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Göt telfing« n, Oberamrs Freii- »enstadt. sPferde feil.^ Unterzeichn neter ist gesonnen 2 ganz fehlerfreie Zug-Pferde aus freier Hand zu ver« kaufenr Erstes ein Kohlfuchs mit wei­ßem Schweif und Miene, Wallach, ssjährig und 16 Faust hoch. Zwei­te» ein Hell-Braun, Wallach 8jäh- rig und t6 Faust hoch..

Diese Pferde sind zu allen Ge­schäften tauglich, und können all« Ta­ge bei ihk, besichtigt und sogleich ein Kauf abgeschloßen werden.

Chr. Mast, Kronenwirth.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch, und Brod-Preiße.

In Nagold wurde verkauft,

Neuer Dinkel:

Den so. Nos. 10 Scdfl. s 4 fl ,5 kr.

5 Sebfl. -> 4 fl. rr kr. - Lebst- a 4 fl.

Den 27- Nov. 12 Schfl. -> 4 st- Lo kr.

6 Lebst. -> 4 fl. 12 kr. 4 Schfl. s 4 fl.

Deo 4. Deedr. M Schfl. -> 4 fl. ig kr.

3 Schfl- » 4 fl. 15 kr.

4 Schfl. » 4 fl.

D«a 11. Drebr. 10 Schfl. s 4 fl. Zo kr.

6 Schfl.» 4 fl. A4 kr.

4 Schfl. » 4 fl-'l5 kr.

Deo 13- Decbr. ir Schfl. » 5 fl. ^0 kr.

5 Scbfl. -> 5 fl. 24 kr. 10 Schfl. -> 5 fl.

den 18. Dezbr. isttzo.

Dinkel 1 Scheffel 6st. i2kr. 6fl.kr. 5fl. 48kr. Neuer D. 4 Schfl. Sfl-30kr. 5fl.24kr. 5fl. ,5kr. Haber 1 4fl. i2kr. Lfl.kr. Zfi. 46kr.

Roggen i Eimri ifl. 2Nkr. isi.iSkr.fl.kr. Verften ifl. 52kr.-fl.Z0kr. fl. 48kr. Fl risch- Preiß e.

Uindfleisch.1 Pfund skr.

Hammelfleisch.l Skr.

Schweinefleisch mit Speck . . 1 3kr

ohne ... 1 7kr. Kalbfleisch ........ i ükr.

B r 0 d - T a x e.

Kernendrod . » . . . . . . 8 Pfd- 20 kr» t Kreujerweck schwer . . . ^ L'^ ^oth.

In A l t e n st a i g, bei, 15. Dezbr. i 3 Zo

Dinkel 1 Schfl. 6fl. Zokr. sfi. .kr 5fl. -okr.

Haber , 4fl. Skr. 4fl.kr. Zfl.-54kr.

Kernen 4 Sri. 4fl. 4okr.A.kr.fl.kr.

Roggen 1 ifl. 20kr. ifl. i3kr. ifl. i5kr.

Gersten ifl. 52kr.fl. Zokr.fl.kr.

Der Mörder.

(Beschluß.)

Aber Peker konnte nicht vergessen, daß Mar, gareihe seine Hand ausgescblagen hatte. Belei» »igle Eitelkeit und hauptsächlich die unbefrie­digte .Begierde nach dem Besitz des reizenden Mädchens spornte seine niedrige Seele zur Ra­che. Er lauerte auf Gelegenheit, ihr so viel Kränkungen als möglich zuzufügcn, und der Aufall war dem Vösewicht günstig. Margare­the und Heinrich kosercn sorglos im entfernte- Ken Tdeil des Gartens ein lang entbehrter süßer Äugenblick! Peter kam in die Gegend, und erblickte das zärtliche Paar. Welche Ent­deckung für seinen Racbcplan! Er schlich hinter der Hecke bis in ehre Nähe und war Icuge der innigsten Versicherungen ewiger Liebe. Mit höl­lischer Freude eilrc er, dem Daker die gemachte Entdeckung mikjutheile». Man ließ Mutter Anne rufen. Nun weiß ich doch rief ihr der Schulz entgegen: warum euer Töchkerlei» so spröde gegen meinen Sohn gclha» Hai 4 so eben hat er sic in den Armen des Knechts erblickt, den sic herzte und küßte. Mutter Anne stand wie eingewurzelt, »ur die Augen rechten sürch. terlich, und die Glut des baldigen Ausbruchs röchele ihr Gesicht. Peter wiederholte, was er gesehen und schürte das Feuer durch boshaft« Zusätze. Wie eine Furie eilte Anne nach Hau» in den Garren, und begegnete unglücklicher­weise den Liebende». Ohrfeigen und Schimpf­wort« fielen wie Hagel auf das arme Mädchen; sie ergriff die halb Ohnmächtige am Haar und wollte-e zu Boden reißen, da sprang Heinrich zu und befreite sic aus den Händen der Wachen­den. Die ganze Masse ihres Zorns ergoß sich nun über ihn, wie ein Wvlkcnbruch, und safl cubcmlos eilte sic Margarethen nach, die sich auf ihre Kammer geflüchtet hatte.

Wo ist die ehrvcraeffenc Dirne i keuchte sir Marlin entgegen: wo ist sic, baß ich ihr de«- Hals nwdrchen kann i Dieser , der derglei­chen Ausbrüche schon gewohnt war, fragt«