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Aus dem Führer-Hauptquartier, 6. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Frontabschnitt von Tuapfe wurden in schweren, von der Luftwaffe wirksam unterstützten Angriffskämpfen zahlreiche feindliche Kampfanlagen genommen und Gegenangriffe abgewiesen. Im Raum des oberen Tcrek sind deutsche und rumänische Truppen im Zusammenwirken mit Nahkampffliegerkräften gegen verbissenen Widerstand des Feindes weiter im Angriff. Allein in diesem Abschnitt wurden gestern 35 Sowsetflugzeuge abgeschossen. Die Kampftätigkeit in Stalin- grüd beschränkte sich am 5. November auf rege beiderseitige Stoßtrupptätigkeit und Abwehr einzelner Vorstöße des Feindes. Die Bahnen ostwärts der Wolga wurden den ganzen Tag von Kampffliegern angegriffen. An der Don-Front setzten ungarische Stoßtrupps über den Fluß und vernichteten auf dem Ostufer mehrere feindliche Stützpunkte und 34 Erdbunker. Mehrere Geschütze sowie schwere und leichte Infanteriewaffen wurden erbeutet. Die Luftwaffe griff feindliche Stellungen und Fahrzeugkolonnen südlich Ostascbkow an. Der Bahnhof Ostaschkow wurde bei Tag und Nacht bombardiert. Südostwärts des II- nensees wurden bei einem örtlichen Angriff gegen starken feindlichen Widerstand 37 Kampfstande gestürmt und neun Geschütze und 68 Maschinengewehre und Granatwerfer als Beute eingebracht. Auf dem Ladogasee versenkte die Luftwaffe einen Dampf-Schlepper und zwei Frachtkähne. Ein Kanonenboot, ein Flakschisf und sechs Versorgungsfahrzeuge wurden beschädigt. Kampf- und Sturzkampfflieger setzten dte Bombardierung von Murmansk und der Murmanbahn mit guter Wirkung fort. In den Gewässern des Nordmeers wurde ein Handelsschiff von 6000 BRT. durch Bombentreffer versenkt, ein zweites größeres Frachtschiff schwer beschädigt. .
Deutsche und italienische Verbände haben gestern in heftigen Kämpfen die Panzerformationen des Feindes im Gebiet von Fuka und MarsaMatruk angegriffen. Gegen Abend war die Schlacht mit unverminderter Heftigkeit gegen den anhaltenden Druck des Feindes im Gange.
Kampfflugzeuge führten Tagesangriffe gegen verschiedene Orte in Südostengland durch.
Neue Erfolge am Oberlauf ves Terek-Fiufses
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ihnen wachsen Wille und Beharrlichkeit und fast unvorstellbare Kraft. Am Ende steht immer der Sieg.
Jene Männer aber, die sich durch Glauben, Wille und Sieg bewährten, können nie vergessen werden. Darum ist der 9. November für uns auch kein Trauertag. sondern stolze Ehrung aller unserer Besten!
Wenn wir an den Sarkophagen der Ehrentempel am Königlichen Platz zu München stehen, dann streift uns das ewige Schicksal der Deutschen. Wir lernen begreifen, daß ewig leben alle die. die auserlesen wurden, für Volk und Vaterland zu sterben. Aber auch kein Großer unseres Volkes, dem Erleben und Erfüllung seines Wirkens beschicken wurde, sollte an diesem Tage der siegwirkenden Tat vergessen werden: Wem immer ein Verdienst gebührt — wie könnte es schöner geehrt und gewürdigt werden, als im Gemeinschastsgeden- ken aller Helden, die einst im Kampf um ihres Volkes höchste Ziele standen!
Die Männer der Feldherrnhalle und des Weltkrieges, die Männer des gegenwärtigen gewaltigen Ringens, die Männer der Arbeit und Wissenschaft, alle, die ihrer Pflicht zu folgen wußten für Deutschland, sind heute, da die Forderung der Bewährung an das Reich gestellt ist, Vormänner für jeden von uns, wo immer seine Pflicht ihm einen Platz gewiesen. Wir ehren sie am . schönsten im Eifer des Gleichtuns:
Glauben wir, wie sie. an den Führer; gehorchen und opfern wir. wie sie, in unerschütterlichem Willen, dann sind wir ihrer würdig. Der Würdige aber, der glaubt und will dem ist der Sieg von keiner Macht zu nehmen.
So wird der 9. November zum Feiertag des deutschen Menschen, für den das Wort des Führers gilt:
„Wir dürfen gerade in diesem Fahr mit noch mehr Stolz vor die Gräber der alten Kameraden hintreten. Ich blicke jetzt fast wie erlöst zu den Gräbern unserer Parteigenossen hin, denn ich weiß, daß diese Parteigenossen ja einst alle das gleiche Ziel hatten: den Kampf gegen den marxistischen Weltfeind und seine Verbündeten. Das, was wir einst vor der Feldherrnhalle ausspracken, das werden wir noch mit einem tausendmal größeren Recht vor den Gräbern unserer Weltkriegssoldaten einst verkünden können: Kameraden, ihr habt doch gesiegt!"
Eine Groteske der Weltgeschichte
Könige huldigen dem Sowjetregime
Von unserem u o r I e s p v o II e u i e u
bi. Stockholm, 7. November. Vor den Augen der kaum noch überraschten Welt vollzieht sich das einzigartige Schauspiel, daß sich aus Anlaß der 25-Jahrfeier des Sowjet- regimes Könige mit und ohne Land, Minister hochkapitalistischer Staaten, Premiers längst verblichener Staatsgebilde, Erzbischöfe, Großindustrielle und amerikanische Frauen- führer-nnen zusammensanden, um jenem System zu huldigen, das den Kampf gegen alle Ordnung der Welt ausgenommen hat. „Heute ist der 25. Jahrestag der sowjetischen Revolution" >o saßt der britische Nachrichtendienst diese grotesken Vorgänge zusammen. „Glückwünsche der Alliierten strömen nach der sowjetischen Hauptstadt." Die Hauptattraktion der stark beschnittenen Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der bolschewistischen Revolution bildete eine Rede Stalins an die sowjetische Bevölkerung. Er konnte den großen Raumgewinn der Deutschen nicht verschweigen, behauptete jedoch mit einem Seitenhieb auf die Alliierten, er sei nur dadurch möglich gewesen, daß keine Zweite Front vorhanden gewesen sei.
Berlin,«. November. Wie das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mittcilt, verstärkten die deutschen und rumänischen Truppen im Raum des oberen Terek und westlich davon den Druck gegen den Feind, der zahlreiche seiner günstigen Stellungen aufgeben mußte.
Obwohl die Bolschewisten im Bereich der Ossetischen und Georgischen Heerstraße das Gelände mit Bunkern, Feldstellungen und Minenfeldern gesperrt hatten und obwohl frische südkaukasische Truppen diese Kampfanlagen verteidigten, kamen unsere Truppen vorwärts. Sie erreichten wichtige Verbindungsstraßen, zerschlugen die Sperrbunker und stießen weiter vor. Hierdurch verlor der Feind in diesem Kampfgebiet seine Bewegungsfreiheit. Verbände der Waffen-ft erstürmten in kühnem Vorstoß Bergt uppen und schufen sich dadurch günstige Ausgangsstellungen für den weiteren Angriff. Die feindlichen Kolonnen stauten sich aus den Nebenwegen, wo sie von unseren Sturzkampfflugzeugen wirksam angegriffen wurden. Mehrere bolschewistische Panzerkampfwagen blieben, von Bombentreffern zerschmettert, liegen. Den deutschen Angriffsspitzen voraus setzten Kampfflugzeuge zu erneuten Luftangriffen gegen Ordschonikidse an. Sie überraschten im Haupthghnhos feindliche Truppenverladungen. Grotze Mengen aufge- stapelten Material- gingen in Flammen airf.
Im Sumpf- und Waldgebiet südostwärts des Ilmensees, in dem in der letzten Zeit
nur örtliche Unternehmungen zur Verbesserung des Frontverlaufs durchgeführt wurden, traten unsere Grenadiere nach heftiger Artillerievorbereitung zum Angriff gegen eine stark ausgebaute Feldfestung an. Sie brachen in die feindlichen Stellungen ein. sprengten 37 feindliche Kampfstände und vernichteten neun Geschütze, 68 Granatwerfer und Maschinengewehre, sowie sonstige schwere Waffen. Auch an Menschen 'hatte der Feind hohe Verluste. Wie am Terek griff in diesem Gebiet die Luftwaffe erfolgreich in bei Kampf ein; sie stieß tief ins Hinterland de-. Gegners vor.
Im Kampfabschnitt nordwestlich Medyn führten Jnfanterieverbände in den letzten vier Woche» c>67 Stoß- und Spähtruppuiuerneh- mungen durch; außerdem wiesen sie 148 feindliche Erkundungsvorstötze ab. An der Wol- chowrront hat ein ostpreußisches Artillerie- regiment in fünf Wochen 55 Bereitstellungen der Bolschewisten zerschlagen und 52 feindliche Angriffe abgewehrt.
Unsere Sturzkampfflugzeuge vernichteten auf den' Ladogasee ein bolschewistisches Geleit, wodurch die Versorgung Leningrads erneut empfindlich gestört worden ist. Bei den Angriffen der deutschen Luftwaffe auf M u r- mansk und wichtige Abschnitte der Murmanbahn wurden Volltreffer in einem Elektrizitätswerk, aus eine Eisenbahnbrücke und auf Flugplätzen erzielt. In Luftlämpscn ^
wurden
schossen
fünf feindliche Jagdflugzeuge »bge- ^
Wickham Gtee- im Golde Beneschs
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Berlin, «. November. In London tagte eine Versammlung von Journalisten der jog. .Pereinigten Nationen", aus der lediglich die Person des Organisators dieser „Tagung", nämlich des britischen Journalisten Wickham Steed, von Interesse ist.
Die Ehre des journalistischen Berussstaudes gebietet es dem Präsidium der „Union nationaler Journalistenverbände", mit allem Nachdruck auf die Tatsache hinzuweisen, daß bei den von der deutschen Reichsregierung bei der Uebernahme des ehemaligen tschecho-slowaki- schen Außenministeriums in Prag Vorgefundenen Akten sich Dokumente befinden, die diesen Wickham Steed, ehemaligen Hauptschriftleiter der Londoner „Times" und heutigen Initiator eines sogenannten „Internationalen Journalistenverbandes", einwandfrei als käufliches und gekauftes Subjekt des ehemaligen tschecho-slowakischen Präsidenten und heutigen Emigranten Beil e s ch entlarven.
Das Auswärtige Amt veröffentlicht ans den Akten des ehemaligen tschecho-slowa- rischen Außenministeriums auf Grund von Originalunterlagen die folgenden Tatsachen: Von 1923 bis 1936 hat der britische Journalist Henry Wickham Steed, London, zuerst in wechselnden Abständen, von 1928 ab regelmäßig, bedeutende Beträge aus den Mitteln des tschecho-slowakischen Staates erhalten.
Der erste feststellbare Vorgang dieser Art ist die Akte des ehemaligen tschecho-slowakischen Außenministeriums vom 15. November 1923, aus der hervorgeht, daß ein Betrag von 3000 Pfund für „Geheimzwecke" in London auszuzahlen sei. Wie sich später herausstellte, war der Empfänger Henry Wickham Steed. Der seinerzeitige tschecho-slowa- kische Gesandte in London, Dr. Mastny, wurde angewiesen, die genannte Summe gegen persönliche Quittung an Steed auszuhändigen.
Aus einem vertraulichen Schreiben vom 24. November 1923 geht hervor, daß Steed durch Vermittlung eines gewissen Leipnik einen großen Vertrag mit Prag
bezüglich Veröffentlichungen in der „Review os Reviews" für die Jahre 1924 und 1925 abgeschlossen hat, wofür das ehemalige tschechoslowakische Außenministerium 10 OM Pfund zu zahlen hatte. Ein Scheck über 8000 Pfund, der eine Anzahlung auf den Publikationsver- trag darstellt, wurde von Dr. Mastny, dem seiuerzeitigen tschecho-slowakischen Gesandten in London, für Wickham Steed persönlich überreicht (Schreiben an Jan Hajek), Prag, vom 28. November 1923. Hajek war ein Hoher Beamter des Außemznnisteriums, der über den Geheimfonds verfügte.
Eine Abrechnung der Zeitschrift „Review of Reviews" über das Jahr 1924 besagt, daß außerdem für Anzeigen während der Monate Februar bis Mai vom Prager Außenministerium 480 Pfund gezahlt wurden. Am 17. Oktober 1925 erhielt Steed durch Vermittlung der tschecho-slowakischen Gesandtschaft in London privat einen Betrag von 1M0 Pfund, der ihm in einem verschlossenen Brief persönlich überreicht wurde.
Für eine S ch e i n m i t a r b e i t an denn tschechischen Propagandabüro „Centropreß" hat dann der tschecho-slowakische Außenminister tue Zahlung von regelmäßigen .Honoraren an Steed ab 16. Juni 1928 übernommen. Steed erhielt 1928 52 000 tschechische Kronen und für die erste Hälfte des Jahres 1929 weitere 48 000 tschechische Kronen. Gleichzeitig wurden Steed IM 000 tschechische Kronen aus einem Geheimfonds übermittelt. Die Anweisung wurde von Hajck unterzeichnet. Diese Regelung erfolgte auf Grund eines Schreibens, das der damalige tschecho-slowakische Gesandte in London, Masaryk, am 19. März 1928 an Hajek gerichtet hatte, und in dem die Klage einer Madame Rose über Steeds finanzielle Schwierigkeiten mit warmer Befürwortung nach Prag weitergeleitet wird.
Seit Juni 1928 wurden daraufhin Herrn Wickham Steed mit pünktlicher Regelmäßigkeit jährlich 96 MO-tschechische Kronen aus' Mitteln des tschechoslowakischen Anßeumiuisteriums überwiesen. Diese lausenden Zahlungen lassen sich bis 1936 Nachweisen, z
Das Ende der absoluten Seeschlacht
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t«. Tokio, 7. November. Je weiter die japanische Oeffentlichkeit zu dem siegreichen Ausgang der „Seeschlacht im Südpazifik" Abstand gewinnt, um so klarer schält sich in de» Betrachtungen japanischer Militärzeitschriften die Erkenntnis heraus, daß die bisherigen drei großen Treffen zwischen See- und Luftstreit kräften Japans und der USA. im Raum der Salomonen strategisch unbedingt als Einheit anzusehen sind.
Es handelt sich somit um eine nahezu drei Monate dauernde und in der Kriegsgeschichte aller Zeiten noch nicht daae- wesene maritime Auseinandersetzung, die bis zur Stunde (versenkte und beschädigte Einheiten zusammengerechnet) folgendes Ergebnis aufweist:
Verluste der USA.: Vier Schlachtschiffe, neun Flugzeugträger, 21 Kreuzer, 18 Zerstörer, 10 U-Boote, zwei Minensucher, 19 Transportschiffe und 774 Flugzeuge; Ver- lustederJapaner: Drei Flugzeugträger, sechs Kreuzer, sechs Zerstörer, zwei U-Boote, 10 Transportschiffe und 196 Flugzeuge. Diese für die Vereinigten Staaten einfach niederschmetternde Bilanz wirkt sich neben ihren militärischen Folgen noch um so stärker aus, als sie offensichtlich auch gegen Roosevelt selbst spricht, der nüt der USA.-Marine auf das engste verbunden ist und dessen Ansehen zwangsläufig hierunter leidet.
Die große Zahl der bei diesen Kämpfen um die Salomonen bisher versenkten USA.- Transporter läßt klar erkennen, daß der Hauptzweck jener so verlustreichen dreimonatigen Seeschlacht für Roosevelt darin bestand, diesen Brückenkopf so weit als irgend möglich zu verstärken, während es für Japan darauf
ankam, diese Absicht zu verhindern. Die Erfahrung scheint zu lehren, daß eine Flotte heute ohne genügende Luftsicherung verloren ist. Dieser Luftschirm aber ist um so wirksamer, ie mehr er sich auf L a nd f l u gP l ä tz e llützen kann und je weniger er sich auf Flugzeugträger verlassen muß. Der Kampf um die Salomonen erscheint, so gesehen, nicht als ein Kampf um diese oder jene Insel, sondern als ein Ringen um Landflugplätze für Seeschlachten. Der Inbegriff der reinen, absoluten Seeschlacht hat ausgehört zu bestehen, seitdem vom Lande her auch die Luftwaffe in den Kamps geworfen werden kann.
Tagesangrisfe gegen Südengland
Truppcnlager und Flugplätze bombardiert
Berlin, 6. November. Heftige britische Flakabwehr und ein von starken britischen Jagdverbänden gebildeter Sperriegel konnten gestern ausgedehnte Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen militärische Ziele und kriegswichtige Anlagen im Süden Großbritanniens nicht verhindern. In den Mittagsstunden durchbrachen unsere Kampfflugzeuge im Tiefflug die britische Abwehr und warfen Bomben aus etwa 50 Meter Höhe auf militärische Anlagen der Stadt Sandwich. In Brighton stürzten nach einem Tiefangriff mehrere Häuserblocks zusammen. Im Laufe des Nachmittags waren britische Truppenlager in Südengland das Ziel deutscher Kampfstaffeln. Mehrere größere Baracken, in denen schwere Bomben detonierten, wurden zerstört. Ostwärts des Truppenlagers Longmoore-Camp schossen unsere Flieger die Hallen eines Flugplatzes in Brand, Auch die Flugplatzanlagen in Ramsler erlitten durch gutliegendes Bordwaffenfeuer Beschädigungen.
- k>ankkn - quiek, quiek /
- Wenn Eleänor, die bessere Hälfte deS
- USA.-Präsidcnten, nach ihrem Gastspiel in
- England wieder das Weiße Haus durch ihren
- Liebreiz erfreuen wird, dann wird sie Wohl
- auch kaum versäumen, an dem traurig-be-
- rühmten Kamin von Hyde-Park in trautem ^ Familienkreise ihre „Kriegserlebnisse" zum
- besten zu geben. Nun stellen wir uns einmal ^ des teuren Gatten Gesicht vor, wenn sie etwa ^ folgendes Erlebnis aus ihren Erinnerungen' ? kramt:
^ „Und nun, oinrtinß, see liere. Dieses ist ^ das Bild von meinem trip nach Südengland. ^ Du weißt, jener noniierlui tri,, mit Elch ^ nid George, llook, sweeiboarl, das sind die
- Vertreter der kleinen Bauerngemeinde, wo . wir luncii hatten. Und da, sieh nur. Franky, ^ wie süß, das Mastschweinchen und das
- Kaninchen. Man hat sie, oh, du kannst es ^ nicht erraten, Dnmmcrchen, „Elcanor" und ^ „Franklin" hat man sie uns zu Ehren ge-
- tauft, weil beide preisgekrönt waren. Dich.
^ -Reling, — verzeih, das Schweinchen na- ^ türlich — weil es lauter auieken konnte als ^ alle anderen zusammen...!"
^ Nomen est omen! Wir bezweifeln, daß Mr.
- Roosevelt in das hysterische Gelächter ^ seiner Eleanor eingestimmt hat. Und wir
- hätten gar nicht angenommen, daß die eng-
- tischen Landwirte so sinnig sein können! Be- ^ stimmt, auf diese Idee wären wir nicht ge- ^ kommen! Aber die britischen Zeitungen be- ^ zeugen es ja einstimmig. Ob Eleanor nun
nicht einmal einen amerikanischen Zoo besuchen sollte, wo vielleicht ein Pfau auf ihren und ein Chamäleon auf den Namen ihrös Mannes getauft worden ist?
Nervosität in Tiflis
Versorgungsstraßen kam» passierbar
mü. Ankara, 7. November. Die Auswirkungen der deutschen .Kaukasus-Offensive beginnen sich jetzt auch südlich des Gebirge- deutlich abzuzeichnen. Ein britischer Staatsangehöriger, der kürzlich aus dem Kaukasus nach Beirut zurückkehrte, erklärte, daß di« Lage in Tiflis sehr schwierig geworden sei. Während seiner Reise vor anderthalb Monaten sei alles noch ruhig gewesen, jetzt aber sei die Bevölkerung sehr nervös. Die sowjetischen Behörden stieße» auf erhebliche Schwierigkei-. ten bei der Rekrutierung einer Armee, die die Petroleumleitung schützen solle. Amerikanisches Kriegsmaterial treffe in Raten ein, doch würden die Bersorgungsstratzcn, die sich schon früher in einem überaus schlechten Znftanb defandrn, von Tag zu Tag immer weniger passierbar.
Käischungen der Keindagitation
* Amtliche italienische Verlautbarung
Rom, 6. November. Amtlich wird folgende Ergänzung zum italienischen Wehrmachtsbericht vom Donnerstag ausgegeben: „Unser Wehrmachtsbericht ist in der gegenwärtigen Phase der Kämpfe an der ägyptischen Front tvie immer durchaus authentisch und obiektiv, dagegen sind in der vom Hauptquartier der alliierten Streitkräfte im Mittleren Osten ausgegebenen Sondermeldung zahlreiche Ueber- treibungen und Fälschungen enthalten. Nur die darm enthaltene Angabe über die Zahl der Gefangenen, die seit Beginn der Schlacht auf 9000 geschätzt wird, kann als ungefähr richtig betrachtet werden. Es handelt sich in der Tat bei' einem Kampf, der großenteils durch Panzer ausgefochten wird und durch das rasche Hin- und Herfluten der Operationen gekennzeichnet ist, um einen unvermeidlichen Anteil an Gefangenen, die Infanterie-Divisionen angehören. Es kann hinzu«' gefügt werden, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil der Gefangenen erst gemacht wurde, nachdem sie verwundet waren. Die übrigen Angaben über die Vernichtung von 26S Panzern, die Vernichtung bzw. Außerkampfsetzung von 600 Flugzeugen, die Versenkung von.100 000 Tonnen Schiffsraum sind dagegen völlig willkürlich und weit von den Tatsachen entfernt, die unendlich viel bescheidener sind."
Die harten Kämpfe in Nordafrika
Der italienische Wchemachtsbericht Rom, 6. November. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Italienische und deutsche Abteilungen lagen am 5. November im Abschnitt Fuka —Marsa Matruk in heftigem Kampf mit feindlichen Panzerverbänden. Am Abend Hing her Kampf mit unverminderter Härte weiter."
Vier neue Ritterkreuzträger
sab. Berlin, 6. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz Nes Eisernen Kreuzes a« Hauptmann Erich Domaschk, Batalllonsfuh« rer in einem Panzer-Grenadierregiment, Oberleutnant Heinrich Hollenweger, Kompaniechef in einem Panzer-Grenadier- regiment. Leutnant Rudolf Scheffel, Staffelkapitän in einem Zerstörergeschwader, und Oberfeldwebel Alfons Köster, Flugzeugfuh- , rer in einem Nachtjagdgeschwader.
r'olitili in «Är-e
Als Generalbevollmächtigter für die Regelung der Vauwirtschgst im Vieriahresvlan hat Reichsminister- Speer Bevollmächtigte für dic-Bau- wtrtschaft in den besetzten und in den dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten ernannt.
NeiKsgesun-heitsführer Dr. Conti empfing eine Gruppe von Studenten und Studentinnen der Medizin. die sich im Sacheinsatz, im Osten durch ihre wertvolle Tätigkeit ausgezeichnet haben.
Im Libanon werden von der gaullistischen Regierung Konzentrationslager für solch«, Bauern errichtet, die nicht die vorgeschriebe«« Meng« an Erzeugnissen abliesern. ^ >
Die Polizeiverwaltuna von G ro h-S cha n g vat gab bekannt. Sab die Ausweise aller In ihrem Amtsbezirk ansässigen Juden mit dem Buchstaben in blauer Schrift gekennzeichnet werde» müssen.