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H Morgen 2 Viertel Breunfeld, auf ' der TrLg-Egark;'- "

2 Vrtl. 14/2 Rch. desgleichen alldü; ^ Morgen Viertel 6'/» Ruthen Wald beim Bächle;

4 Morgen i'/- Viertel 4 Ruthen Wald im Einsiedel; r. Morgen F Viertel Wald im Thal» Helmer Feld.

Die Liebhaber werden eingeladen, hem Verkaufe Nachmittags I. Uhr, in dem Bollcrschen Hause anzuwoh« uen, und die Bedingungen zu ver« »irhmen.

Deir iL. Novbr. i 83 o.

Schultheißenamt.

G i e r i n g--

Wöchentliche Frucht-, Fleisch» und

Brod-Preiße.

Zn Frendcnsiad k, ' teil 27. Novbe. i8Zo.

Kernen t Schfl- 1Zsi.3str.12fl.48kr. isst. Pkr. Sioggen t .... yfl. 4kr.fl.kr. Gerste» » .... »ff.zäkrfl.kr. Hader » 4flkr, 3 fl 42kr. Zfl.Zvkr.

Brod-Tape.

Kcrnenbrvd . . . . ° . . ,4 Pfund iakr.

Krazenbrod.- - 4 lOkr.

» Kreuzerwcck schwer . . 7 Loch i Lürnile.

Eine Scene der Menschlichkeit aus dem Vendce-Krieg.

Ei» Bataillon der Armee der französi­schen Republik lag seit vielen Monaten M Äantonuirung in dem Flecken F. . . Der Lieulrrrant Beilami war bei einem MunicipUbcamten dieses Orks einqnar- tirrt. Pie-ser war llrorstcher der. Lazare- thr, rin geschickter Arzt und guter Patriot,

Wit/wer uttd^Iatte eine einzige Tochter h sein Name war Bridault. Bei' einem Mädchen rvSU 22 Fahren Md einem Lieu­tenant -Hon 25 Jahren ein gefährliche? Ouartiersmann. Röschen war besorgt für den Vertheidiger des Vaterlandes; fl, Lachte auf sein Bedürfniß mit Aninukh und Grazie. Bcllami mußte alles annrh- men> nahm alles an und Dankbarkeit fühlte sein Herz.

Der Beruf des Vaters entfernte die^ sen oft aus dem Hause. Röschen und Wllami blieben allein. Ihnen wurdedi? Zeit nicht lang. Röschen besorgte ihren Hauerath und ihr Federvieh, Bellami ar­beitete im Garten, oder im Weinberge» pflanzte, begoß, nahm Obst ab und ver­wahrte es im Obstkeller. Er war wir zu Hause. Unvermerkt belebte Freund­schaft-das Herz der jungen Leute.

Bcllami entdeckte seine Empfindlinge«» und Röschen hörte ihn an. Sir wa? rin verständiges Mädchen, Romane hatten nicht ihr Gehirn verwirrt, und nützliche Thaligkeit schützte sic vor verliebte» Träu­mereien- der Schönen. Befcheidkn^'und nicht verlegen nahm sie -sein Geständnis auf, das ihr nicht fremd'kam. Ein-der zauberndes Lächeln grenz ihrer Antwort vor und sie endete mit einem zärtliche» Blick.

Das liebende Paar, einmal im Ein, verständniß, sprach oft zusammen.von künftiger Einrichtung. Der unglückliche Krieg sollte erst enden,, dann wollte Bel- laani den Abschied nehmen, um auf an­dere Art dem Vaterland- zu dienen. Er wollte sich zu F... nrrdcrlasscn, die Gü­ter seines Schwiegervaters verwalten, und dieser sollte in- seinen alten Tagen im Zirkel seiner Enkel, im Schoße der Ruh« glücklich sepn.

'(§°rtsrtz»nz'fotzt.)

Auflösung'des Lsgogryph« in Nro. -8- ' E b e. LL « h e.