finden noch 8 tüchtige Maurermeister auf ungefähr 5 Wochen Beschäftigung, und wird ihnen guter Verdienst zugcsi- chert. Das Nähere bei dem

Unternehmer,

Moser.

Nagold. sLehrlingsGesuch.fi Ein ordentlicher junger Mensch, der Lust hat die TuchscheererProfession zu erlernen, findet einen Platz als Lehrling. Wo? sagt der Redakteur dieses Blatts.

Den 8- Juli i83ö.

Freudenstadt. Ganz ächten Hjäh- rigen Heidelbeer- und Brombeergeist ver­kauft die Bonteule zu r fi.

Kaufmann Sturm.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

In Nagold, den b. Julj >833.

Dinkel 1 Schsi. Ssi. 6kr. 4si. S 4 kr. 4fl. 48kr

Haber 4fl. 48kc. 4 st. Z6kr. 4fl. 3>^kr

Gersten 8si-kr. 7si. 4 Skc. 7si. Zakr.

Roggen gfi.kr. 7st> 4 »kr. 7st. Svkr.

Zn A l t e si a I g , de» 3. Juli i833

Dinkel 1 Schsi. Ssi. 24 ke. ssi. 20 kr. Ssi. 6kr.

Haber i ssi. ükr. Ssi.kr.si. -kr.

Kernen 1 Sri. ,si. rökr. ist. 27kr.si-kr.

Roggen ist. 4 kr. ist.kr.si.kr.

Gersten ist. 4 kr. isi. 2 kr.si.kr.

Der den wilden Thieren zur Nah­rung vorgeworfene Handwerks­bursche Vurloffsky aus Peters­burg.

Unter Segenswünschen und Thrancn entließen der S- D. in P. und seine Gat­tin ihren Sohn, als er aus die Wander­schaft gierig. Nur die Hoffnung tröstete sic, daß sie ihr Kind gesund und wohl zum tüch­tigen Handwerker her.angeretft, wieder sehen

würden, ihnen Freude auf ihre alten Tage bereuend, und ,hre Stütze, wenn das Alter sie überrasche.

Ach, die armen Eltern ahnten nicht daß ihre Hoffnung me erfüllt werden, daß Ver- zwei flung sic dem Grabe zuscnden würde.

Giüctuch hatte der junge V. den größten Thril Deutschlands durchwandert, sich in den segensreichsten Gaurn der K. K. öfter» rcichischen Staaten, besonders Wien lange auigehallcn; überall war ihm daS Jeugniß des treuen, thäligcn und geschickten Gesellen von den Meistern, bei denen er arbeitete crlheilt worden.

Er bereitete sich zur Heimreise, um die liebenden Eltern und Geschwifter wieder im Vaicrlande zu umarmen. Doch vorher woll­te er noch Ungarn durchreisen, wo erhoffte, für sein Handwerk vortheilhafte, ihm noch unbekannte Handgriffe zu erlernen.

So gelangte er in Begleitung eines Is­raeliten in die Nahe von Pesth, da aber sein Begleiter, der Zsraelite , vorgab, daß er aus euren Augenblick, sich von der Stra­ße begeben müßte, weswegen er etwas lang­sam gehen sollte, damit er ihn wieder ein­holen tönnte, allein um der heulenden Kälte zu entkommen, eilte unser junger HanVwerkS- oursche desto schneller, wo er dato aus eine Menagerie wilder Thiere stieß, deren Eigen- thümer sich in der größten Noth besanden, die Thiere zu sättigen, da der Winter auch in Ungarn mit seiner Strenge cingezogen war rrnv die Lebensmittel zu einem solchen Preise hinaulgetragen hatte, daß die Eigenthümer- ber Menagerie bei den schlechten Einnahmen, die sie überall machten, nicht das nöthige Fleisch sür ihre Thiere anzuschaffen vermoch­ten.

Sie faßten auf der einsamen menschen­leeren Landstraße den teuflischen Entschluß den armen V- ihren hungrigen Thieren zur Speise vorzuwcrsev; überfielen und knebel­ten Den nichts Arges vermuthenden Wanderer und warfen ihn den ausgehungerten, nach Beute begierigen Thieren vor, die den Un­glücklichsten aus die furchtbarste Art zerfleisch­ten , zerrißen, an seinem Blute sich labten