Die etwaigen Kaufsliebhabcr wollen sich an diesem Tage
Vormittags io Uhr auf dem hiesigen Rathhause einfinden, und das Weitere vernehmen.
Den 5 . Okt. 1802.
Schultheiß Fa ißt.
Außeramtliche Gegenstände.
Altenstai g. sDrotschke feil.j Ich verkaufe eine noch in ganz gutem Zustande befindliche, mit eisernen Achsen versehene, zum ein- und zweispannig fahren gerichtete Drotschke, samt einfachem Geschirr um billigen Preist.
Nane Majer.
Nagold. Es blieb ein Gesangbuch, in welchem zwei Eonfirmations- wünfche von zweierlei Hand geschrieben, irgendwo liegen, derjenige wo im Besitz desselben ist, wird höflich ersucht solches abzugeben bei
den 21. Okt. 1832 .
Schwarz,
Gürtlermeister.
Nagold. sHagen feil.j Zwei 1'/2jährige Zuchthägen sind zu haben, hei
Lammwirth Eisele.
Nagold. sAn die K. Hochlöbliche Kameralamter.j Ich mache die ergebenste Anzeige, daß stets Vorrathig lithographirt zu haben sind:
Bauüberschlag-Formular-Papier das Buch
zu 24 kr.
AusstandsDerzeichnisse das Buch zu 24 kr.
Kassentagbücher — — zu 24 kr.
Hauptbuchtabellen — — zu I2 kr.
Fruchtrechnungen — — zu Z2 kr.
F. W. Bischer,
Buch- und SteindruckereiJnhaber.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.
In Nagold,
den 20. Okt. 1882.
Dinkel 1 Scbfl. sfl. 24ke. sfl. t2kr. Sfl. S4kr.
Verkauft wurden: ... 4? Scheffel.
Haber — 5ß. 24kr. sfl. 12kr. sfl. —kr.
Verkauft wurden: . . 6 Scheffel.
Gersten — lost- 3okr. isst. iskr. infl. —kr.
Verkauft wurden: ... 10 Scheffel.
Roggen — tOfl. 3okr. inst. 5tkr. —fl. —kr. Verkauft wurden: . . . 2 Scheffel.
Fleisch-Preiße.
Rindfleisch 1 Pfund.7kr.
Hammelfleisch t — . ..Skr.
Schweinefleisch mit Speck .skr.
— — ohne — 8kr.
Kalbfleisch 1 Pfund . Skr.
Brod-Tape.
Kernenbrod 8 Pfund . 24kr.
1 Kreuzerweck schwer.7 Loth.
In A l t e n st a i g , den l7. Oki. 18Z2.
Dinkel t Schfl. Sfl. stgkr. Sfl. 3okr. Sfl. —kr.
Haber i — Sfl. iZkr. Sfl- —kr. —fl. —kr.
Kerne,, i Sri. —fl. —kr. —fl. —kr. -fl- —kr.
Roggen — ist. 28kr. —fl. —kr. -fl. —kr.
Gersten — ist. 2stkr. ist. 2vkr. —fl. —kr.
Das Berirauer Lagerbier.
Junge, geh', hole mir vier Kannen Ber- nauer Lagerbier! — ,ief Meister Knicriem in Berlin vor etwa hundert und zwanzig Jahren seinem Lchrburschen zu und gab ihm die große kupferne Flasche mit zinnerner Schraube.
Das Bernaucr Bier war weit und breit bekannt. Bernau lag freilich g Stunden von Berlin entfernt, und es kam dem Lehk- bnrschen wunderlich genug vor, so weit nach Bier gehen zu mäßen. Indessen, er war aus Bernau gebürtig; es freute ihn, das Bier seiner Vaterstadt in Berlin so geachtet zu sehen; er konnte einen Augenblick die Eltern besuchen und hatte übrigens von diesen die Mahnung bekommen, ohne Widerrede zu thun, was der Meister befehle. Raschen Schrittes machte er sich daher mit der Flasche nach Bernau auf, denn daß das Bier des Städtleins auf dem Berliner Rathskel-