sehnlichen Gebäuden, von der Höhe herab, mir einem Baikone geziert, und in die Farbe der Hoffnung gehüllt, das Haus eines ge­selligen ManneS, dessen edlen Berufes ist, kräftige Mittel der leidenden Menschheit zur Genesung zu bereiten. Nicht zu ver- gessen ist auch das SchulhauS. Es ist neu, geschmackvoll, heiter und so ziemtich in der Mitte der Stadt überhaupt erbaut.

Für die Bequemlichkeit und die Bedürf­nisse der Einheimischen sowohl, als der Rei­senden ist auf's Beste gesorgt. Da winken des Kaufmanns und des CanditorS reich ver­sehene Laden dem, der Spezerei und Süßig- keiten zu haben wünscht, freundlich zu. Gut versehen sind der Gerber Magazine; eine gute Auswahl der schönsten Sachen sin- det man bei dem Silberarbeiter, und bei dem Zinngicßcr; und Uhren, recht hübsch und gut, bei dem Uhrenmacher, der auch andere mechanische Gegenstände, selbst mit kunstreicher Hand bereitet.

Vor der Bäcker Fenstern lachen des herr­lichen BrodeS verschiedene Sorten den Vor­übergehenden an, und vor den Mctzgen la. den des Fleisches frische Farbe und der Würste wohlschmeckendsten Gattungen zum Kaufe ein.

Dich, der du Muth bedarfst, ruft zu sich der Löwe; dich, dem es an Frohsinn fehlt, lockt an sich das Waldhorn; auf seinen Fit- tigen tragt dich, der du Begeisterung suchst, der Adler empor! Rein sei sein Wein, wie sein Gefieder, rühmt dir der Schwan; und acht und unverfälscht preist ihren Saft dir die goldene Traube; und bei einem guten Glase Weins kannst du ruhen unter des grünen BaumeS erquickendem Schatten.

Was ich Geschichtliches von der Stadt erfahren konnte, ist dieses: Die Stadt Al- tenstaig gehörte ursprünglich den Grafen von Hohenberg. Im Jahre l^OO aber kaufte sie der Markgraf von Baden, Bernhardt der Aeltere, und im Jahre 160z kam sie tausch­weise an Württemberg.

Merkwürdig ist, daß diese Stadt lange

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Zeit in das Dorf Alienstaig eingepfarrt war, und erst im Jahr 1570 eine eigene Kirche bekam.

H ä r i n g S f i s ch e r e i.

Auf VoungS Ladungsplatz am Vota- mac in Amerika fing ein Häringsfischer, Milburn, im Mai vorigen Jahres mir einem Zuge dreimal hundert tau­send Häringe, und überdies die größten, die man dort jemals gesehen haben will.

Studenten-Renomage.

Ein flotter Sohn der Musen, Student genannt, stieg so eben von Tübingen kom- mcnd im König von England in Stuttgart ab, polterte mit den halbcllenlangen Rcno- misten-Sporen die Treppe hinauf, und setzte sich von 7 Offizieren lange belorgnettirt an ein einsames Tischchen ! daß Student und Of­fizier immer wie 2 OppositionS Blatter sich bekriegen ist weltbekannt, und so mußte heute der Student manchen beißenden nur in Be­zug auf ihn gesprochnen Witz mit seinem Lu 58 te»clL s Is Lrsun verbeißen.

Endlich, um sich auch als Leute, die da» -LV0i8 vivre nicht nur im Kopf, sondern auch in der Tasche haben zu zeigenschrie einer der Krieger in Friedenszeiten" Kellner! eine Flasche Champagner und 7 Kelche! Jetzt aber konnte auch mein Bruder Studio feine Zunge länger nicht in Schranken Hai- ten und rief mit mitleidigem Nebenblicke auf die 7 Kelche und ihre einsame Mutter Bouteille," Kellner! bringen Sie mir 7 Flaschen Champagner und Einen Kelch ! Das