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Erbsen t Schfl.fl.kr.

Linsen t.fl.kr.

F l e i s ch - P r e > ß e.

Ochsenfleisch i Pfund ..8kr.

Schweinefleisch mit Speck .iokr.

Schweuiefleisch ohne Speck. ykr.

Kalbfleisch.. 4kr.

Brod-Taxe.

Weißes Brod ..

Mittel Brod .

Roggenbrov

1 Kreuzerweck schwer

4 Pfund iikr. . 4 iokr.

. 4 ykr.

8 Loih 2 Quenlle.

Zu Tübingen, den 12. Juli iSZZ.

Dinkel 1 Schfl. Sfl. Zokr. 5 fl. iokr. 4fl. 48kr. Haber t 4 fl. S 4 kr. 4 fl- Z 4 kr. 4 fl- t2kr.

Roggen i Sri.fl.kr.

Gerstenfl. 55 kr.

Linsen ist. 4 kr.

Fleisch- und Brod-Preiße.

Ochsenfleisch 1 Pfund .8kr.

Rindfleisch 1 7 kr.

Hammelfleisch 1 3 kr.

Schweinefleisch mit Speck .ykr.

- ohne 8kr.

Kalbfleisch i Pfund.5kr.

Kernenbrod ü Pfund . . 20kr.

1 Kreuzerwcck schwer ... 8 Loth 2 Quenile.

In Calw,

den i5. Juli 1833.

Schfl. ilfl. 48kr. tlfl. 2lkr- toff. S 4 kr.

' öfl. -kr. 4 fl. 52^.

4 !l. 46kr. 4 fl. 4vkr. ist. -kr. -fl. -kr. ist. -kr.

5 fl. 5 fl. Ifl- lft. Ifl

6 kr. -kr. 4 kr. 4 kr. I2cr. ifl.kr. ifl. Z 2 kr. ifl. 48kr.

Kernen l Dinkel i

Haber t

Roggen t Sri Gersten

Bohnen t

Wicken i

Linsen t

Erbsen i

Fleisch Ochsenfieisch i Rindfleisch . .

Kalbfleisch . .

Hammelfleisch . -

Schweinefleisch mit Speck ohne Speck Kerne» Brod . . .

i Kreuzerweck schwer

-fl.kr. ifl. 8 kr.fl. -kr. -fl. 5 ükr.flkr. tfl. 2»kr.fl.kr. ist. ZSkr. -fl. -kr. und Brod-Preiße Pfund

8 kr. . . 7 kr.

. . 6 kr.

. . 7 kr.

. . 9 kr.

. . 8 kr.

Pfund io kr. 6-/2 Loch.

sLin g e se n de t.Z

ES herrscht noch bei mehreren Gemein­den unseres Landes der sonderbare Gebrauch, daß man während des sonntäglichen Gottes- diensteS, oder um mich noch beschränkter auszudrücken während der Predigt den

sogenannten Klingelbeutel (ich möchte Ihn aber lieber Bettelsäckchen nennen) in der Kirche vor den Leuten nmherträgt, um ein Lpler zu sammeln. Zu diesem Geschäft ist alsdann der Provisor, oder auch eine andere den Mdßncreigeschäften vorstehende Person bestimmt. Wen» ich nun gleich Pen Nutzen dieser Anordnung für die Ortskaffe nicht verkenne (denn diese gewinnt dadurch an masioem Verstand) so ist doch auf der andern Seite nicht zu läugnen, daß durch dieses Umhertragen dcS Klingelbeutels, mit weichem meistens noch ein cintönigcS, widri­ges Klingeln oder Schellen verbunden ist, der Gottesdienst, hauptsächlich die Andacht Vieler unwillkührlich gestört, und dadurch überhaupt Jungen und Alten hmreichender Stoff zu einem unnützen Gaffen dargeboten wird. Hieraus ist klar, daß die'Predigt von ! vielen Zuhörern nur zum Theil, und also ! nie nach ihrem ganzen Umlang ausgefaßt H wird. Ist eS alsdann noch der Fall, daß k der Führer ihn entweder aus Nervenschwäche k oder aus Ungeschicklichkeit nicht gut zu diri- ! giren versteht, so mag wohl oft auch noch e,nGelächter" entstehen, was Einsender schon mit eigenen Augen angesehen. Wenn man heut zn Tage alle Störungen des Got- teSdienstes außerhalb der Kirche möglichst zu beseitigen sucht, so sollte man billig auf Abschaffung dieses an sich unanständigen Brauches, der innerhalb der Kirche Stö­rungen verursacht, Bedacht nehmen. Um aber dadurch der Orkskaffe keinen Abbruch zu thun, so dürfte durch das Aufstellen ei» nes OpferbeckenS an den jedesmaligen Sonn- und Festtagen, in welches die Opfernden beim Weggehen aus der Kirche ihr Schärf­lein nach Belieben cinlegen könnten, der Zweck dennoch erreicht werden. Mancher wird vielleicht nicht ohne Grund behaupten, daß das Opfer d i e ß f a l l s magerer auS- fallen würde, und zwar deßwcgen, weil Viele ein Opfer einlegen um von den Leuten ge­sehen zu werden: ist dieß wahr, so ist der ernstliche Ausspruch Christi:Habt acht auf eure Almosen, daß ihr nicht gebet vor den Leuten" rc. auch heut zu Tag noch nicht in