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Zwei Blondinen bannten lange seinen schar- sen Blick, und mit freundlichem Lächeln mir zurusend gnck ir> son xitlore! zog er sein Blei aus der Tasche und in wenigen Minuten war das Blatt der Spiegel dieser lieblichen Blond'chen! der einfachere Haarputz der einen so wie der künstliche Lockenbau » 1a neige der andern, mochten wie Paris mich zaudern machen, wem ich den hesperidischen Apfel crtheilt hätte. Erstcrn den Adel ihrer Schönheit fühlend, mehr feurig mehr kühn, überhaupt mehr Leben mehr Bewegung, das hellblaue Schlingtuch gleichgültig uni den Schwanenhals geworfen, verbunden mit dem rosenfarbcnen Inkarnat ihrer lockenden Wange, machte die zfarbige Flagge des freien Galliens mir tausendmal weither. — Die andern sanft das Auge rollend, weniger auf die Umgebung achten zu wollen scheinend, war in ihrer scheinbaren Gleichgültigkeit nur desto reizenver, den Ritter der Liebe zum kühnen Angriffe erhebend. Sie war cs der mein Italiener (zwar wie ich an einem andern Tische) am nächstensaß.
Zwei nicht minder schöne Brünetten, eine von hohem schlanken Wüchse, magisch die Seele des Jünglings entzündend. — Eine wahre junonische Göttergestalt — schwarzes tief verwundendes Auge, dunkle Augcnbrau- nen majestätisch über den Sonncnaugen thronend — blendende Zähne, beim Lächeln des Mundes wie Feen erscheinend und wieder verschwindend, das dunkle Haar, das ganze himmlische Oval des Gcsicht'chenS umgebend — — — wer möchte kalt bleiben, wer Stein und Fels sein, und nicht wie durch Orpheus Zaubergewalt der Töne, so durch der Schönheit himmlische Magie allbegeistert werden!
Lnck io son xittore ! Diß zur Apologie meiner Begeisterung — ich habe der Lärv'chen schon viele 'gesehen, aber es gehört viel dazu, wenn diese Worte meiner Feder entströmen, und per v!o ! nicht kalt wie der Mahler vor einem entschleierten lebenden Modell, nein recht warm, recht fühlend schrieb ich diese Worte in mein Schrcibehest. — Die andere gleich brünett, mehr gchil, voll Leben,
voll Feuer ein kräft'gcs verständig blickendes Auge im Köpf'chen aber doch (meine lange Erfahrung müßte mich gewaltig täuschen) ein recht liebendes Herzchen .unter dem Busen, ergötzte mich durch ihr leichtes, ungezwungenes ungekünsteltes Treiben durch den Scherz ihrer Worte, und durch die Liebenswürdigkeit mit der sie jeden der Gesellen behandelte. Noch manche unsrem Tische entfernteren Schönen zierten den bunten Saal, aber wie glänzende Melore prangten die vier Donn'chen als Karpphäen der schönen Welt in dem munteren F. Neun Uhr trennte uns von den Schönen, und wir beide seufzten ein langes freundliches »ckäio! I?oiioi88iniL norre den -Birencnkopfchen zum letzten Gruße nach ! sääio, säckio ! o wi» osra ! lispelte noch im Traume mein italienischer Freund. Das nordische Blau des AngeS der schönen Blondine hatte dem dunklen feurigen Auge meines Theodors Thränen der Wehmuth entlockt! — Noch oft bis Mittwoch rennte er mit blutrothcn Wangen über den breiten Markt und blickte sehnsüchtig zum Fenster. Er sah sie nicht wieder. Nachts Mittwoch fuhr der Wagen durch die festungsartigcn Thore. Kein Wort entschlüpfte dem Munde meines Freundes! — ein dritter ungern gesehener Gast verschloß wie mir schien, seinen sonst selten still stehenden Mund. Der andere Morgen führte uns früh um zwei Uhr in ein tief im Thale liegendes Städtchen Nagold, wo wir eine halbe Stunde von den Stößen der Reise uns erholen konnten. Auch hier allein unter uns — und dennoch keine Shlbe! — Bist du krank Theodor? — — keine Antwort — Er rief nach Wein. — Der Kellner brachte eine Bouteille, mein Theodor füllte aussergewöhn- lich die Glaser bis zum Rande — reichte Mir eines derselbe» UNd viva b'rcäericL nUs kotig 1 -LßsrrL war der Zauberschlüssel der seine Lippen in muntere Bewegung brachte! Sein Herz war in F., die blonde Schöne (er hatte den Namen vom Kellner erfahren) hatte bisher den Mund ihm verschlossen. Nun aber plauderten wir voll heiteren Lebens einige Bvuteillen Vaterländer hiny«-