255
reich aulorisirt, von de» ersten Nokabilitätcn in Paris aus rein meuschenfreundtichci, Absichten gegründet, alle Vorzüge ähnftcher Injiikutc i>! sich vereinigend, wird von oen angeseheusicu Beamte» daselbst verwaltet.
Zudem diese Anstalt durch ihre» bedeutenden Gesellschaitssond vorzügliche Sicher heit gewährt, zeigt sie durch ihren nicht minder beträchtlichen Sicherheitssond die ent- schiedensie Ueberlegcnheit über ihre Mit- schwestcrn: da sie dadurch im Stande ist ohne erhöhte Prämie auch Schaden durch Erdbeben, Krieg. Aufruhr, feindlichen Einfall mit bewaff- net er Hand und P u l v e r exp l o si on zu versichern. Sie war dadurch in der neuern so bewegten Zeit in der höchsten Noth oft wahrer Trost.
Gersten — gst. Zr'r. gfl. tükr. gfl. —kr.
Verkauft wurden: ... 6 Scheffel.
Roggen — bst. Z2kr. gst. —kr. —st. —kr.
Verkauft wurden: . . . Z Scheffel.
I » A l t e n st a i g , den t5. Mai i85Z.
Dinkel i Schfl. 5st l2°r. Zst —kr. -fl. -gkr. Hader i — Sst. 6°r. ^st. —kr. —fl. —kr.
Kerne» t Sri. ist. 2-kr, ist. 22kr. —st. —kr.
Roggen — ifl. gkr. ist. 6kr. —st. —kr.
Gersten — ist. -kr. —st. —kr. —fl. —kr.
Der Unterzeichnete Agent der Gesellschaft macht eS sich zur besonderen Pflicht, die resp. Bewohner dieser Stadt mrd deren Umgegend auf diese so vorzügliche Anstalt aufmerksam zu machen, und erbietet sich alle und jede gewünscht werdende nähere Aus kunst mündlich oder schriftlich zu erthrilcn, sich zur Besprechung zu den Versicherungs- lustigc» zu verfügen, und überhaupt alle mögliche Erleichterung zu verschaffen, sich dieser beruhigenden Anstalt um eine jährliche Ausgabe von wenigen Gulden anschließen zu können. Man braucht seinen Wunsch, versichern zu wollen, nur dem Unterzeichneten bekannt zu machen, woraus sodann das Weitere ohne alle Umstände eingeleitet werden wird. Calw, im Mai lgzz.
Der Agent der Gesellschaft, Ludwig Stroh, Kaufmann.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch» Brod - Preiße. n Nagold, den 18. Mai 1835.
-fl.
und
I
Dinkel l Schfl. 5st. —kr. -fl. 54kr. 4ff. -2kr Verkauft wurden: . . . 70 Scheffel.
Haber — 5fl. —kr. 4fl. 54kr. 4fl- 48kr Verkauft wurden: . io Scheffel.
st Die Geisterseherin in Oclach.
s (Fortsetzung.)
Die Erscheinungen dieser Geister wurden nun immer häufiger. Wohlthuend und erheiternd war für sie die Nähe der Nonne. Bei vollem Bewußt» scvn, am hftlen Tage, ruhig und Heller sprach sie mit ihr i So kam einst dieser weiße Geist undsagte zü ihr: Es werden bald vornehme Herren zu Dir kommen, komm mit nur, ich will Dir die Stelle zeige» wo einst unser Nonnenkloster gestanden har. Sie ging sogleich mu ihr über die Straßen, eine Strecke durch das Dorf, bis zu der Stelle, welche ihr die Nonne oeznchnerc, und als ihr ein Nachbar begegnete und sie ftag:e, wo sic hingehe, cr- zähtic sie ihm, der weiße Geist gehe mit ihr und woüe jihr zeigen, wo ehemals das Kloster stund. Die,er vornehme Besuch blieb auch, wie cs die Nonne oorhergesagk hatte, Nicht lange aus. Anders war es mu r>en Erscheinungen des Mönchs, oder des schwarzen Geistes. Er zeigte sich oft UN» erwartet auf der Straße, auf dem Felde, hei der Arbeit unter allerlei Lhiergestalien, bald als ein schwarzer Hund, bald als ein Kalb, bald in seiner Mönchsgestalr. Sie sagte es jede, mal de» Personen. welche um sie waren. aber Niemand konnte etwas seben. Sein Anblick wirkie immer sehr erschütternd und nachihcftig auf sie, so daß sie in Zuckungen und Krämpfe verfiel. Endlich gestalicte sich dieß zu einem seltsamen höchst merkwürdigen Zustand. Bei dem Anblick des schwarzen Geistes war cs ihr, wie wenn eine eiskalte Hand ste im Nacken faste, worauf sie nicht mehr wußte waS mit ihr vorging. Sic sank dann in einen Sessel u»v stützte denKoxfauf den linke» Arm, wenigstens legtc sie sich aus diese Seiie und der linke Fuß bewegte sich unaushöilich, wie ein Pendel. Die rechte Seile des Körpers dagegen war wie lahm und wie man ihr den Arm hinlegre, ließ sie ihn liegen. Ihre Auge» wa»en geschlossen, und wen» man sic öffnete, erblickte man inchks, als das Weiße, und vcr Augapfel war so verdreht, baß man ltui nicht >ad; ihr» Gestchlszüge überhaupt waren wud und eiustellt, ihre Summe töiue rauh, hohl und niedrig, und
Halle mu ihrer natürlichen Stimme gar keine Aehn-
llchkeft. Noch weu wunderbarer war die psychische