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sich einladet, und die Herrn Ortsvor» sicher bittet, es ihren Amtsuntergebe­nen bekannt zu machen.

Den 9. Febr. 1802.

Christian Fr. Mast, zur Krone.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- Brod - Preiße.

I »

und

Freudenstadt, den 4 . Februar »352- Kernen 1 Schfl. löst. 2-kr. »ttfl. 6kr. ,7fl. 20kr>

Roggen 1 I2l>. -3krfl.kr.fi.kr.

Gersten 1fl.kr. »»fl. 3okr. »ifl. I2kr.

Haber i 4fl. ?ükr. -fl. Zokr. -fl. 2rkr.

Erbsen 1.t2fl. -ükr-

Linsen i.i2fl.kr.

Fleisch-Prei ße.

Ochsenfleisch .. ^ ..... » Pfund 7kr.

Schweinefleisch mit »speck ...» ykr.

Schweinefleisch ohne Speck ...» 8kr.

Kalbfleisch.t Skr.

Brot-Taxe.

Weißes Brod ....... 4 Pfund »6kr.

Mittel Brod .4 »Skr.

Roggenbrot». 4 »4kr.

1 Kreuzerwcck schwer . . . 5 Loch. 2 Oucinle.

2

n

n T ü b in g e den z. Februar »852. Dinkel t Schfl. 7fl. Srkr. 7fl. »Skr. Haber -fl. 20kc. -fl. skr.

Roggen » Sri. ..

Gersten .

Erbsen .. .

Linsen .

Wicken .

Fleisch- und Brod-Prri

Ochsenflcisch 1 Pfund . .

Rindfleisch 1 ...

Hammelfleisch 1 ...

Schweinefleisch mit Speck ohne

Kalbfleisch 1 Pfund Kernenbrod 8 Pfund 1 Kreuzerweck schwer . .

Sfl. »2kr. -st-kr. fl.kr. »fl, lSkr. »fl..20kr. »fl. »2kr. fl. Zükr.

ße.

. 7kr. Skr. 7kr. 6kr. 7kr. Skr. 23kr. 6 Loch-

In Calw,

den 7- Februar 43Z2.

Kernen 1 Schfl. »7fl.kr. »sst. 3-kr. »Sfl. -okr.

Dinkel » ?fl-kr. Sfl. 33kr. sfl. 20kr

Haber 1 -fl. »skr. -fl- Skr. -fi.kr.

Roggen 1 Sri.

»fl. 3okr.

»fl. 2-kr.

-fl.

-kr.

Gersten t

»fl. »Skr.

»fi. »2kr.

-fl.

-kr.

Bohnen t

-tfl. kr.

fl. 42kr. -

-fl.

-kr.

Wicken t

-fl. 5ökr.

fl. Zokr.

-fl-

-kr.

Linsen t

»fl. -8kr.

»fl. -kr.

-fl.

-kr.

Erbsen 1

»fl. 56kr.

ifl. -kr. -

-fl.

-kr.

Fleisch» und Brod-Preiße.

Ochsenflcisch » Pfund .7 kr.

Rindfleisch 6 kr.

Kalbfleisch 5 kr.

Hammelfleisch kr.

Schweinefleisch mit Speck.8 kr.

ohne Speck .7 kr.

Kernen Brod.4 Pfund »-kr.

Kreuzerweck schwer. 6 Loch

Diamant, der sonder­bare Briefträger.

Wahrend der sogenannten Schreckenspe­riode der französischen Revolution, lebte zu Luxembcrg der berühmte Dichter ^ KeEiere, der, wie viele andere verdiente Männer, das Unglück hatte, ciugekerkert zu werden. Im Gefängnisse war seine einzige Gesellschaft sein Hund, sein treuer Diamant, der übrigens die Freiheit hatte auszulaufen. Eines Tages kam derselbe zeitiger, als ge­wöhnlich zurück, schmeichelte seinem Herrn außerordentlich, und so lange, daß der Letz­tere des Spasses überdrüssig wurde, und den Hund von sich wieß. Aber Diamant war nicht so leicht abzuweisen; vielmehr fing er an, da sein Herr ihm ernstlich drohte, ab­wechselnd zu bellen und zu winseln, und zeigte besoudlrs seinen Kopf, als wollte er andeuten, daß derselbe verwundet sei. x,» CLgLeLirsiors griff endlich nach dem Hals­bande, untersuchte dasselbe, und fand zu sei- ner größten Freude einen Brief von seiner Gattin. Der Hund gebehrdete sich ganz toll vor Freuden, und schien eS gern über sich zu nehmen, eine Antwort von seinem Herrn zurück zu tragen. Beide Gatten un. terhielten eine lange Zeit den Briefwechsel, welcher damals aus keinem andern Wege möglich war, und gaben einander die Mit­tel an, durch welche endlich der Gefangene sein Lcben rettete.