Oer ^ekrmaclilsberiel^

Aus dem Führer-Hauptquartier, 29. Sep­tember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kaukasus uud südlich des Terel uahmeu deutsche Truppen in schwer gang­barem, bewaldetem Berggelände stark ausgc baute und zäh verteidigte feindliche Stellun gen. Die Luftwaffe bombardierte das Hafeu- gebiet von Tuapse und beschädigte :m Schwarzen Meer zwei Schiffe mittlerer Grütze.

Im Kampf um Stalingrad führte am gestrigen Tage der Angriff in erbitterten Kämpfen nunmehr auch zum Einbruch in da nördliche Stadtgebiet. Vergeblich setzte de, Feind seine Entlastungsangriffe von Nord­sort.

An der Donfront führten ungarisch. Truppen ein örtliches Angriffsuuternehmei erfolgreich durch. Schwächere feindliche An griffe inr mittleren Frontabschnitt wurden ab gewiesen. Im nördlichen Frontabschnitt wur den bei einem eigenen Angriff von Truppe» des Heeres und der Luftwaffe zahlreiche so wjctische Kampfstände vernichtet und dem Feind hohe blutige Verluste zugefügt. Oeru liche Angriffe des Feindes scheiterten.

Das Stadt- und Hafengebiet von Archan­gelsk wurde in der vergangenen Nacht mit Bomben angegriffen. Es entstanden' ausgc dehnte Brände.

Deutsche Kampfflugzeuge erzielten bei Ta­gesangriffen im Liefflug Bombentreffer in kriegswichtigen Anlagen mehrerer Orte Süd ostenglands. Ostwärts Great Uarmouth wurde ein Frachtschiff durch Bombenwurf schwer be­schädigt.

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Bomben auf eine Eisenbahnstation

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 29. September. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front besonders lebhaf­tes Artilleriefeuer im Nordabschnitt. Unsere Kampfflugzeuge belegten in ausgedehnter nächtlicher Aktion die Eisenbahnstation von El Hammam mit Bomben und MG.- Feuer. Der Gegner unternahm einen neuen Luftangriff auf Tobruk, bei dem ein von der Bodenabwehr getroffenes Flugzeug brennend abstürzte."

Leichte deutsche Kampfflugzeuge unternah­men Tiefangriffe gegenbrrtischeFlug- platze westlich des Nildeltas. In mehreren Wellen stietzen die Flugzeuge nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht über die El-Alamein-Front vor und lösten ihre Bom­ben aus geringer Höhe über den an der Stratze nach Alexandrien sowie weiter bis zum Nildelta hin liegenden Flugplätzen aus. Ostwärts von El Alamein wurden in unmit­telbarer Nähe der Wüstenbahn fahrende Kraftfahrzeuge mit gutem Erfolg an­gegriffen. In britischen Zeltlagern, die mit Bordwaffen beschossen wurden, entstanden umfangreiche Zerstörungen. Alle eingesetzten deutschen Flugzeuge kehrten zu ihren Start­plätzen zurück.

Sechs neue Rillerkreuzlräger

Darunter Oberst Hermann-Ludwigsburg

«Inb. Berlin, 29. Scpt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Alfred Hermann (geboren am 31. März 1897 in L u d w i a s b u r g), der mit seinem Juf.-Rcgt. einen Brückenkopf an der Wolchowfront gegen zahlreiche heftige An­griffe der Bolschewisten verteidigt hat; an Oberst Hans von der Mosel, Komman­deur eines Jnf.-Ngts., an Hauptmann Hä­me st er, Staffelkapitän in einem Sturz- kampfgeschwader, an Oberleutnant Moß- dorf, Staffelkapitän in einem Sturzkampf- geschwader, an Oberfeldwebel Bevernis, Bordschütze in einem Sturzkampfgeschwader und an Gefreiter Hans Sturm, in einem Jnf.-Ngt.

Beispielhaftes Bekenntnis.'

Ein Infanterieregiment spendete 53134,6» Mk.

Berlin, 29. September. Der Aufruf des Führers zum 4. Kriegs winterhilfs- werk hat bei allen Einheiten der Wehrmacht begeisterten Widerhall gefunden. Ein Beispiel besonderer Gebefreudigkeit gab das Infan­terieregiment 519, das seit fast 15 Monaten im Einsatz im Osten steht und an einem Sammeltage das außerordentlich hohe Ergeb­nis von 53134,60 Mark erreichte. Alle Ange­hörigen des Regiments, vom Kommandeur bis zum letzten Mann, spendeten einen über jedes übliche Matz Hohen Anteil. Die lange Liste der Spenden zeigt fast nur dreistellige Zahlen. Offiziere, Unteroffiziere und Mann­schaften aller Kompanien stehen mit Beträgen von 100 bis 1000 Mark in den Sammellisten.

Oie Zweite Krönt des Gebets

Erzbischof fand Lösung des leidigen Problems

Vigo, 29. September. Im Sportstadion fand, wie aus Neuyork gemeldet wird, am Sonn­tag ein Gottesdienst statt, auf dem Erz­bischof Francis Spellman eine Rede hielt. Er erklärte dabei, das USA.-Volk habe vergessen, inbrünstig zu beten. Die USA. müßten eineZweite Front des Gebets" er­richten. Endlich also hat ein politisierender Gottesmann aus USA. die Lösung des leidi­gen Problems der Zweiten Front gefunden. Stalin und Churchill wird ein wahrer Fels­block vom Herzen rollen. Ob die beiden Kriegsverbrecher jedoch wirklich so fest von der Wirksamkeit dieser Art Zweiten Front überzeugt sein werden, wird auch der biedere Erzbischof wohl kaum annehmen.

Konferenz irgendwo im Pazifik"

Berlin, 29. Sept. Eine Meldung des nord­amerikanischen Nachrichtendienstes besagt, daß gegenwärtig an einer ungenannten Stelle des Pazifischen Ozeans eine Konferenz stattfinde, an der Admiral Niemitz, der Befehlshaber der Pazifikflotte, Generalleutnant Arnold, der Befehlshaber der amerikanischen Luft­flotte sowie General Gornley, der Befehls­haber der Luftflotte im Südpazifik, teilneh- ^ men.

Oie Lage -er Achse im Osten ausgezeichnet"

Lemorlkensverle türstisebe Stimme - Oeutsovlsocks LrieZspoleotial steigert siel»

Istanbul, 2S. September. Der türkische General Erkilet betont imEumhurihet" die auffallende Uebereinstimmung in der ernsten Beurteilung der Lage der Sowjets durch Rib- oentrop und Willkie.

Aus dieser Uebereinstimmung könne man -iitnehmen, daß die Schilderungen der Wirk­lichkeit sehr-nahe kommen. Mit der Ab- ichneidung der Verkehrswege der Wolga werde dem gefährlichen sowjetischen Feind ein Schlag zugefügt, von dem er sich nicht wieder erholen werde. Erkilet wiederholt dann das von Ribbentrop gegebene Zahlen­material über die sowjetischen Verluste und fährt fort: Die Worte Willkies, daß die So­wjets diesen Winter keine Lebensmittel haben würden, hätten große Bedeutung, denn oie sterpflegungslage Deutschlands werde dank öer Ukraine in demselben Maße verbessert, in dem

e sich im Restsowjetstaat verschlechtere. Da­durch werde das Kriegspotentiol Deutschlands gesteigert und die Wi­derstandskraft der Sowjets gleichzeitig schwer getroffen.

Willkie habe angekündigt, daß viele Sowiet- wohnungxn ohne Heizmaterial sein würden und daß außer für die Armee und die stungsarbeiter auch keine Bekleidungsgegen- stände mehr vorhanden seien. Ebenso fehle . ine große Zahl von Medikamenten vollständig.

Wenn Willkie in Moskau so sprechen konnte, müsse die Lage dort in Wirklichkeit noch viel ernster sein. Auch die Erklä­rung Willkies, daß die beste Hilfe für die So jets die sofortige Schaffung einer wirklichen ZweitenFront wäre, verdiene große Auf­merksamkeit. Man könne daraus ersehen, daß

die den Sowjets durch Materialsendungen ge­leistete Hilfe nur sehr begrenzten Wert habe und die Lage so ernst sec, daß die BundiF- aenossen der Sowjets dringend eine Zweite Front schaffen mügten. Er deutete gleichzeitig die verhängnisvolle Lage an, in die die Demo­kratien im nächsten Sommer geraten würden. Aus seinen Worten könne man jedenfalls ent­nehmen, daß die Lage der Achse im Osten nicht nur nicht schlecht, sondern a u s- gezeichnet sei.

Scharfe Abfuhr für Willkie

Jetzt keine Zeit für herumreiscnde Dummköpfe

Stockholm, 29. September. Unter der Ueber- schriftScharfe alliierte Kritik gegen Willkies Zweite Front" bringtAftonbladet" eine eng­lische Meldung aus London, .in der betont wird, daß militärische Kreise der englischen Hauptstadt erregt und verwirrt seien über Willkies Moskauer Bemerkungen zur Zweiten Front. Eine einflußreiche Persönlich­keit habe angefragt, ob Willkie die Moskauer Bemerkungen in seiner Eigenschaft als Ver­treter Roosevelts oder als potentieller Präsi­dentschaftskandidat gemacht habe. Der schwe­dische Korrespondent bringt sodann eine scharfe Bemerkung der Neuyorker Tageszei­tungNew Jork World Telegram" gegen Willkie, in der erklärt wird, es sei jetzt nicht die Zeit für D u m m p fe, im Ausland her­umzureisen. Man könne bezweifeln, daß es eine einzige im öffentlichen Leben stehende Person gebe, die seit Anfang des Krieges etwas so Unpassendes geäußert habe wie Willkie.

Roosevelts Handels schisfahrt in tausend Nöten

Varel», ckie siebt delörckert vercken Können - Der dsaoZel an UnKern virKt siel» aus

Lissabon, 2S. September. Das portu­giesische RegierungsorganDiario da Manha" beweist an Hand vieler Zahlen die schwierige Lage der Handelsschiffahrt der Vereinigten Staaten. Daß diese Lage sich mit jedem Tag noch verschlechtert, dafür sorgen bekanntlich die deutschen U-Boote.

Das Portugiesische Blatt schreibt u. a.: Im Jahre 1922 habe die amerikanische Handels­flotte ihre größte Stärke mit 14 738506 BRT. erreicht. Hinzu müsse man noch 2 947 690 BRT. für die Binnenschiffahrt rechnen. Diese Handelstonnage sei ständig gesunken und habe im Jahre 1939 nur noch 9336155 BRT. für die Seeschiffahrt und 2 538 229 ÄNT. für die Binnenschiffahrt betragen. Außerdem verfüge die amerikanische Handels­marine über größtenteils veraltete Schiffe. 49 v. H. der Schiffe seien über zwanzig Jahre alt und 36 v. H. zwischen 15 und 20 Zähren.

Im ersten Jahre des Krieges sei die ameri­kanische Handelsflotte weiter zurückgegangen, obwohl Amerika nicht im Kriege gewesen sei. Schiffsverkäufe an das Ausland hätten über eine Million BRT. betragen, während die Neubauten sehr gering waren. So habe die amerikanische Flotte am 31. Dezem­ber 1940 Schiffe von über 1000 BRT. mit zu­

sammen 7 279 000 BRT. besessen einschließlich 4 071000 BRT. für die Küstenschiffahrt. Das bedeute, daß der amerikanische Beitrag zum internationalen Schiffsverkehr geringer sei als der eines kleinen Landes, wie z. B. Norwegen.

Unter den Versenkungen leide besonders die Tankerflotte, und der schon vorher herrschende Mangel an diesen Spezialschiffen habe sich seit Beginn dieses Jahres durch die dauernden Versenkungen noch weiter verschärft. Ein United-Preß-Telegramm habe kürzlich mitgeteilt, der Präsident der Schiffsbauvereinigung habe erklärt, daß die nordamerikanischen Werften jetzt noch Auf­träge» abliefern, die den Liefertermin schon weit überschritten hätten. Diese von zuständi­ger Stelle abgegebene Erklärung kennzeichne Vesser als alles andere die wirkliche Lage.

In den Häfen Afrikas und Südamerikas lägen große Warenmengen, die aus Schiffs- r an m Mangel nicht befördert werden könn- tkS. Um diesen Zustand abzuwenden, beab­sichtige man, alle südamerikanischen Straßen zu benutzen, die an das nordamerikanische Straßennetz Anschluß finden. Der Opti­mismus, mit dem die nordamerikanischen In­formationsquellen diese und andere Vor­schläge verbreiten, enthülle erst recht den Ernst des größten von den Vereinigten Staaten und seinen Alliierten zu lösenden Problems.

fi/öAö kter Toitez

Auf dem ganzen weiten Weg von Philadelphia bis nach Ar­changelsk lauert der Tod", schrieb kürzlich dieNew Bork Times", als sie ihren Lesern die Schwierigkeiten einer durchgreifenden Hilfe für die Sowjetunion klarmachen wollte. Zwar lauert der Tod nicht nur auf dieser Nordatlantik-Route, sondern auch einige tausend Kilometer wei­ter südlich in der Karibischen See, an der Westküste Afrikas, im Indischen Ozean und im Pazifik, aber die Fahrt-nach den bol­schewistischen Nord- _ _

meerhäfen bietet zwei­felsohne die gering­sten Chancen für eine Erreichung des Zie­les. Mit wechselndem Kurs und auf großen Umwegen schleicht ein Geleitzug seiuemHoff- nuugshafen N-eyk- javik entgegen.

Nicht immer kommt er glücklich an. Schon oft hat der deutsche Wehrmachtsbericht ge­meldet, daß Unter­seeboote und Fern­kampfbomber in die­sen Gewässern kost­bare feindliche Fracht auf den Meeresgrund sandten. Bei Is­land wird der nörd­liche Polarkreis überschritten. Die Weiter­fahrt nach der Sowjetunion würde auf dem kürzesten Wege in westnordwestlicher Richtung nach Murmansk und Ar­changelsk führen. Dieser Weg ist gesperrt. Er führt an den Lofoten, an Tromsö und Hammerfest, am Nordkap uud Vardö vorbei, d. h. an Gebieten, die in deutscher Hand sind. Deshalb gehen die Geleitzüge der Amerikaner auf einen nörd­licheren Kurs. Sie halten sich in der Nahe der grönländischen Küste oder nehmen ihre Richtung auf die 500 Kilometer nord­westlich liegende Insel Jan Mayen. Auch die von England ausgehenden Kon­vois find gezwungen, von den Shet­lands aus nordwärts zu fahren, wenn

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sie sich irgendwo im Nordmeer mit den aus deu USA. kommenden Schiffen treffen wollen. Schließlich aber bleibt den feind­lichen Geleitzügen nichts anderes übrig, als auf der Höhe von Spitzbergen nach Osten einzuschwenken. Zwischen dem Nord­kap an der norwegischen Küste und dem-, südlichsten Zipfel von Spitzbergen liegt eine Strecke von nur 700 Kilometern. Etwa in der Mitte zwischen den beiden Kaps steigt die Bäreninsel aus dem Meere auf. Oestlich dieser Linie biegen die mehr ' oder weniger kläg­

lichen Ueberrcste der inzwischen von deut­schen U-Booten uud Kampfflugzeugen de­zimierten Geleitzüge dann nach Süden ab, um den Hafen von Murmansk anzu- stenern, es sei denn, sie fahren in einem weiten Bogen zum Weißen Meer weiter, um sich in der Dwiua- mündung hinter A r - changelsk in Si­cherheit zu bringen. Die Ladekais dieser beiden

I sind oft

scher Bomber. Schon I manches der Schiffe, die den Leidensweg von einem amerikanischen, kanadischen oder englischen Hafen bis zur Sowjetunion über­standen hatten, bekam den tödlichen Treffer erst hier, wo es sich schon geborgen fühlte. Auch der Rückweg, hei dem für jeden Trans­porter eine Bielzahl von Geleitfahrzeugen zur Verfügung steht, geht wieder durch die Kontrollbezirke der deutschen U-Boote und Kampfgeschwader. Erst von wenigen Tagen meldete der Wehrmachtsberrcht, daß alle Kriegsschiffe eines Geleitzuges nicht in der Lage waren, die wenigen ihrem Schutz unterstellten Transporter vor neuen schwe­ren Berlusten zu bewahren. Es ist schon richtig, was dieNew York Times" schreibt: AufdemWegeinesGeleitzuges lauert der Tod."

- . Sollte eine Broadwayzeituna gelegentlich

- ^ brüsken Meinung sein, dass Raffael und

- A nrecht Dürer ohne Zweifel die besten

- W°I?r amerikanischer Herkunft wären,

- durfte sich eine, Entgegnung kaum lohnen.

- Jeder Unsinn richtet sich selbst, hat Lichten-

- berg gesagt. Wer mochte da noch sinnvoll

- richten auf Mserer Seite? Wenn oder, wie

- jungst und soeben, ein Privates Gremium

- leuieits des Teiches mit gleichsam parlamen-

- tarischer Mehrheit behauptet, die Natioual-

- Hymnen Englands und Amerikas wären die

-schönsten" der Welt, dann juckt es uns.

- Zwar nicht aus Zorn, bewahre, aber wir

- wissen einiges zu erwidern. Schon Elgar, ^ der bekannte englische Komponist, stellte

- Anno 1907 fest, daß die HymneGod save

- the King" drollig sei, denn einige Verse ^ reimten sich nicht einmal. Außerdem wäre

- ;^D?die keineswegs englisches Eigentum.

- Was Elgar sonst noch von den Berfen

- meinte, möchten wir aus anerkannter Höf-

- lichkcit verschweigen »vir fürchten sonst ^ diplomatische Verwicklungen. Zum Pankee r Doodle aber dies: Ihr lieben Leute vom ^ Broadway, habt ihr denn vergessen, daß die ^ Melodie nichts anderes als eine uralte

- Tanzweise aus der Schwalm ist? Hessische ^ Soldaten brachten sie 1776 nach Amerika. ^ Als daun die Bankers mitHeil Colum- ^ bia" etwas Eigenes schaffen wollten, erleb-

- ten sie den bitteren Reinfall, daß die Hymne ^ bald wieder verschwand, während die zweite ^ Neuaründung desStar spangled Banner"

- sich darum nicht singen ließ, weil die Melo- ^ die zu tief anfing und hernach zu hoch ^ endete. So weit also die nationalhymnische

- Situation bei den Bulls und den Sams. ^ Frankreich steht nicht zur sogenannten De-

- batte. Die Republikaner hängen an der sprü- ^ henden Marseillaise, die Kaiserlichen sangen ^ einstPartant pour la Sj>rie". was weniger

- zündete. Aber kommt's immer auf die Zün- ^ düng an? Haydn dachte anders. Uno er ^ konnte (weiß Gott: er kannte sie!) die im

- Grundcharakter deutsch gebliebene Melodie

- unserer Hymne, die uns wesenhaft scheint ^ in ihrer Würde und inneren Getragenheit.

- Wenn der Deutsche singt, tut er's am lieb- ^ sten innig. Letzlich das Horst-Wessel-Lied: ^ Der es schuf, war der Theodor Körner der ^ Bewegung, war ein junger Freiheitsgeist in ^ unfreier Zeit. Er gab sein Blut für die ^ Sache, die er besang. Wir aber singen mit

- und wissen Besseres zu tun, als avzustim- 2 men, wie's die offenbar Gelangweilten vom 2 Broadway für nötig befinden.

? Ueinr 8legu>veit

Deutsche Kampfflugzeuge erfolgreich

Bolschewistische Flugzeuge zerstört

Berlin, 29. Scpt. Deutsche Kampfflugzeuge griffen nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht einen nördlich von Murmansk gelegenen bolschewistischen Flugplatz mit gutem Erfolg au. Trotz starker feindlicher Flakabwehr, die von etwa 30 Scheinwerfern unterstützt wurde» belegten die deutschen Kampfflugzeuge bei guter Erdsicht nahezu eineStunoelangdie Anlagen und Roll­bahnen mit Bomben. Betriebsstoffvorräte ge­rieten in Brand. Zwei heftige Explosionen wurden beobachtet. Schon nach den ersten Bombenwürfen brach an der Westseite des Platzes ein großer Brand mit Hoher Rauch­säule aus. Zwischen Abstellboxen detonierende Bomben zerstörten mehrere bolschewistische Flugzeuge.

petains Appell an Madagaskar

Von unserem K o r r s s k> o n ä e n 1 e n

b. Vichy, 30. September. Der französische Staatschef hat an den Generalgouverneur Madagaskars, Aunet, eine Botschaft gerichtet, die für die französische und eingeborene Be­völkerung von Madagaskar bestimmt ist. Nach der Einnahme der Hauptstadt Tananarivo, so erklärte Pötain, hätten die Verteidiger denKamPfnichtaufgegeben, sondern unter der Führung von Generalgouverneur Annet und General Guillcmet habe ein Häuf­lein Soldaten in den Savannen den Kampf fortgesetzt. England könne Madagaskar be- fetzen, es könne aber ein Hindernis nicht be­zwingen, den hartnäckigen Willen der Bevölke­rung, Franzosen zu bleiben.

Kairo keine offene Stadt

Die Briten geben es mit zynischer Offenheit zu

Von unserem K0 r , es p ou ä ell t e ll

bn. Nom, 30. September. Radio London hat am Montagabend in seinem täglichen arabischen Kommentar offen zugegeben, daß sich in Kairo m il i t ä ris ch e A nl a g en be­finden. Der Sprecher erklärt wörtlich:Kairo ist eine der Hauptsäulen der Verteidigung Aegyptens. England wird den Achsenmächten nicht das Vergnügen bereiten,Kairo zur offenen Stadt zu erklären." Tatsächlich haben die britischen Mittelostkommandostellen alle ägyptischen Wünsche und Anträge, die auf die militärische Räumung Kairos abzielten, abschlägig Lekintwortet.

Oie Verluste der LtSA-Marine

Genf, 29. September. Das USA.-Marine- departement giht nach einer nordamerikani­schen Meldung bekannt, daß die Verluste der USA.-Marine seit Kriegsausbruch

irr

Ritterkreuzträger Hauvtman« Haus Günther Bethke, Kompaniechef in einer Panzerabteilung, ist seiner im Kampf gegen den Bolschewismus erlittenen schweren Verwundung erlegen.

Bei den schweren Kämpfe» im Oste« ist Ritter­kreuzträger Oberleutnant Viktor Lindemann, Schwa- ironchef in einer Radfcchrabieilmia gefallen.

Eine studentisch« Arbeitstagung Deutschlands. Ita­liens und Japans fand dieser Tag« in Beneülg statt. Ne diente der Vertiefung der ZukunttSarvett der Ituüentischen Jugend der drei Länder.

I« Riga ist mit Pfarrer Andreas Needra ein Vor­kämpfer der deutschen Idee gestorben.