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werbe,"sein Anblick mich vielleicht traurig machen wird. Aber ehe wir uns auf den Weg zu ihm be­geben, vergönne mir zuvor noch, eine heilige Pflicht zu erfüllen. 2» dem Dorfe, wo ich verkauft wurde, blieb mein biedrer KnappeIgnatz zurück, weil dort schon ei» Araber ihn erhandelte. Vielleicht lebt er noch in jenem Orte, der Gerasa heißt, nicht weit vom Sec Tiberias liegt, und höchstens zwei »der drei Tagereisen von hier entfernt seyn kann. Laß uns versuchen, ob wir den Treuen nicht auch erlösen könne»."

Mil Freuden! antwortete Franz. Euer Wüste sst ja wieder der meinige, und mit fröhlicher Er­gebenheit folge ich Eure,, Wünschen.

Sie zogen »un in südwestlicher Richtung den Gefilde» von Palästina zu, und erreichten am zwei­ten Tage das Dorf-Gerasa. Der edle Ludwig hatte sich in seiner Ahnung nicht betrogen. Sie fanden den schon alternden Ignatz, und kaufte» ihn los. - Die Freude des treuen Knappen, dessen Schicksal plötzlich eine so günstige Wendung nahm, war unbeschreiblich. Von ihm erfuhr der Herzog eine Nachricht, die ihn zwar nicht erfreute, denn seinem Herze» war die Rache fremd, die ihn aber doch die Gerechtigkeit des Himmels aufs Neue er­kenne» ließ, Sie betraf den nichtewürdigcnKlaus- ner Marzell.

Den abscheuliche» Heuchler hat die strafende Hand des Höchsten ereil,:" so berichtete Ignatz, Es ist noch kern Jahr vergangen, als ein schreck­liches Unwctier, mit Hagel und Wolle,ibrüchen verbunden, die Gegend von Labor heimsuchte und dort Alles verwüstete. Die Einsiedlerhütte wurde von de» herabstürzenden Gewässern so schnell um­wogt und »iedergcrisse», daß der falsche Eremit kaum Zeit genug übrig behielt, auf einen mbcn derselben stehenden hohen und starken Baum sich zu rette». Da hat der Bösewicht mehrere Tage gesessen und auf Hülfe gehofft. Aber iii den her- umliegenden Dörfern war auch die Noch und das Elend zu groß und allgemein, daß Jeder auf seine eigne Renting bedacht seyn mußte. Als endlich die Gewitter »achließen und das Wasser sich zu verlaufe» begann, da gedachte man des Klausners, und einige Milchige wagten sich hinauf, um nach seinem Schicksal zu forsche». Und siehe da! sie fanden ihn leblos auf dem Baume. Er hakte sich fest in die dichten Zweige verstrickt, und war ent­weder verhungert, oder von der Angst und dem Grausen geiödter worden."

Die Reisenden faßten nun den Entschluß, von hier aus die Straße gen Antiochia cinzuschlagen, Ignatz wldcrricth dieß, da er gehört Hane, daß die Gebirgsgegenden, durch welche der Zug gehen müsse, von räuberischen Horden bewohnr würden. Doch Ludwig wollte seinen treuen Vollrach noch einmal sehen- und Franz hegte denselben Wunsch. Ucber- vieß war der Letztere durch das Glück, welches leine Schritte bisher in dieser Erdzone begleitet hatte, so kühn gemacht worden, daß er keine Ge- f«hr mehr fürchtete! kein Wunder also, daß der

Rath des vorsichtigen Alte» nicht befolgt wurde.

Die erste Tagereise lief auch glücklich ab; als sie aber am zweiten Tage in die Engpässe hinter Cäsarea Philipp» gelangten, wurden sic plötzlich von einem Haufen arabischer Räuber überfallen und umzingelt. Der Herzog und Franz, so wie auch Ignatz, die mit Schwerdtern bewaffnet waren, wehnen sich tapfer, und auch die Knechte bei den Kameelen leisteten, so gut sie konnten, Widerstand; aber ihre Anzahl war zu gering gegen die Menge der Gegner. Die syrischen Leute, die nur kurze Dolche und Stöcke zu Verthcidigungsmitteln hat­ten, wurden zuerst niedergeworfen und gebunden; dir drei Christen hielten zwar »och sechlend Stand, endlich aber erlahmte auch ihre Kraft, und sie wur­den überwältigt. Zu spät bereiteten Ludwig und Franz, der Warnung des treuen Ignatz nicht Ge­hör gegeben zu habe».Hartes Schicksal!" rief der Erstere;so hast Du noch nicht anfgehörr, mich zu verfolgen! Q, warum mußte ich die Se­ligkeit der Freiheit wieder kosten, um sic jetzt, viel­leicht für immer, zu verlieren!"

Auch der sonst so fromme Franz fing an, mit seinem Geschick zu rechten, daß es ihm nur ein Schciiiglück verliehe» habe, um ihn jetzt um desto tiefer in bas Unheil zu stürze».

Während der Herzog, Franz und Ignatz gefesselt wurde», und die Räuber mit Fiohlocken über dir Kameclc herfielcn, um deren Ladung herunlerzurei- ßen, kam noch ein Araber aus einem schönen Rosse hcrangesprcngt, welcher bessere Kleider trug, und das Oberhaupt der Uebcigen zu seyn schien. Er wandte seine blitzenden Augen schnell von einem Gefangenen zu dem andern; aber kaum hatte er dem Herzog ins Gesicht geschaut, so herrschte er seinen Raubgcfährtcn ein donnerndes Halt! zu. Sie stutzten und sahen ihn fragend an.Bindet diese Leute los!" rief er gebieterisch : und wehe dem, der nur ein Stück ihres Eigenthumsihnen nimmt- Dieser Manner zeigte bei diesen Worten auf de» Herzog" hat einstGroßküuih an mir geübt, da ich in seiner Gewalt war, und, beim Propheten ! ich bin kein Undankbarer, der so etwas vergißt. Ja, schaue mich nur genau an, Christ! Du er­kennst mich wohl nicht mehr ? Nun, ich sehe noch wilder aus. als vor einigen Jahren, da wir einan­der im Thale von Sichar begegneten. Damals trugst Du Pilgerkleider; aber, obgleich D» heute anders ongezogen bist, ich habe Dich doch gleich wieder erkannt."

Also Du bist derselbe, sprach Ludwig erstaunt: der damals mit dem Türkenmädcdcn, bas er ge­raubt hatte, davon reiten wollte, und dem

Dem Du und Dein Gefährte die Beute ab« jagtest!" fiel der Araber ei»;ja, der bin ich! Wäret Ihr Leute meines Stammes, so hättet Ihr mich niedcrgehauen; aber Ihr ließet michgroßmü- thig entfliehen. Ich habe dieß nicht vergessen; darum fürchtet Luch nicht, meinen Gefährten in die Hände gefallen z» seyn. Euch soll kein Haar gekrümmt «kkden. Zieht ruhig Eures Weges."