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Der Sinn
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U) Berlin, 29. September. Die Unglücksnachricht von der Vernichtung dreier großer, mit Truppen und Kriegsmaterial beladener USA.-Passagierdampfer, die sich in stark gesichertem Geleit auf der Fahrt nach England befanden, hat den Machthabern in London anscheinend die Sprache verschlagen. Unter dem Eindruck dieses neuen schweren Schlages konnte sich der britische Nachrichtendienst bis jetzt noch nicht einmal zu der üblichen Behauptung aufraffen, die Angaben der deutschen Sondermeldung seien „übertrieben". Auch die englische Admiralität hüllt sich nach bewahrter Bogel-Strautz-Taktik in Schweigen, ein Umstand, der angesichts der sprichwörtlichen Beredsamkeit Lord Alexanders das indirekte Eingeständnis einer bitteren Niederlage bedeutet. ""
Von amtlicher deutscher Seite sind inzwischen noch folgende Einzelheiten zudem neuen großen Erfolg im Atlantik bekanntgegeben worden:
..N?ch?wm ^ Anwesenheit von
U-Booten bemerkt hatte, versuchte er, deren Angriffe durch starkes Zickzaafahren unmöglich zu machen. Zerstörer und Korvetten fuhren, Wasserbomben werfend, in wilder Fahrt auf der Kampffläche umher. Trotz dieser verzweifelten Anstrengungen des Gegners wurde der erste große Transporter, die 19 600 BRT. große „Viceroy of Jndia" im Tag- angrifs von drei Torpedos getroffen. Eine riesige schwarze Detonations- -wolke stand wenige Sekunden später über dem Schiff, das sich schnell auf die Seite legte und kenierie. Als,Has siegreiche deutsche Boot nach mehrstündiger Verfolgung durch britische Zerstörer wieder über die Üntergangsstelle fuhr, war die See nur noch von einem riesigen Trümmerfeld bedeckt. Die 160 Meter lange, der bekannten „P- and O-Linie" gehörende „Viceroh of Jndia" fuhr in Friedenszeiten auf der Route nach Ostasien. Eine moderne Turbinenanlage verlieh dem 1929 vom Stapel gelaufenen Schiff eine Geschwindigkeit von 18 Seemeilen.
Die beiden anderen großen Transporter wurden in Nachtangriffen versenkt. Die 168 Meter lange „Reina del Pazifico" mit einem Fassungsvermögen von 17 702 BRT-, einst ein schönes, schneeweißes Passagierschiff der „Pazifik Stcam Navigation Company" in Liverpool hatte außer Truppen auch erhebliche Mengen von Kriegsgcrät an Bord. Nach einem Torpedotreffer explodierte die Munitionskammer. Die Folgen waren furchtbar: Das mit einer Geschwindigkeit von 19 Seemeilen fahrende Schiff wurde buchstäblich auseinandergerissen. Es zerbarst unter einer riesigen, grell leuchtenden Stichflamme, deren Schein das Meer in weitem Umkreis taghell erleuchtete.
Auch die 11 660 BRT. große „Derby- s h i r e", die erst im Jahre 1936 in Dienst gestellt worden war also zu den modernsten <W? 9 astschiffen der britischen Handelsflotte zahlte, wurde in der Nacht von mehreren Torpedos getroffen und zum Sinken gebracht. Vor dem Kriege stand dieses rund 150 Meter lange Schiff im Dienst der Liverpooler „Pibbh-Linie".
Nach der Versenkung dieser drei ehemaligen Passagierdampfer wurden in zäher Verfolgung noch zwei weitere große Schiffe getroffen und schwer beschädigt. Infolge der starken Abwehr konnte ihr Untergang nicht mehr beobachtet werden.
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Die fünfte Seekriegs-SondermelÄnng dieses Monats hat um so größere Bedeutung, als die in der neuen Geleitzug-Schlacht auf den Meeresgrund geschickten Transporter für den britischen und amerikanischen Nachschnbverkehr besonders wertvoll waren. Als ehemalige Passagier-Dampfer waren diese Schiffe besonders gut zur Beförderung von Truppen
Luttalarm in Kairo
Bomben aus geringer Höhe abgeworfen
Von unserem «orrespoeeenlen
ku. Rom. 29. September. Das äahptisck Innenministerium hat bekanntgegrben da Flugzeuge Ser Achse öas Gebiet von Kair angegriffen hätten, ^ie Zivilbevölkerung hak keine Verluste erlitten. Radio Kairo ergänz öiese Angaben durch die Mitteilung, daß de Luftalarm in der Mittagszeit Ses Sonntag eine Stunde gedauert und daß die Abweh überaus heftig gefeuert habe. Dennoch hätte die Angreifer aus geringer Höhe ihre Bombe abgeworfen und dann ihre Ziele mit de Bordwaffen beschossen.
geeignet. Infolge ihrer hohen Geschwindigkeit konnten sie ferner erheblich mehr Lranspocie durchführen als die viel langsameren Frachter. Erschwerend kommt hinzu, daß Schisse dieser Art jetzt im Kriege weder auf britischen noch auf amerikanischen Werften neu gebaut werden.
Die drei im mittleren Nordatlantik versenkten Fahrgast-Dampfer besaßen Einrichtungen, um rund 13000 Mann nebst Waffen und Gerät sowie erhebliche Mengen von Kriegsmaterial zu befördern. Unsere U-Boote haben dafür gesorgt, daß diese Truppen ihr Ziel nicht erreichten und keine Gelegenheit mehr haben werden, die „Zweite Front" gegen Europa zu verwirklichen.
Alle Hoffnungen unserer Gegner, die Versorgungslinie Amerika—England, d. h. die Lebensader ihrer, Kriegführung, sichern zu können, haben sich bisher als trügerisch erwiesen. Im Atlantik, im Eismeer vor Afrika und an den Küsten Roosevelts jagen die Män
ner der deutschen U-Bootwaffe den Feind, wo immer sie ihn treffen. Sie werden nicht Ruhe geben, bis der Endsieg errungen ist.
Ein neuer Eichenlaublräger
Außerdem fünf weitere Ritterkreuzträger
änd. Aus dem Führer-Hauptquartier, 28. September. Der Führer verlieh dem Generalmajor Bruno Ritter v. Hauenschild, Kommandeur einer Panzerdivision als 129. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Der Führer verlieh ferner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst- Georg Postel, Kommandeur eines Jnf.-Nats., Major Diesing, Kommodore eines Zerstörergeschwaders, Hauptmann Alfred Eioel. Bataillonssührer in einem Jnf.-Rgt.. Leutnant Körner, Staffelführer in einem Jagdgeschwader und Obergefreiten Josef Kulot, in einem Jnf.-Rgt..
Kamps bis zum gemeinsamen Endsieg
Peleörauamveevsel riviscben dem kübrer, d«m KüviZ von Italien und dein Penno
Berlin, 28. September. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Dreimächtepaktes fand zwischen dem Führer und den Staatsoberhäuptern, dem Dure und Ministerpräsident Tojo, sowie zwischen den Außenministern der Verbündeten Nationen ein Telegramm- Wechsel statt, in dem die enge Verbundenheit der im Drcicrpakt geeinten Staaten zum Ausdruck kommt.
Der Führer an den König und Kaiser Victor Emanuel: „Zum zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sende ich Euerer Majestät meine und des deutschen Volkes herzlichste Grüße. In engster Freundschaft miteinander verbunden, werden Deutschland, Italien und Japan Len Kampf für eine auf Gerechtigkeit und gegenseitigem Verstehen aufgebaute Neuordnung Europas und Ostasicns unerbittlich und entschlossen bis zum Gemeinsamen Endsieg führen."
König -und Kaiser V ictor Emanuel an den Führer: „Beim zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, der mit so engen Bindungen Italien, Deutschland und Japan in der gemeinsamen Aufgabe der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa und in Asien vereinigt hat, ist es mein Wunsch, Ihnen, Führer, den Gruß und den Glückwunsch des italienischen Volkes wie meine Persönlichen Glückwünsche und Gruße zu übersenden."
Der Führer an den Duce: „Der zweite Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, durch den sich Deutschland, Italien und Japan zur Wahrung und Sicherung ihrer Rechte und Lebensinteressen zu engster Zusammenarbeit verbunden haben, sieht unsere Leiden Völker und das japanische Volk im siegreichen Kampf für eine neue und
gerechte Weltordnung in unlösbarer Treue vereint. Indem ich an diesem Tage des mit uns gemeinsam marschierenden faschistischen Italien und seiner Soldaten gedenke, übermittle ich Ihnen, Duce, in treuer Kameradschaft meine und des deutschen Volkes aufrichtigste und herzlichste Grüße."
Der Duce an den Führer: „Das faschistische Italien grüßt am zweiten Jahrestag des Dreimächtepaktes i nerneuterTreue das nationalsozialistische Deutschland. Die Einigkeit der drei großen verbündeten Mächte ist war. und fester denn je. Unser Glaube" an den g und an die Erfüllung der Aufgabe der europäischen und asiatischen Neuordnung, die im Dreimächtepakt bekräftigt sind, ist sicherer denn je. Nehmen Sic, Führer, an diesem Jahrestag meinen herzlichen und kameradschaftlichen Gruß entgegen."
Der Führer an den Tcnnü: „Eurer Majestät sende ich zum zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes meine und des deutschen Volkes aufrichtigsten Grüße. Ich bin gewiß, daß die in dem Pakt zusammengeschlosscncn drei großen Nationen im Bewußtsein ihrer geschichtlichen Senkung den ihnen aufgenötigten Frei- heitskampf siegreich zu Ende führen und damit das große Ideal der Schaffung einer neuen Wcltordnung in Europa und Ostasien verwirklichen werden."
Der TennS an den Führer: „Am Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes für die Errichtung einer neuen Ordnung in der ganzen Welt möchte ich Eurer Exzellenz- meine herzlichsten Glückwünsche für die glänzenden Erfolge, die Ihre Nation heute erringt und gleichzeitig meinen festen Entschluß, mit Ihnen bis znm Endsieg zusammen- zuarbeiten, znm Ausdruck bringen?
Über 20 feindliche Bunker gestürmt
LikolSreieke deulsok« ^ngritke im Kaukasus - koiksvkritte auch im Ovbiet de» lerok
Berlin, 29. September. Zu den Kämpfen im Nordwestteil des Kaukasus, wo deutsche und slowakische Truppen in harten Gebirgs- kinnpfcn mehrere Höhenstellungen nahmen, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet:
Im Verlauf eines Vorstoßes beiderseits einer Talstraße, der bie stark ausgebauten bolschewistischen Stellungen ans einem Höhenrücken zum Ziel hatte, entwickelten sich zähe Kämpfe um feindliche Bunker, von denen 22 gestürmt und gesprengt wurden. Die gleichzeitig gegen die befestigten Höhen vordringenden deutschen und slowakischen Truppen zerschlugen den Widerstand der Bolschewisten, obgleich diese ihre von langer Hand zur Verteidigung ansgebauten Stellungen mit ausgedehnten Minenfeldern und Drahtverhauen verstärkt hatten.
Weitere deutsche Kampfgruppen durchstießen ein mit zahllosen Widerstandsnestern gesichertes Gelände und trugen den Angriff über einen Bahnhof hinaus bis zu einem Berggipfel vor, wo sie zur Zeit ebenfalls in harten, jedoch erfolgreichen Kämpfen um starke Bunker stell ungen stehen.
Auch die im Hochgebirge kämpfenden Ge- birgstruppen erstürmten feindliche Bergstellungen und Stützpunkte. Bei diesen Kämpfen konnten mehrere feindliche Kräftegruppen von ihren Verbindungen aügeschmtten werden. Vergeblich versuchten sich die Bolschewisten aus der Umklammerung zu befreien. Die Kampfe m dem fast undurchdringlichen, von reißenden Bergwässern durchschnittenen Ge
birge stellen höchste -Anforderungen an die deutschen Gebirgsjäger. So gelang es einer eingeschlosscnen deutschen Kampfgruppe in heldenmütigem Ansturm den überlegenen bolschewistischen Einschließungsring in erbittertem Ringen Mann gegen Mann zu durchbrechen und,die Verbindung mit den Hauptkräften wieder aufzunehmen. Die Bolschewisten wurden daraufhin auch an dieser Stelle geschlagen und die deutschen Angriffsziele erreicht.
Am Terek kämpfte sich die deutsche Infanterie weiter an eine stark befestigte Höhe heran. Wenn sich die Bolschewisten auch verzweifelt verteidigten, gelang es dennoch in harten Nahkämpsen, den Angriff vorzutragen.
Die Luftwaffe unterstützte das Vordringen der Truppen des Heeres durch Luftangriffe auf Feldstellungen und Batterien. Durch Bombentreffer wurden mehrere Bunker und Geschütze vernichtet. Deutsche Jäger und Flakartillerie brachten im Kaukasusgcbiet 15 bolschewistische Flugzeuge zum Absturz.
Das sin- Roosevelts „Eliteiruppen"
'Zuchthäusler zum Militärdienst eingezogen Buenos Aires, 28. September. Die in Buenos Aires erscheinende Zeitung .^Pueblo" bringt eine Kabelmelduna aus Washington, wonach ein großer Teil der Sträflinge aus den nordamerikanischcn Zuchthäusern für den Militärdienst eingezogen worden ist.
-er europäischenGeschichte
In den neuesten Veröffentlichungen der „Gesellschaft für Europäische Wirtschaftsplanung und Grobranmwirlschast" besaht sich ein bemerkenswerter Beitrag von Professor L v. Mayer (Marburg) mit dem Sinn der curv» püischen Geschichte. Nach einem Ucbcrblick über die gesetzliche Nolle, die das Römische Reich und die Germanen für Ausgang und Richtung der europäischen Geschichte gespielt babcn, entwickelt Professor Mover folgende Gedankengänge:
Die deutsche Kaiserzeit ist die stolzeste Tra-i dition der deutschen Geschichte. Den größten Vorteil von ihren Leistungen aber hatten das Abendland im allgemeinen und die Nationalstaaten, die sich im Schatten des Kaisertums in voller Ruhe entwickeln konnten. Die Nationalstaaten sind ans anderer Wurzel erwach-' sen als das Deutsche Reich, sic stammen ihrerseits vom Römischen Reich ab, weil sie dessen staatliche Tradition übernommen haben. Und so wie die römische Weltreichstradition durch die Germanen lebendig erhalten wurde, so ist auch die römische Staatlichkeit von den Germanen bewahrt worden, die sie übernahmen -und mit ihrer lebendigen Energie erfüllten. Vor allen anderen sind die Normannen durch eine Reihe von Staatsgründungen hervorgetreten. Sie haben eine straffe Organisation des Volkes durchgesührt, den staatlichen Apparat streng zentralistisch erfaßt und damit eine .neue Staatsform geschaffen. In Polen und in Rußland, in der Normandie, in England und in Unteritalien haben sie sich als Staatsgründer von stärkstem Ausmaß betätigt; sie sind die eigentlichen Begründer der modernen europäischen Nationalstaaten gewesen. Während die Franken den Gedanken des Reiches und der europäischen Ordnung von der europäischen Mitte aus zu verwirklichen trachteten.- haben die Normannen ringsherum die Nand- staaten begründet oder zu neuem Leben erweckt. So stehen sich im europäischen Staatenleben diese beiden Typen gegenüber, beide von Germanen getragen und doch stark verschieden in ihrem Ausbau und ihrem Ziel.
Der Wcltreichsgedanke begann abznsterbcisi Man brauchte das Reich nicht mehr, es gab keine auswärtige Gefahr, die die Völker und Staaten Hütte Zusammenhalten müssen. Europa konnte sich eine Zersplitterung in Nationalstaaten leisten, die europäischen Stationen. mittlerweile unter dem Schutz des Reiches erstarkt, konnten sich für sich konsti-, tniercn. Alan soll die wirklichen Leistungen der Nationalstaaten nicht verkleinern. Die Bildung der Stationen und ihrer Staaten entsprach einer organischen Entwicklung. Die Nationalstaaten haben Europa eine großräumige Gliederung gegeben, sie waren auch so stark, daß sie einzeln über Europa hinaus- greifen konnten. Aber die Mitte war zerschlagen. Der Gedanke der Souveränität hatte den europäischen Ordnungsgedanken, aber auch das Reich vernichtet. An die Stelle des Reichs- gedanksns trat der Nationalstaatsgedanke, der über die eigenen Grenzen hinaus wirkte, um fremde Völker seinem Machtbereich zu unterwerfen, der seinem Wesen nach in jedem anderen Nationalstaat einen Konkurrrenten und Gegner erblickte und Europa politisch zerriß.
Die weltgeschichtliche Leistung der europäischen Nationalstaaten in der Neuzeit war die Erlangung der Herrschaft über die ganze Welt. In einem unerhörten Siegeszug. der durch Jahrhunderte anhielt, ist dieses Werk gelungen. Europa übernahm die Führung der ganzen Welt in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht. Seine Maßstäbe wurden die allein gültigen, seinem System mußten sich alle anderen anpassen. Das war das Werk der europäischen Nationalstaaten, nicht in gleichem Maße aber der europäischen Völker. Wohl waren die Deutschen und auch die Italiener erheblich daran beteiligt, aber weil diese beiden Völker keinen Nationalstaat hatten, der hinter ihnen stand, wurde die Welt ohne sie verteilt. Spanien und Portugal, Frankreich und Holland, vor allem aber England bauten ihre großen Kolonialreiche auf.
Das Pendel begann zurückzuschwinaen, als sich 1776 die Vereinigten Staaten von der englischen Herrschaft freimachten. Der nächste Schritt war die Verkündigung der Monroedoktrin im Jahre 1823, durch die Europas volle Ausschaltung ans den amerikanischen Verhältnissen zum richtunggebenden Programm für die Vereinigten Staaten gemacht wurde. Der Aufstieg Japans im 19. Jahrhundert, sein Sieg über China und dann über Rußland waren nicht weniger wichtige Etappen. Vollendet wurde diese Entwicklung durch den' Weltkrieg 1911 bis 1818, durch den außereuropäische Staaten entscheidend in innereuropäische Verhältnisse hereingezogen wurden. Damit war die Neuzeit, das Zeitalter der Vorherrschaft europäischer Nationalstaaten über die Welt, abgeschlossen. Das in sich zerrissene Europa beherrscht die Welt nicht mehr. Im Gegenteil — Gesamteuropa steht wieder einer gemeinsamen Gefahr gegenüber wie im 5. Jahrhundert den Hunnen, im 8. Jahrhundert den Arabern, im 18. Jahrhundert Le« Mongolen und in den ersten Jahrhundert«;