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OormerstaE, 15 . Ollloker 1942

Kummer 242

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Nadio London übernahm die Eondermeldung

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E Berlin, 15. Oktober. Angesichts Ser neuen überragenden Erfolge unserer U-Boote wußte« sich die amtlichen Londoner Stellen nicht anders zu helfen, als daß sie den Inhalt der gestrigen deutschen Sondermeldung ohne ein Wort des Kommentars oder des Wider­spruchs in den britischen Nachrichtendienst übernahmen. London hat damit ungewollt die Richtigkeit der deutschen Angaben bestätigt, zumal da man britischerseits sonst mit Demen­tis bekanntlich sehr rasch bei der Hand ist.

Zn dem neuen Sieg in derSchlacht auf den Meeren" teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend noch folgendes mit:

Wiederum ist es unseren Unterseebooten gelungen, besonders schnelle und wertvolle feindliche Truppentransporter zu fassen. Der DampferOrcades" war für eme Ge­schwindigkeit von 22 Seemeilen, dieBu­chest of Atholl" von 18 Seemeilen gebaut. Während dieses Schiff im Besitz derCana­dier: Pacific" in Friedenszeiten auf nördlichen Seewegen verkehrte, handelte es sich bei der Orcades" um einen ganz modernen, erst 1937 gebauten Tropendampfer derOrient Steam Navigation Company". Dieses Schifs konnte neben seiner großen Passagiercinrichtnng 11800 Ladetonnen an Fracht befördern. Es war eines der schnellsten und größten briti­schen Tropenschisfe, das gerade wegen dieser

Eigenschaften als ein mustergültiger Truppen­transporter galt.

Die beiden Schiffe konnten zusammen bis 10 000 Soldaten befördern. Was schon durch die kürzliche Versenkung des USA.-Truppen- transportcrs im Nordatlantik bewiesen war, bestätigt sich: Selbst die schnellen von der feindlichen Kriegführung eingesetzten Passa- gierdampfer sind vor den U-Booten nicht sicher. Auch der von einem italienischen U-Boot versenkte DampferOrönsay" hatte eine Geschwindigkeit von 20 Seemeilen. In kurzer Zeit hat die feindliche Truppen- transportflotte die folgenden schnellen Passa­gierdampfer verloren:Orcades" 23156 BNT. 22 Seemeilen.Duchetz of Atholl" 20119BNT. 18 Seemeilen,Oronsay" 20 043 BNT. 20 See­meilen,Typ Viceroy of Jndia" 19 627 BRT. 18 Seemeilen,Typ Neina del Pacificio" 17 702 BRT. 19 Seemeilen,Typ Derbshüe" 11660 BRT. 15 Seemeilen zusammen also s e ch.s schnelle Truppentransporter mit 112 607 BRT.

Neben der Störung des feindlichen Nach­schubs nach dem Nahen und Mittleren Osten auf dem neuen Scekriegsschauplatz vor Süd­afrika, geht die Transportschlacht im Nord­atlantik gegen die britische Heimatvcrsorguilg planmäßig weiter.

Unter den im Nordatlantik gegenwärtig herrschenden Wettkrbedingunaen sind die Er­folge in den Geleitzugschlachtcn dieser Tage

hervorragende militärische und seemännische Leistungen unserer Boote. Schon seit Anfang Oktober fegten schwerste Stürme über die See, die in Böen die Windstärke 11 er­reichten. Gegen turmhohen Seegang mußten sich unsere U-Boote den Weg an den Feind erkämpfen. Trotzdem gelang ihnen eine ijicilic von Angriffen.

Das Unterseeboot unter Führung des Ober­leutnants zur See Troser, der seine erste Feindfahrt als Kommandant machte, versenkte in einer sstacht vier Dampfer aus einem stark gesicherten Englandgeleit, hielt sich den gan­zen Tag über bei schwerster See am Feinde, stieß in der folgenden Nacht erneut in den Geleitzug hineist und versenkte vier weitere Schisse. Darunter befand sich das tief beladene Walfangmutterschiff .Hjestfold", das mit seinen 14 547 BRT.. eine Ladefähigkeit von 21644 Gewichtstonnen Walöl besitzt. In zwei Mchten hat der junge Kommandant mit sei­ner tapferen Besatzung 47 000 BRT. versenkt.

Zur Ergänzung des mangelhaften Nach­richtendienstes unserer Gegner seien von den Schiffen, die seit Anfang dieses Monats auf dem Seckricgsschauplatz Südafrika versenkt wurden, noch die folgenden namentlich mit­geteilt:Hexamelia" 4981 BRT.,Chikasaw City" 6196 BRT.,Coloradan" 6557 BRT.. ,-Gelendene" 4412 BRT-,Fiam" 6637 ART.. Steel Scientist" 5688 BRT.,Agapenor" 7392 BRT. undSwiftsure" 8207 BRT.

Bolschewisten mißbrauchen deutsche Uniformen

Leiters OebirZstors im oorä^voslUclrell Tsulrssus sukgebrooken - Oeutscfte OebirZsjsZer «streu siel» ckiiicft

Berlin, 15. Oktober. Im Nordwcstteil des Kaukasus brachen die deutsche» Divisio­nen weitere Gebirgstoee auf. Der im gestri­gen Wehrmachtsbericht gemeldete Sturm auf beherrschende Bcrgmassive und Hohenstcllun- gen führte zu schweren Bunkerkämpfen, in denen sich nach Meldungen des Oberkomman­dos der Wehrmacht Jäger und Gebirgstrup- Pcn erneut bewährten.

Am Dunkel der Nacht hatten sie sich bereit- gestellt. In langen Reihen marschierten sie die Saumpfade entlang zu den G röllmulden am Fuß des Bergrückens, der genommen wer­den sollte. Marschkompaß und Instinkt wie­sen den Jägern die Richtung. Noch kamen die Soldaten und die mit den schweren Waffen beladenen Tragtiere auf dem Pfad am Steil- bang gut voran, bis sie die Stelle erreichten, wo eine feindliche Sprengung die Fclsterrasse mit dem Weg weggerissen hatte. Der schmale Notsteg genügte Wohl für den einzelnen Mann, aber nicht für die Tragtiere mit ihren Lasten. Leise schnaubend standen sie vor dem im Dunkel kaum erkennbaren Steg. Unter Streicheln mid Zureden betrat das erste Tier die Notbrücke, doch schon rutschte es ab, und nur die schnell zupackenden Fäuste der Sol­daten retteten es vor dem Absturz in die Tiefe. Auch weitere Versuche schlugen fehl.

So ging es nicht, und dennoch mußte die Trägerkolonne mit ihren Granatwerfern und Munitionskisten vor. Zuviel konnte vom rechtzeitigen Einsatz der schweren Waffen ab­hangen. Da luden sich die Soldaten die Lasten selbst ans den Rücken und trugen sie über den Abgrund. Gleichzeitig stiegen andere Jäger­in der Wand empor. Etwas höher fanden sie schmale Risse, in die sie sich durch Schläge mit lumpenumwickelten Lämmern starke Haken in die Felswand Hineintrieben. Stricke wurden herangeschafft. An kräftig gezogenen Seilen schwebten die in den Gurten Hängen­den aus der Tiefe empor und wurden so über den Abgrund hinübergebracht.

Von neuem beladen, marschierte die Ko­lonne weiter. Gegen Morgen mußte der Saumpfad verlassen iverden, weil er sich den feindlichen Stellungen zu sehr näherte. Wo sich der Weg im Geröll des Hanges etwas verbreiterte, blieben die Tragtiere zurück. Wieder beluden sich die Gebirgsjäger mit den

Zufamm nstöße im Mossulgebiet

Pumpstation der Hauptülleitung zerstört

Von unserem Korrespondenten

mii. Ankara. 15. Oktober. Aus Keknch und Gaiara im Mossul-Gebiet werden Streiks «nd Zusammenstöße zwischen irakischen Erdöl­arbeitern und britischen Polizisten gemeldet. W,e weiter bekannt wird, hat di» Oelvcrsor- gung der englischen Flotte durch Sabotage em beträchtliche Einbuße erlitten. Unbekannte Täter zerstörten in der Nähe der Haditha die erste Pumpstation der Hauptöllcitung von Mossul. Die bei Hadicha nach Haifa und Tri- poli abzweigenden Oelleitungen wurden da­durch m -er Oelzufuhr unterbrochen.

schweren Waffen und begannen den Abstieg am Steilhang in die Tiefe der Schlucht, wo die Bereitstellungsräume lagen. Nochmals mutzten Haken und Seile helfen und bald die Soldaten, bald die schweren Waffen über Felsnasen und lleberhänge hernnterlasscn. Schließlich waren sie unten auf der Talsohle, wo sie, vom Frühnebel verborgen, ihre Gra­natwerfer feuerbereit machten.

Vom Feind unbemerkt, hatten sie ihre Stel­lungen erreicht und den Bolschewisten das Ausweichen nach dieser Seite versperrt. Als dann das den Sturm einleitende Artillcrie- fener auf den feindlichen Bunkern lag und die Bomben der Sturzkampfflugzeuge den ganzen Bergrücken erbeben ließen, arbeiteten sich die Jäger den vor ihnen liegenden Hang heraus. Immer höher kamen sie zwischen Felsbrocken und verkrüppeltem Baumwerk empor, bis sic dort, wo der Hang weniger steil wurde, rasen­des Feuer aus den feindlichen Bunkern emp­fing und niederhiclt.

Weiter rechts ab von ihnen hatten es die anstürmenden Kompanien leichter gehabt. Schon nach dem ersten Feuerschlag der Artil­lerie waren sie in die feindlichen Höhenstel­lungen eingebrochen und rollten sie auf. Im­mer näher kamen die schweren Schläge der geballten Ladungen. Jetzt griffen auch die Granatwerfer vom Talgrund aus in den Kampf ein. Sie überschütteten die noch Wider­stand leistenden Bunker mit Spreng- und Nebelgeschossen, während gleichzeitig der er­folgreiche Stoß von rechts die Bolschewisten unsicher machte.

In diesem Augenblick stürmten die bis da­hin niedergehaltenen Jäger von neuem los, »verrannten die Hindernisse, standen Sekun­den später an den Grabenrändern und warfen ihre Handgranaten von oben in die dichten Hansen der Bolschewisten. Der feindliche Wi­derstand zerbrach. Ueber 100 Bunker wurden allein im Abschnitt dieser Division genommen. Nach weiteren Meldungen des Oberkom-

Oas Oberhaus verlangt Erklärungen

Anfragen an den Transportminister

Stockholm, 15. Oktober. In einer Aussprache im Oberhaus forderte ein Mitglied Rechen­schaft von Transportminister Lord 'Leithcrs darüber, daß in letzter Zeit angeblich die Be­stimmungsorte einiger britischer Handelsschiffe zu frühzeitig bekanntgegeben wor­den seien, was nach Ansicht der Lords zur Ver­senkung der betreffenden Schiffe geführt habe. Ein Redner verwies auf einen Fall, in dem ein Besatzungsmitglied eines britischen Han­delsschiffes seinem Vater in einem Brief nüt- geteilt habe, daß der Bestimmungsort seines Transportes Malta sei. Dieses Schiss sei dann mit 100 Offizieren und Mannschaften an Bord versenkt worden. Der bedrängte Transport­minister beschränkte sich auf die Feststellung, daß er eingehende Nachforschungen anstellen lassen werde. Genauere Angaben könne er aber nur in einer Geheimsitzung machen.

. Ob dem besorgten Oberhausmitglied diese mehr verlegene als tröstliche Versicherung ge­nügte. ist mehr als fraglich.

mandos der Wehrmacht drangen deutsche Kaulpsgruppen. von Sturzkampsflugzeugen und Schlachtflicgern unterstützt, noch an an­derer Stelle in die feindliche Hauptkampflinie ein, vernichteten dabei feindliche Kräfte und unterbrachen wichtige Verbindungsstraßcn.

Vergeblich versuchten die Bolschewisten, die zunehmende Bedrohung in Rich­tung Tuapsc durch Gegenstöße und Ent­lastungsangriffe abznwehrcu. Da sie den deut­schen Waffen weder mit Truppen noch Feld­befestigungen widerstehen konnten, griffen sie neuerdings zur Hinterlist. Wiederholt wurden unter Verletzung des Völkerrechts einzelne Soldaten in deutschen Uniformen eingesetzt, um so unsere Truppen in dem un­übersichtlichen Waldgclände zu täuschen. Doch auch dieser Bruch des Völkerrechts verfehlte seine Wirkung, da diese Maßnahmen jedesmal sofort erkannt wurden.

Smuts nach Washington befohlen

Die Hintergründe seines Londoner Besuchs

Von unserem U o r r e s x o u <i e u t e u

bi. Stockholm, 15. Oktober. Der gegenwärtig in London weilende südafrikanische Premier- millister Smuts hat schon am ersten Tage seines Aufenthaltes in der britischen Haupt­stadt eine äußerst rege Tätigkeit entfaltet. Er wurde Mittwoch mittag vom König emp­fangen. Außerdem hatte er bereits zwei Aussprachen mit dem Kriegskabi­nett. Die amtlichen britischen Stellen und auch die englischen Zeitungen in ihren Kom­mentaren berichten über dengeheimen Be­such" des südafrikanischen Premierministers äußerst zurückhaltend. Einige Blätter deuten an, daß die Smuts-Reise vielleicht das Vor­spiel zur Errichtung des viel besprochenen Empire-Kabinetts sein könnte. Smuts wird binnen kurzem" nach Washington Wei­terreisen, um sich Instruktionen von Roosevelt zu holen.

Wünsche der englischen Kommunisten

So wird Stalins Versprechen gehalten

Genf, 14. Oktober. Der Zentralausschuß der Kommunistischen Partei Großbritanniens hat, wieBaltimore Sun" aus London meldet, die sofortige Entlassung von drei britischen Kabinettsmitgliedern, zwei Botschaftern sowie einer Anzahl anderer amtlicher britischer Persönlichkeiten gefordert, die unfähig seren, einen Krieg gegen den Faschismus zu führen". Es handle sich um Kricgsminister Sir James Grigg. Indien- minister Amery und Lordkanzler Viscount Simon, sowie um den Botschafter in Madrid, Sir Samuel Hoare und den in Washington. Lord Halifax.

So also hält Stalin sein Versprechen, das er Churchill bei seinem Moskauer Besuch.gege­ben hat, sich nicht in innerpolitische

Angelegenheiten Englands einzu-

mischen. Es ist eben unmöglich, sich dem Teufel nur zckm Teil zu verkaufen. Wer sich mit ihm einläßt, wird mit Haut und Haaren verschlungen!

Kampfgeist

Wenn die Deutschen es wagen sollten, Krieg gegen Polen zu führen, dann werden sie sich der ungeahnten Macht des gesamten britischen Weltreiches gegenüber sehen!" So, wenigstens dem Sinne nach, drohte ein englischer Rund­funksprecher einige Tage vor dem I. Septem­ber 1939. Er versuchte auf diese Weise mit echt englischem Bluff, das deutsche Volk wan­kelmütig zu machen in der Wahrung seiner heiligsten Rechte, nämlich dem Schutze deut­schen Volkstums und alten Ncichsbodens. Gleichzeitig aber wurde durch solche großmäu­lige Sämumschlägerei der polnische Größen­wahn zu viehischen Haßorgien auigestachclt.

Selbstverständlich hatten die Eton-Boys- Senioren fein säuberlich zusammenaddiert, was es auf dem irdischen Globus an verblen­deten, Nüllsährigen, abhängigen oder versklav­ten Völkern gab. die vorausbestimmt waren, die englische Drohung gegen Deutschland in die Tat umzusetzen. Was wollten schließlich auch diese kleingeistigen Deutschen, die sich ja selber wie man es doch täglich von den be- oanernswerten emigrierten Opfern des Ras­sismus hörte unzufrieden unter dem Nazi­regime wanden, aus die Dauer gegen das Ehr- pire ausrichten. Gewiß, sie könnten wahr­scheinlich mit ihrer brutalen Milrtärgewalt einige Erfolge zu Lande erringen. - aber dann würde ihnen mit dem Znziehen der eng­lischen Blockadeschlinge schon hübsch langsam der Atem ausgehen. Sie mußten sich dann, wie weiland 1914/18. den Maulwürfen gleich in die Erde vergraben, bis sie eines Tages auch die Schlupflöcher des Stellungskrieges unter der sieghaften Materialwalze der eng­lischen Helotenwelt räumen und um das Recht bitten würden, für England arbeiten und wie alle anderen beschützten Völker des Em­pire kämpfen zu dürfen.

So, und keineswegs anders, sollte sich der Ablauf der Dinge gestalten. So mußte cs kommen, denn zu Lande garantierte Frank­reich diesen Plan, und znr See , . - du

liebe Zeit, hatte nicht Lord Palmerston schon den Deutschen geraten,den Boden zu pflü­gen, mit den Wolken zu regeln oder Lustschlös­ser zu bauen, niemals aber sich einfallen las­sen, die Hohe See oder auch nur Küstenge- wässer zu durchfahren!" Das würde im Ernst­fälle die im alten Ruhme Nelsons blinkende Royal Navy" schon zu verhindern wissen.

Aber diese Deutschen kümmerten sich plötz­lich gar nicht um solche schaurigen Geipen- stervorstclluugen. Sie schlugen vielmehr ein vermeintliches 36-Millionen-Volk in achtzehn Tagen wie einen Hottcntottenstamm zusam­men, faszinierten mit ihrem Westwal! die Franzosen, saßen über Nacht an Norwegens Küsten und überrannten wenige Wochen wa­ter das ganze westliche VerleidignngSi'yücm so schnell und gründlich, daß alle Englishmeu nur mit bedenklich feuchten Hintern den ret­tenden Strand von Old England erreichen konnten. Damned! Nie wieder Dünkirchen! Tsä, wer hätte das gedacht!

Wie brachten diese Deutschen so etwas nur fertig? Sie hatten Waffen, sie verhungerten nicht, sie besaßen sogar Elan. Trotzdem und wenn schon, alle solche unangenehme Ucver- raschungen wandelten sich mit der Zeit, zu­mal in deren Schoße noch gewaltige Chan­cen verborgen lagen: Auf dem Balkan regte man sich schon und die Sowjets warteten nur auf den richtigen Moment, nach ihnen aber würde schließlich Bruder Noosevelt dafür sorgen, daß das bolschewistische Unkraut nicht etwa den Garten Eden überwuchere . ,

Da damned noch einmal! fegten diese Deutschen Jugoslawien weg, besetzten Kreta und sprangen darnach den roten Koloß sogar selber an. Schlag aus Schlag zerbröckelte seine doch wirklich gewaltige Macht.Die Sowjet­union. muß mit allen erdenklichen Waffen, Truppen, Hilfsmitteln und strategischen Ein­fällen unterstützt werden. Wenn die UdSSR, stirbt, ist alles verloren", zeterte schon Ende September 1941 d»rDaily Herald". Es mußte also, wenn das so weiterging, recht­zeitig etwas geschehen, mußte die letzte Reserve USA. die Kräfte verzetteln Helsen. Allerdings machte sich auch da ein unangenehmer Bei­geschmack bemerkbar. Schrieb doch dasJour­nal of the american Medical Association" am 21. August 1941:Amerika ist dazu bestimmt, die Aufgabe zu vollenden, die es vor zwanzig Jahren hätte durchführen sollen und zu der es geeignet und fähig ist: der beherrschende Leiter der Völker der Welt zu werden."

Warum ging nun alles so ganz und gar schief? Immerhin. 1914/18 hatte das Gluck auch nur an einem seidenen Faden gehangen und dieser war nicht gerissen. Man konnte so­gar einen recht kräftigen Versailler Strick daraus drehen, nur leider nicht fest genug . . .

Dennoch der russische Winter, die sowje­tische Unerschöpflichkeit mußte ja die große Wende bringen.. Dem Sturm, der dann den Deutschen entgegenbrausen würde, konnten sie niemals standhalten. Das- zeigte sich sa schon in Nordafrika: Der Siegesbann war gebro­chen, in Kürze würde nun die Moral von Truppe und Heimat versickern und bald nichts anderes übrigbleiben, als die Sehnsucht nach einem gerechten Frieden. Und den, selbstver­ständlich, den sollten sie haben, so gerecht, daß