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Lutz dahier hat den ihm am 2Zten Nov. v. I. im Executionswege vorgenomme­nen LiegenschaftsVerkauf nicht geneh­migt; daher am Freitag den r.2. April d. I. Vormittags io Uhr auf hiesigem Rathhaus nachstehende Realitäten zum zweitenmal obrigkeitlich zum Verkauf ausgesetzt werden, und zwar: Ein Wohn­haus und eine gut eingerichtete Pul­vermühle mit 9 Stampfen, nebst Körn-, Sortir- und Dörrhaus. Das Ganze kann leicht zu jedem andern beliebigen Werke eingerichtet werden.

Ein OekonomieHaus, in dem sich ein Felsenkeller befindet. Einen beson. dern Keller unter dem Wohnhaus. Wie­sen und Baumgärten in der Nähe die­ser Gebäude. Z Mrg. 2'/, Vrtl., wor­unter '/r Morgen Gemüßgarten, und ungefähr 2 Mrg. Fruchtfeld begriffen ist. Ein noch kleines Gcmüßgärtchen an dem Haus, i Mrg. Wiesen auf welcher die Pulvermühle steht.

Die Liebhaber werden eingeladen, sich zu diesem Verkauf mit beglaubigten Prädikat- und -VermögensZeugnissen an dem bestimmten Tage auf dem hiesigen Rathhause einzufinden, und die Bedingun­gen zu vernehmen.

Den 12. Merz 183 Z.

Aus Auftrag des Gemeinderaths, Schultheiß Apprion.

Vollmarin gen, Oberamts Horb. sKirchhofmauerAbstreichsAkkord zu Lohn­dorf, j Der Stiftungsrath dahier hat die Genehmigung erhalten, eine neue Kirchhofmauer zu Lohndorf, welcher zum Theil erweitert und verbessert wird, im öffentlichen Abstreich zu verakkordiren,

die Kosten betragen nach vorliegendem Ueberschlag:

sür MaurcrArbeit . . ^ fl.

SteinhauerArbcit . . 40 fl.

SchreinerArbeft . . fl.

SchlofferArbeit! . . ,2 fl.

Das was die MaurerArbeit betrifft, schafft die Stiftnngspflege die Bau- Materialien an, mit Ausnahme der

Steine, welches aber am Tage der

Verhandlung noch näher bekannt ge­macht wird.

Zu dieser Verhandlung ist Montag der 18. dieß Mts.

anberaumt, wozu tüchtige , mit Prädi­

kats- und VermögensZeugnissen verse­hene Meister eingeladen werden, mit dem Bemerken, daß sie an obgedachtem Tage

Vormittags 9 Ahr

sich auf dem hiesigen Rathhaus einfin­den wollen, wo ihnen die näheren Be­dingungen eröffnet werden.

Der Ueberschlag kann unter dieser Zeit immer beim Heiligenpsieger Feinler dahier in Einsicht genommen werden.

Die Ortsvorsteher werden ersucht, diese AbstreichsVerhandlung denen in ihren Orten befindlichen Meistern zeit­lich bekannt zu machen.

Den 5 . Merz 18ZZ.

Im Namen des Stiftungsraths,

Schultheiß Wollensak, und

Heiligenpfleger Feinler.

Freudenstadt. Mit Genehmi« gung, und vom K. Oberamt durchgese­hener vorgelegter SchneiderzunftRechniing vom 12. Merz 18^°/^ haften auf der