vertraut) bedeutete auf die höflichste Art das Zimmer als Aufenthalt einer geschiosse- nen Gesellschaft, trug mich aber, ohne vor­herige Bitte, ins Fremdenbuch ein. Der heutige Tag entfaltete an der tsvbs ä' Irsute den edel gehaltenen Ton der Gesellschaft. Meist ehemalige Studirende, und jetzt in Staatsdiensten angestellt, drehte sich der Geist der Unterhaltung in all«n Fachern des Wissens, der Kunst, Politik und andern Ge­genständen umher, und meine bescheidenen Einreden wurden mit liebenswürdiger Miene ausgenommen, erwicdert kurz ich war in 24 Stunden bekanntes, freundlich gehaltenes Mitglied der heiteren Gesellschaft. Mein Freund erholte sich, und gefiel sich am an­dern Mittage in dem lopalen Cirkcl. Sonn- ! abend war verlebt in fröhlichem Treiben ^ unter der uns einheimisch gewordenen Ge- ! sellen schaft; denn auch nicht einer keuchte ^ am Wagen der Ehe (meine Vermuthung > war zur Wahrheit geworden.) Die Post gieng erst Mittwoch Abend, und so sahen wir uns, da der Genosse aus Süden wenig­stens das Zimmer noch hütete gehalten, bis Mittwoch zu bleiben.

(Schluß folgt.)

(Uelsta reksio.)

Die Schulzenwahl rn Hackendorf.

Hairst Michel i' will der 'sNuiste sa;

Der Schulz Hot resenlrt, *)

A' 'dHerra find jetz all bcisa,

S'moine's sey probiert.

Es bleibt halt jetz' mol bei der Vach' Mer müßt en Schulwß Hann;

Doch goht es ällerdings »o g'mach Der Ober'ma täßt's so siau.

Ae' d'Schreiber hänt se ällc g'meldt, Und s'wär au ci's so reacht Denn's Aemile irait jo gär kot Geld A' Burger ständ se z'schlcacbt.

Verachte wdll't sc d'Schreiber all', Do tbeank se gär net reacht;

Mer hält' au ein für alle Fäll,

Der s'Städtle guat verfracht.

Derbey wirst bau au wohl einsea, Diea G'schäfte sind setz' graus; Wenn oicr alles ordne will,

So hat er oba raus I

Will's vier au vom Städtle sey.

So ist er do net frei;

Denn überall sind d'Vetter do Und mische se au drei.

Hot's aber a Dalbiercr voll,

So zui i lieber fort;

Denn der thuets daß ems healfe soll Und mir haint na de' Spott.

Der läßt äll' übers Messer,

Und b'sieht koin Menscha mai, S'Rasiera wird er bleiba lau,

Will ,chier a Dokter sei.

Es ist zwar au e' graußer Ding Er mischt sc überall drei Der Aemtle hat er schau e' Meng' Und will der G'scheutest' sey.

Mit solche Leuta ists gär nenz,

Sa' i' dir Michel nau

Dau wirst au moiner Moining sei

Mer läßt'ö no lieber gau-

Weil älles wirkle d'richtct wurd' So bricht i' dir au des Und ist ä' d'Sach a mol so.g'wiß, So sa' i dir au es.

(Fortsetzung folgt.)

Der Schulleß aber will net mai, ES sey au gär no z'arg,

Es Oart setz' ihm cn' baise Stoi Und d'Herra seya z'karg.

Do mdg. der Luise! Schulteß sey, Es gäb ig nenz als Streit,

Und gcster' sey oir bey cm gsey; Der häb' em äü's verkett.

») resiguirt.

Logogryph. -

Zu meinem Ganzen gehbrt Mensch und Thier, Und Peitsche, und Sessel und Wagen

So ausgerüstet verspreche ich dir,

Dich langsam zur Stelle zu tragen -- Doch kopflos wehe ich Kühlung dir zu,

Wenn ich als Zephyr mich zeige.

Du lispelst das letzte Zeichen mir zu, Wohlan i ich versteh' dich, und schweige.