Fleisch- Preißc.
Rindfleisch.. . »
Hammelfleisch . ,. ------
-Schweinefleisch mit Speck . . . . — — — ohne — . - . .
Kalbfleisch
Brod-Taxe.
Kernenbrod.- . .
i Kreuzerweck schwer . . . . .
1 Pfund 7kr. t — Skr, 1 — Skr
1 — 8kr.
1 — Skr
8 Pfd- Z2kr. 5 Loch-
In Altenstaig, den > 1 . Juli 1632.
Dinkel 1 Schfi. Sfl. Zokr. Yst. -kr. 8fl. 4 »kr.
Haber i — 7fi, i 2 kr. 7fl. -kr. —fl. —kr, Kernen i Sri. Zfl. —kr. 2 sl. 4 »kr. —fl. —kr
Roggen i — 2fl. i8kr. 2fl- i 2 kr. afl. —kr.
Gerucn ,i — 2 fl. > 2 kr. 2fl. Skr. 2 fl. —kr.
Brv'd - Taxe.
Kernenbrod.8 Pfd. Z8kr.
i Krcuzerwcck schwer.4 Loch.
Die Nacht in der Bandttenhöhle.
Im Jahre ig>6 machten der Oberst Stcane und sein Neffe Edward, beide Engländer, der Ersicrc von seiner Frau, der Letztere von deren Schwester, seiner verlobten Braut, begleitet, eine Reise nachJtaUen. Bald nachdem sie die Grenze des welchen Landes überschritten, hakten sie ein gefährliches Abentheuer zu bestehen, was ihnen beinahe die Lust zur weitern Wanderung auf dem klassischen Boden geraubt hätte. Besonders kam die junge Miß Jenny Barton, Cowardö Braut, in die größte Gefahr, ein Opfer der Mordlust oder rohen Brutalität zu werden, und sie entgieng dem bösen Schicksale, welches ihr drohte, nur durch Muth, Besonnenheit und List. Wir entlehnen die SchreckensScenen, die ihr begegneten, aus ihrem RciseTagbuche.
Die Dunkelheit des Abends — so schreibt sie — fing sich schon an, über die Föhrcn- walder und Gebirgsschluchten der Grafischen Alpenkettc zu lagern, die wir durchzogen, und noch hatten wir, nach der Aussage unserer Führer, mehr als eine Stunde bis nach dem kleinen Städtchen Giaveno, wohin Co- ivard mit einem Vedetto und einem unserer Diener vorausgeeilt war, um eine gute
Nachtherberge zu bestellen. Sichern Schrit« tcs trabten unsere Maulesel auf dem beschwerlichen fessigten Wege mit uns dahin. Meine Schwester und mein Schwager waren mit ihrem Gefolge mir und meinem Führer etwas vorausgekommen; denn der Letztere hatte sich kurz vorher au ein FelS- stück geflößten und den rechte» Fuß verwundet, so daß er gezwungen war, ein wenig langsamer zu gehen. Plötzlich hörten wir rauhe Stimmen aus dem Gebüsch hervortönen, und erschrocken rief mein Führer mir zu: „Es sind Räuber! um Gotteöwillen retten Sie sich, Donna!" — Schnell stieß ich meinem Thiere den spitzigen Stock in die Seite, um cs zu schnellerem Laufe an- zutrciben, aber in demselben Augenblicke schon wurde es von einem Manne ungehalten, der mir mit schneidender Stimme zu- ricf: „Schnell Euer ganzes Geld!" Ehe ich, die bis zum Tode Erschreckte, einen Vorsatz fassen und eine Antwort geben konnte, sah ich mich schon von einem ganzen Hansen bewaffneter Buben umringt, von denen zwei unter ihren groben Mänteln ein paar La- lernen hervorzogen, und mir in's Gesicht leuchteten. Ich zweifelte nicht daran, daß die wilden bärtigen Waldbrüdcr mich augenblicklich ermorden würben. Ohne zu sprechen, reichte ich ihnen meine Börse hin, und bat nur durch flehende Geberdcn, meines Lebens zu schonen. Sie schütteten den Beutel aus, und überzahlten das Geld. Ihre finstern Mienen bewiesen, daß sie mit der Vorgefundenen Summe unzufrieden waren. Lin paar Minuten murmelten sie unter einander. Ich konnte kein Wort verstehen. Endlich trat Einer, den ich nicht mit Unrecht für den Anführer hielt, zu mir heran, und fragte mich, ob ich nicht noch mehr Geld, oder sonstige Sachen von Werth, al» Uhren, Ringe und Geschmeide bei mir hätte. Ich verneinte, und konnte dieß auch mit Wahrheit, denn mein Schwager hatte unser Reisegepäck von Frankreich aus nach Genua vorausgeschickt, und nur die nöthigsicn Sachen und eine mäßige Reisekaffe für Jeden zurückbehalten. Die Banbiren schauten mich