nach, die d'is höllische Geschenk ge­bracht, hatten; aber'es wm de nur Liner, der steh verspätet halte,-, gesunde», die klebrige» waren ent­flohen. Dikscr Eleiide bekannte auf-'der Folter das Bubenstück seines unmenschliche» Gebieters. Furch-ß terlich ist das Leiden Deines Vaters s mein edler Z Prinz. Er vcilangt'sclmlich nach Dir, seinem Erst-S gebornen Und rechtmäßigen' Thronfolger, um Dich d noch einmal zu sehe» und zu segnen. Darum z machte ich mich eiligst auf und gönnte meinem Z Lhiere keine Ruh, um Alhama zu erreichen und Dich zur schleunigen Rückkehr nach Granada auf- - jilforder». Erweise Deinem Erzeuger die letzte Pflicht, dann aber räche seinen Tod an dem ab­scheulichen Mörder; Allah wird den Waffen der Gerechtigkeit den Sieg verleihen !"

In wachsender Bangigkeit hatte Juzef den trau­rigen Bericht Muza's verkommen. Thränen der

' Kindesliebe cntpcrltcn feinen Augen, als der Ritter i schwieg.

iJaFreund laß uns-«ach Granada eilen; den» jeder ^Augenblick dst Säumniß wäre ein Frevel!" ' So rief er und führte de» treue» Krieger zum j Garten hinaus. Ws dem großen grasrciche» Hofe kam ihnen der Statthalter mit seiner Tochter ent­gegen. hinter ihm brachten zwei Diener die Rosse.

Alles ist zur Reise'bereitet," sagte ec. Lebe­wohl, mein edler Prinz,. Allah erfülle Dich mit' -Weisheit und Gerechtigkeit, damit Du die glgrck! Herrsche, bahn mir festem Schrine betreten gnd nicht'wanken mögest,"

' Weinendamc steh' Almuna- '^-.ccrbe Deine l Tbräuen, Geliebte! sprach- Juzef «.;d tuückke die. ! Holde noch einmal an fein Herz- Nicht auf lange l scheide ich von Dir» Sobald- ich mich, ans dem i Throne meines-Vaters befestigt habe, Hütte ich Dir , meinen Liebesschwur. nnd führe Dich als meine Ge­mahlin in den Pallqst der prächtige» Kbnigssladt- Bts Saht,! denke oft an mich und baue fest auf : meine treue Liebe..

Er schwang sich ans sein Roß, drückte dem al­ten redlichen Statthalter noch einmal dankend die Hand, und sprengte dann mit Muza eiligst von daniic». (Fortsetzung folgt.)

: Naive A ltwort eurer F au.

Max rief sein junges W-U', Nanette,

Ais er cnxankte, hin zum Bette,

Und sprach zu ihr:Gesteh' mir frei, Warst Du im Ebstand stets mir treu? Ich weiß, der suuge. Ossizicr.,

Der schmuulc Mann galt viel bei Dir; Doch'wie'ö auch sep, sprich ungescheut, Ich stcrb' ja ohne Liest noch hevt'" Da sah die Frau ihn zögernd an.

Gab stotternd ihm zur Antwort dann: Doch wenn Du nicht stirbst lieber Mann?""

In England wurden zwei Missethätcr gehängt, einer am Stricke, der andere an Ketten. Bei der Hinrichtung fragte ein Zu­schauer einen andern : warum einer >>'< Ketten aufgehangt würde, der andere am Stricke? Dieser," war die Antwort, bleibt nur eine Stunde am Galgen hangen, der andere aber fein ganze- Leben lang.

Auflösung de- RäthselS in Nro..

Lilie.