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Freudenstadt. fHaus zu ver­kaufen.^ Ein geräumiges Haus wel­ches sich zu jedem Gewerbe eignet, auch nöthigenfalls in 2 Hälften be­quem abgetheilt werden kann, ist nebst Z Hofstätten aus freier Hand, ganz oder zur Hälfte zu verkaufen, die Lieb­haber können es bei Unterzeichnetem erfragen und beaugenscheinigen.

Kaufmann Sturm.

Nagold, s Fässer fcil.j Es sind Z dreia'imcriche, weingrÜE. in Eisen gebundene Fässer, und Z Vierling^et- wa 18 22 Jmi haltend mit Holz­reif gebunden, um billigen Preiß zu kaufen. Wo? sagt Ausgeber dieß Blatts.

Nagold. sDrvtschke feil.j Ei­ne schön lakirte ganz gute Lspännige, mit 0 Federn versehene Drotschke steht um billigen Preiß zum Verkaufe pa­rat, und wird auf frankirte Anfragen nähere Auskunft crthcilen

F. W. Bischer.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

In Freuden st a dt, den 17. De;, ig'i.

Kernen t Schst. i 7 st- Z6kr l7fl'iO?r. ,Sff.43kr. Roggen 1 ....fl.kr. >2fl.43kr. Geeste» 1fl.kr. 11 fl.kr. ivfl.gZkr.

Haber 1 gfl. 20kr. 4fl. ükr. 4fl.kr.

Erbsen 1.i2fl.48kr.

Linsen 1 . .. rofi.4»kr.

F l ei s ch - P r e i ß e.

Ochsenfleisch.1 Pfund 7 kr.

Schweinefleisch mit Speck . . t ykr.

Schweinefleisch ehne Speck . . t 8kr.

Kalbfleisch.t Skr.

Brod-Taxe.

Weißes Brod ...... 4 Pfund lökr.

Mittel Brod .4 15fr.

Roggenbrod . .. t4kr.

t Kreuzcrweck schwer . . S Loth. 2 Quentle.

Elegie

aus dem Kirchhofe.

Beim letzten Schalle ferner Abcndglocken,

Der zitternd durch die 4: üblinzslandsckaft bebt, Nah' ich der Flur, wo Schnee von Blüthcn- flocken

Herab auf kühle Rasengrüfte schwebt.

Noch glänzt der Sonne Purpur auf den Höhen, Die stille Flur haucht lieblich süßen Duft; Und durch Zypressen schwirrt mit lindem Wehen Des Hing«» Lenzes milde Abendluft.

Laß Muse hier, wo bunte Bänvcr-^ouscstm.

An Kreuzen, schön mit Flittergold geziert,

O laß mich hier den Klang der Harfe lauschen, Die bebend jetzt des Sängers Hand berührt-

Wen Leckt der Stein mit Immergrün umkränzet, Wen hüllt die Gruft, mit Rosen schön ge­schmückt 'i

Was sagt die Schrift, die mir. entgegen glänzet, Wem hat der Tod das Auge zugcdrückt l

Ein Jüngling ist's; in seines Lebens Blüthe Ries ihn der blass- Tod zum langen schlaf, Ein Jüngling ist'S, der nur für's Gute glühte, Den ach I zu früh das Loos der Erde traf.

Wer ruht denn hier so friedlich ihm zur Seite, Wer theilt mit ihm des kühlen Grabes Ruht Ach! der er einst sein ganzes Leben weihte,

Sie grämte sich sic starb, und eilt' ihm ZU.

Von säuselnden Akazien umschattet Gcchret Und geschätzt von Groß und Klei», Schläft dort von Sorge und von Müh' ermattet Ein treuer Gatte unterm Leichenstein.

Die Gattin thränt am schwarzen Aschcnkruge Mit kummervollem und betrübtem Herz, Bleich ist ihr Antlitz, und aus jedem Zuge Spricht tiefer, unnennbarer Seelenschmcrz.

Hier ruht ein Kind, von Sünde rein und Män- geln,

Das sorglos an der Mutter Busen schlief, Vis cs der Tod hinüber zu den Engeln,

Zum besten Vater aller Kinder rief.

Und die cs unter Weh und Schmerz geboren, Die ihre» Himmel in dem Sprössling sah,

Eie weilt, in Schmerz und liefe» Gram verloren. Dem kleine» Hügel ihres Lieblings nah.