Oie vierte aes Raums ist kür unser VoUc Zeükkuet

htmgerung, wie sie sich der Gegner einst dachte, nicht mehr möglich. Wenn schon biok- kiert wird, und wenn wir uns fragen, wer blockiert wird, dann bestimmt nicht wir, son­dern der Engländer! (Stürmischer langanhal­tender Beifall.)

Neben der vorausschauenden Organisation und der Arbeit des Landvolkes erfuhr die Ernährungslage durch die Tapferkeit unserer herrlichen Truppen und das Feldherrngcnic unseres Führers (brausender Beifall) nun eine gewaltige Besserung, denn die deutsche Wehrmacht eroberte neue, und zwar die frucht­barsten Gebiete, die wir überhaupt in Europa kennen. (Beifall.)

Sie hatte vorher schon andere zum Teil auch sehr fruchtbare Länder erobert. Wir haben oft gestaunt, lose gerade in einem der fruchtbarsten Länder, nämlich in Frank­reich, eine geradezu liederliche Landwirt­schaft betrieben wurde. Warum? Weil es sich immer nur auf seine Einfuhren aus den Ko­lonien verlassen hatte. Weder für die Truppe noch für die deutsche Heimat war hier viel herauszuziehen. Erst deutsche Organisation und deutsche Arbeit haben auch in diesem Lande Erträgnisse gebracht, wie sie unter dem eigenen Regime niemals hervorgebracht wor­den sind. (Beifall.)

Zuerst kommt das deutsche Volk

Ich habe mir nun die Lage in den besetzten Gebieten ganz besonders scharf angesehen. Ich habe gesehen, wie die Leute in Holland, in Belgien, in Frankreich, in Norwegen, in Po­len und überall, wo wir sonst sagen, lebten. Dabei habe ich erkannt, dass zwar öffentlich in der Propaganda hier sehr häufig von der schwierigen Ernährungslage gesprochen wurde, aber tatsächlich war es bei weitem nicht so. .Zwar sind dort auch überall Marken cinge- nhrt auch in Frankreich. Aber das, was re sich für die Karten holten, war nur zu- ätzlich; normalerweise lebten sie von Schie­bungen.

Aus dieser Erkenntnis entstand bei mir ein felsenfester Entschluß, ein Grundsatz, an dem unverrückbar festgehalten wird; zuerst und vor allem in der Stillung des Hungers und in der Ernährung kommt das deutsche Volk (brausender Beifall). Ich bin sehr dafür, daß in den von uns m Obhut genommenen und eroberten Gebieten die Bevölkerung nicht Hunger leidet. Wenn aber durch Maßnahmen des Gegners Schwierigkeiten in der Ernährung auftreten. dann sollen es alle wissen: Wenn gehun­gert wird, in Deutschland auf kei­nen Fall. (Erneuter stürmischer Beifall.) Von setzt ab steht unerschütterlich fest und daran wird festgehalten werden, daß der deutsche Arbeiter und der, der in Deutschland arbeitet, ernährungsmäßig am besten ver­sorgt wird.

Aber entscheidend für den Aufbau der Er­nährung bleibt immer der Einsatz des eige­nen Volkes, der Einsatz in der Heimat. Denn trotz aller eroberten Gebiete bleibt die Fläche der eigenen Heimat, die Ernte der eigenen Heimat das Entscheidende auch für die Versorgung der Heimat. (Erneute Bei­fallskundgebungen.)

Bewundernswertes leistet die Bäuerin

Wir sind heute in der glücklichen Lage, daß die gesamte deutsche Wehr­macht, gleichgültig an welchen Fronten sie steht, aus den eroberten Gebieten allein verpflegt wird (Beifall), so daß die heimatliche Ernte in vollem Umfange dem eigenen Volk zugeführt werden kann und ihr noch Zuschüsse aus den eroberten Ge­bieten in steigendem Maße zufliehen, und trotzdem kommt der eigenen Arbeit an der eigenen Scholle wie ich schon sagte die größte Bedeutung zu. Und wenn ich hier dem Landvolk, dem deutschen Bauern und der Bauersfrau danke, so möchte ich eigentlich den besonderen Dank der Bauersfrau aus­sprechen (stürmische Zustimmungskundgebun­gen), denn schon zu allen Zeiten hat der deutsche Bauer, der freie Bauer, es für seine besondere Ehre gehalten, daß er, wenn das Vaterland ruft und die deutsche Scholle mit dem Blut verteidigt werden muß, dann den Pflug weglegt, das Schwert ergreift und an die Front geht. (Starker Beifall.)

Und so steht auch heute das deutsche männ­liche Landvolk, der deutsche Bauer, in seiner überwältigenden Mehrheit mit dem Schwerte in der Faust an der Front und verteidigt sein Vaterland, und die Arbeit zu Hause hat er der Frau übertragen (Bravo-Rufe und stür­mische Beifallskundgebungen). Wie sich heute unsere deutsche Landfrau abarbeiten und ab­rackern muß, das kann jeder von Ihnen, meine deutschen Volksgenossen, sehen, der mit offenen Blicken durch das deutsche Land geht. Sogar dieKinder, sobald sie überhaupt etwas mit- helsen können, legen schon Hand mit an, und da und dort vertritt selbst schon der 1t- bis 15jährige Landbub seinen Vater und führt den Pflug, wenn auch nicht so gut und sicher, aber trotzdem sicherlich mit um so größerer Begeisterung. Die deutsche Bauersfrau aber hat nicht nur den Hof und das Vieh in Ord­nung zu halten, sie hat auch dafür zu sorgen, daß bestellt und geerntet wird, sie ist heute zu einer wirklichen Führerin gestempelt worden. Sie hat fremde Arbeiter und Kriegs­gefangene zur Hilfe erhalten, und um so stär­ker muß sie die Zügel selbst in die Hand neh­men und dafür sorgen, daß die Arbeit getan wird und die Zucht im Hof erhalten bleibt. So geschieht hier im stillen eine Arbeit, die wirklich bewundernswert ist, und es ist des­halb nur richtig, daß am heutigen Erntedank­fest nicht nur deutsche Bauern, sondern im gleichen Maße deutsche Bauersfrauen mit Auszeichnungen vom Führer bedacht worden sind. (Stürmischer Beifall.)

Wahrlich, dieser Krieg wird ja nicht nur an der Front geführt, sondern im gleichen Aus­maß auch in der Heimat. Wie auf dem Lande wird auch in den Fabriken und-

stungswerkstätten, bei Tage und bei Nacht, in einer, zwei und drei Schichten un­unterbrochen gearbeitet, geschweißt, gehäm­mert und genietet. Neue Kanonen, Flugzeuge. U-Boote kommen an die Front, und das alles ist eine riesenhafte Arbeit. Gleichzeitig aber ist der deutsche Arbeiter, genau so wie der deutsche Bauer in der überwältigenden Masse an die Front geeilt und führt draußen den Kamps für seine Heimat. So mußte auch hier Ersatz geschaffen werden, Ersatz durch fremde Arbeiter, aus befreundeten Ländern, durch fremde Arbeiter aus neutralen Ländern und durch die Masse der Kriegsgefangenen. Und hier hat allerdings der deutsche Arbeiter und der deutsche Bauer als Kämpfer dafür gesorgt, daß genügend Ersatzmänner gestellt wurden. (Erneuter Beifall.) Die vielfache Millio- nenzahl der Kriegsgefangenen, die der deutsche Soldat gemacht hat, spricht hier eine ganz klare Sprache; aber immerhin: soll jemand arbeiten, muß er auch zu essen haben, und so sind nun diese vielen, vielen Millionen und wir haben allein heute schon über sechs Millionen fremder Arbeiter und über fünf Millionen Kriegsgefangene mit zu versorgen und mit zu ernähren. Das ist eine gewaltige Zahl, und das bedeutet eben, daß trotzdem und unter allen Umständen här­ter gearbeitet werden muß, um die Erzeu­gungsschlacht weiter zu steigern.

Ich möchte Sie nun nicht mit Zahlen lang­weilen. Inwieweit die Rationen erhöht wor­den sind, wissen Sie ja. Ich möchte in diesem Zusammenhänge nur noch einige Dinge hier verkünden, die ebenfalls dazu beitragen sollen, den Ernährungsfaktor zu steigern. Nachdem ich jetzt die Ernte klarer überblicke, habe ich Staatssekretär Backe gebeten, in Zukunft dafür zu sorgen, daß inden luftbedroh­ten Gebieten das Fleisch um wei­tere 50 Gramm erhöht wird. (Brau­sender Beifall.) Heuta, schon chird fleißig daran gearbeitet, am Weih nachts fest dem deut­schen Volke eine ganz besondere Zulage an Fleisch, Mehl und hoffentlich auch anderen

schönen Diimen zu geben. (Besonders stürmi­scher Beifall.) Aber noch eine weitere Sache kommt hinzu. Wenn sie auch klein ist, so wird sie immerhin manchem Haushalt helfen kön­nen. Von jetzt ab bekommt jeder deutsche Sol­dat, derUrlaub hat vom einfachen Mann bis zum Feldmarschall bei Ueberschreiten der Grenze im Aufträge des Führers ein Paket geschenkt, in dem sich 1 Kilogramm Mehl, 1 Kiliogramm Erbsen oder Bohnen, 1 Kilogramm Zucker, 1 Pfund Butter und eine große Dauerwurst befinden. (Jubelnde Beifallskundgebungen.) Dabei ist es völlig gleichgültig, ob nun der betreffende Urlauber oben von Kirkenes oder unten von Stalin­grad kommt. Er bekommt dieses Paket nicht für sich, denn er braucht es nicht; denn dar­über könnt Ihr beruhigt sein, meine deutschen Volksgenossen: Unsere Kämpfer drau­ßen bekommen voll und satt zu essen. (Rauschender Beifall.) Und die Hoff­nung, die deutsche Stoß- und Kampfeskraft dadurch zum Erliegen zu bringen, daß durch Hunger der deutsche Soldat wie einst 1918 ausgemergelt wird, kann unser Gegner sausen lassen. (Stürmische Zustimmung)) Er soll dieses Paket d e n S e i n e n z u H a u s e geben, wenn er auf Urlaub kommt, damit der erste Urlaubstag schon ein freudiger ist. (Beifall.)

Leider ist aus einem wichtigen Gebiete, näm­lich der der Fettversorgung, noch nicht alles vollständig ausgebügelt. Sie wissen ja, daß die gesamte deutsche Rapsernte ausgewin­tert ist und damit ausfällt. Aber auch hier hat in Weiser Erkenntnis der deutsche Soldat diejenigen Gebiete Rußlands in die Hand ge­nommen, die hier den Ausgleich schaffen wer­den (brausender Beifall), nämlich die frucht­barsten Gebiete, am Kuban und am Don, wo meilenweit, so weit das Auge reicht, Son­nenblumenfelder an Sonnenblu- menseldern stehen. Das hat noch das Gute, daß das Sonnenblumenöl noch besser als unser Rapsöl ist. (Neue Beifallskund­gebungen.) Also auch hier hoffe ich in Kürze einen Ausgleich finden zu können.

dieses Pflaster bleibt währen- -es ganzen Krieges liegen

Ich möchte aber hier noch auf etwas Beson­deres aufmerksam machen: Auf einem Gebiet sind wir dieses Jahr wirklich gesegnet wor­den. Wir haben eine Kartoffel­ernte, die an Ausmaß alle-s über­trifft, was bisher überhaupt se­in alsaufdeutschen Boden geerntet wordenist. (Brausende Beifallsstürme.) Wir haben darüber hinaus eine gute und sehr ge­schmackvolle Kartoffel geerntet, weil sie gut trocken hereingekommen ist. Deshalb möchte ich nun alle Volksgenossen auffordern, die Vorteile auch auszunutzen und sich mit Kar­toffeln so reichlich zu versehen, wie sie reich­lich zugeteilt werden, und dafür zu sorgen, daß die Kartoffel in den eigenen Wohnungen richtig gelagert wird und nicht verfault. Und ich muß hier ganz offen sagen: Lieber lagere ich heute meine Kartoffeln in der guten Stnve, als in einem feuchten Keller; denn die gute Stube nutzt mir nicht, aber die gute Kartof­fel Üm Winter nutzt mir außerordentlich viel. (Heiterkeit und starker Beifall.) Es liegt am deutschen Volke selbst, dafür zu sorgen, daß dieses große Geschenk wirklich ein Geschenk bleibt und nicht umkommt.

Und nun möchte ich zu den Zukunftsaus­sichten noch etwas sagen. Der Gegner sagt: Ja, das alles ist nur ein Pflaster; die Stim­mung ist jetzt besonders mies und schlecht gewesen und da mußte man dem deutschen Volke, bevor der strenge Winter kommt, ein Pflaster geben. (Heiterkeit.) Da kann ich nur unseren Gegnern sagen, dieses Pflaster bleibt aber während des ganzen Krieges liegenund wird noch ver­größert werden. (Heiterkeit und stür­mischer Beifall.)

Ich würde es für ein Verbrechen halten, dem deutschen Volke heute etwas in Aussicht zu stellen, von dem ich nicht sicher weiß, daß ich es einhalten kann. (Starker Beifall.) Und deshalb kann ich sagen: Das schwerste, auch in der Ernährung, ist überwunden. Von heute ab wird es bauernd besser werden; denn die Gebiete mit fruchtbarster Erde besitzen wir. Es ist jetzt nur eine Frage der Organisation und alles können sie uns nachsagen, schlechte Organisation aber nicht. Der General Wirr­warr ist nicht bei uns angestellt, sondern bei denen drüben. (Stürmischer, anhaltender Bei­fall.)

Wir werden die besten Männer unseres Landvolkes als Landwirtschaftsfüh­rer wieder vorschicken. Dicht auf der kämpfen­den Truppe werden sie folgen, das Land fest in die Hand nehmen und dafür sorgen, daß Truppe und Heimat daraus verpflegt werden. Wir werden ferner dafür sorgen, daß in wirk­lich überzeugendem und meßbarem Ansmaße die Lebensmittel in die Heimat zurückfließen, so daß die Heimat auch klar versteht, wie groß die deutschen Siege geworden sind. Und dazu ist eins notwendig: daß dieser Ostraum vor allen Dingen immer weiter und um­fangreicher organisiert wird.

Die Russen haben ja alles verbrannt. Wir werden alles neu aufbaueü: Schlächtereien, Konservenfabriken, Marmeladefabriken, Keks­fabriken) Nudelfabriken. Eier, Butter, Mehl, das gibt es dort in einem Ausmaß, wie Sie es sich nicht vorstellen können. Wir werden dafür zu sorgen haben, daß alles richtig er­faßt und an Ort und Stelle richtig verarbeitet wird. Und ich hoffe, daß dann im nächsten Jahrei neweitere st arkeErhöhung derLebensmittelration kommt. Dann denkt daran: Das verdankt Ihr Euren deut­schen Soldaten. (Stürmischer, anhaltender Beifall.)

Vergeht nicht, daß es die besten Gebiete sind, die wir den Russen fortgenommen haben. Das Sumpfgelände ist für uns uninteressant, da können sie selbst stecken bleiben. (Heiterkeit.) Wir wollten uns nicht in dieser Richtung aus­dehnen, um selber draußen als Kriechtiere zu leben, sondern wir haben uns da schon richtig vorgesehen und vorerst das genommen, was zweckmäßig ist. (Starker Beifall.)

Aber, mein deutsches Volk, da mögest du eins erkennen: Wie notwendig dieser Kampf geworden ist. Es war unerträglich in der furchtbaren Lage, in der wir hausten. Das war keine Frage mehr von Krieg und Frie­den, von Blockade oder Nichtblockade. Auch im Frieden wäre es für die Dauer unmöglich geworden, das deutsche Volk zu ernähren, ustd dieser furchtbare Zustand wäre konstant ge­blieben. Wir mußten heraus aus der Enge, und da danken wir dem Allmächtigen, dem Führer und den tapferen Soldaten, daß sie die Enge gesprengt haben und daß nun die Weite des Raumes für das deutsche Volk geöffnet ist. (Stürmischer, anhalten­der Beifall.)

Kür Wucherer un- Schieber steht -er Galgen -a

Die Ernährung ist und bleibt nun ein­mal die Voraussetzung für das Leben eines Volkes; denn ohne Nahrung kann ein Volk nicht leben, und erst uns der Basis der Er­nährung kann man alles andere aufbauen. Wir, die den Weltkrieg mitgemacht haben, Hallen das ja erlebt. Wir kennen das ja, was Hunger bedeutet. Diese furchtbaren Steck­rübenwinter usw. sind uns ja Wohl alle noch in Erinnerung und sollten sie vergessen sein, so bitte ich Sie, sich manchmal daran zu erin­nern, um dann den Unterschied zwischen da­mals und heute um so besser feststellen zu können. Webhafte Zustimmung.)

Bedenken Sie vor allen Dingen, daß heute auch für einen gerechten Ausgleich gesorgt worden ist, und saß dieser Ausgleich auch m der Richtung der Leistungskraft geschaffen wurde, d. h. der Schwerstarbeiter muß mehr kriegen Wie der Schwerarbeiter, der Schwer- und Nachtarbeiter mehr als der andere. Nach diesem Gesichtspunkt ist es diesmal gerecht verteilt worden. Es ist so verteilt wor­den, daß es gar keine Rolle spielt das darf ich aussprechen, ob der eine mehr oder weni­ger Geld hat, es hat jeder das Seine bekom­men. Und dort, wo sich Auswüchse zeigten, ist eingeschritten worden. Im allgemeinen, das muß ich seststellen, ist aber auch die Hal­

tung des deutschen Volkes eine solche gewesen, daß man nur bei wenigen asozialen und ver­brecherischen Elementen hat einschreiten müs­sen. (Starker Beisall.) Gewiß, der Geist M willig und das Fleisch ist schwach, und da und dort ist eben der eine oder andere sehr schwach gewesen, und so stolperten dann Leute, die sonst niemals gestrauchelt sind, über die Fall­stricke dieser und jener Kriegsverordnung. Aber das ist nicht das Entscheidende, sondern dort, wo einer wirklich an der Volksernährung Sabotage im großen getrieben hat, dort mußte eingegriffen und hart zugefaßt werden. Denn die Ernährung, wie ich eben schon sagte, ist die Voraussetzung für die Schaffenskraft des deutschen Volkes. Und daß sie gesichert wird, ist das Notwendigste von allem.

Diese Sicherung liegt natürlich nun auch in der gerechten Verteilung. Und die gerechte Verteilung ist eine Frage des Vertrauens zur Autorität der Führung und der willigen Ge­folgschaft des Volkes. Dieser unangenehme Typ, diese Schieber- und Wucherergestalten, wie wir sie aus dem letzten Weltkrieg kennen, sind ja Gott sei Dank spärlich vorhanden, aber wo sie auftauchen, werden sie schnellstens be­obachtet und sind ebenso schnell wieder weg. Dann vergesse keiner, daß in unserem Partei­programm drinsteht, daß für Kriegs-

Galgen da steht. Das sieht in unserem Parteiprogramm und das wird auch gehalten. (Stürmischer, anhaltender Beifall.) Es darf nicht mehr so sein, daß einzelne Nutzen aus der Schwere eines Krieges ziehen, sondern der Nutzen ist nur für das gesamte Volk zu ziehen, in Erweiterung seines Raumes und der Siche­rung seiner Existenz.

Wir müssen aber heute, wo wir dankerfüll­ten Herzens dem Landvolk gegenübertreten, trotzdem auch wieder erinnern an die ge­waltige Leistung unseres Arbei­ters, des Rüstungsarbeiters und der ande­ren Hunderttausende und Millionen von Ar­beitern, die ebenfalls mithelfen, die Voraus­setzungen zu schaffen, um eine Rüstung zu er­stellen, die uns ermöglicht, weitere Siege zu ericchtcn. Für diese Arbeiter ist nicht nur die Ernährung wichtig. Wenn der Kampf um das Letzte geht, brauchen sie neben ihrem Hand­werkszeug auch die notwendigen Rohstoffe, die der Rüstung dienen. Vor allem sind es zwei Nohstofie. die genau so grundlegend sind wie die Ernährung für die gesamte Exi­stenz unseres Volkes. Diese Rohstoffe und Kohle und Eisen. Und beide Rohstoffe be­sitzen wir selbst in ausreichendem Matze und haben sie in ungeheurem Maße noch dazu er­obert. (Stürmischer, anhaltender Beifall.) Wir haben also nicht nur den Bolschewisten die landwirtschaftlich besten Gebiete abgcuom- men, sondern gleichzeitig damit auch die rohstoffmäßig besten Gebiete. Auch sein Eisen, seine Kohle haben wir genau so mit Beschlag belegt wie die Fruchtbarkeit sei­ner Felder.

Bergmannsarbeit besonders belohnt

Allein das Vorhandensein dieser Rohstoffe genügt nicht. Sie müssen auch gefördert wer­den. Sie liegen unter Tage, und es ist eine harw und schwere Arbeit, meine deutschen Volksgenossen, unter Tage zu arbeiten, die Kohle zu brechen und das Eisen zu fördern. Beide sind notwendig. Ich könnte Ihnen nun 'tundenlang vorlesen, was wir alles aus der Kohle machen. Es sind Dinge, die Sie zum Teil nicht wissen und zum Teil'nich^ glauben werden. Die Kohle ist die Voraus­setzung für beinahe alles, was es überhaupt heute gibt. Wenn wir sie nur zum Heizen brauchten, wäre die Sache sthr einfach. Sie ist die Voraussetzung, daß sin guter Stahl entsteht, sie ist die Voraus­setzung, daß Fliegerbenzin da ist, sie ist die Voraussetzung, daß andere hochwertige Stofse daraus gewonnen werden und so muß, eben­st wie in der Landwirtschaft eine gewaltige Erzeugungsschlacht stattgefunden hat und noch weiter stattsinden muß, eine gewaltige Er­zeugungsschlacht, eine Förderungsschlacht an Eisen und Kohle durchgeführt werden.

Und tveil dem Bergarbeiter diese aller- 'chwerste Arbeit obliegt, habe ich mich mit dem heutigen Tage entschlossen, als Beauf­tragter des Vierjahresplanes eine Verordnung herauszugeben, die den Bergarbeiter hcraus- stellt und ihm für seine gewaltige Arbeit be­sondere Vorteile zusichert. (Stürmisch anhal­tender Beifall.) Ich habe das getan, in der Erkenntnis, daß an der Spitze der gesamten .Kriegswirtschaft nach wie vor der deutsche Bergbau und somit der deutsche Bergmann steht. Ich habe wiederholt betont, daß der deutsche Bergmann mit seinem Lohn an der Spitze aller Berufe marschieren muß. Denn jeder andere Beruf atmet mehr oder weniger freie Lust. Nur der Bergmann kriecht unten in den letzten Flöz, er kann dabei nicht stehen, oft nicht mal knieu, auf dem Rücken oder Bauch liegend muß er dieses höchste und wert­vollste Material zutage fördern. Das muß von allen anderen eingesehen werden, daß die Bergmannsarbeit unter Tage und um die handelt es sich nur, beson­ders belohnt werden muß. Ich will die Verordnung über die Neuregelung der Ren­tenversicherung im Bergbau hier nicht Vor­leser!, sie wird sowieso morgen in den Zei­tungen stehen, dann wird der deutsche Berg­mann wissen, daß seine entsagungsvolle schwere Arbeit nach dem Leistullgsprinzip an­erkannt und gewürdigt wird. (Beifall.)

Oer Sraftquell der Volksgemeinschaft

Und darum bitte ich heute noch einmal das deutsche Volk in seiner Gesamtheit: denke daran, wie schwer jedes Stück Kohle da unten gebrochen wird, denke daran, wie unendlich wichtig diese Kohle für die gesamte Rüstung ist. Denke stets daran, weil wir von diesem wertvollen Material nicht genügend übrig haben, um es unnötig zu verbrauchen; jeder, der eine einzige Lampe oder irgendein elektri­sches Instrument unnötig angeschlossen hat oder brennen läßt, der versündigt sich. Wer zu viel Gas verbraucht, soll sich daran erinnern, daß dieses Gas aus der Kohle kommt, und daß dafür wieder Hunderte von Männern unter Tag sich abschuften müssen., Wer zu viel Strom braucht, denke ebenfalls daran. Ich bitte noch einmal das ganze deut­sche Volk, hierwirklich Sparsamkeit zu üben, wo es nur geht, und überhaupt in allem zusammenhalten. was der Gemein­schaft dient.

Es ist wunderbar, wenn man heute durch, die deutschen Fabriken geht und den deut­schen Arbeiter dort arbeiten sieht: Zah, verbissen, ununterbrochen, wie der Führer schon sagte, viele Stunden über das hinaus, was er arbeiten muß. Und warum? Weil er sich wieder zu Hause fühlt, wieder daheim ist in seiner deutschen Volksgemeinschaft, weil er nicht mehr eine Klasse ist, die r^eind zu Feind im eigenen Lande steht, weil wieder alle» zu- sammengeschweitzt ist zu einem einzigen Block. Ich glaube, wenn wir letzten Endes die Kraftguelle suchen, aus der heraus all das unendlich Gewaltige und Große und Herrliche, was in diesen drei Jahren er­kämpft. erfiegt wurde, wenn wir diese letzte, Kraftguelle suchen, so ist es die Kraftquelle der deutschen Volksgemeinschaft, aus der heraus die Leistung kommt, dag hier ein Volk. Mann und Frau und Kinder, wie- . der Schulter an Schulter steht, Wir stehen zusammen, wie der Führer ge, agt hat, m einer verschworenen Gemeinschaft. Das givr*