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ßcn Grundsatzes, die vollkommene Beseitigung eines tyrannischen, ungerechten Vvr- urtheilS, eine glückliche und bestimmte Scheidung zwischen Kirche und Llaat, welche die Abgeschmacktheit nur zu oft zu vermischen sich bemühet.
Welches wird jetzt Irlands Benehmen senn? Wird eS sich mit Dem begnügen, was man ihm zugestanden, oder wird cS noch mehr verlangen ? — Wir glauben, daß eine solche Frage, wenigstens für einige Zeit, nicht an der Tagesordnung sestn kann. Irland ist jetzt durch die katholische Emanzipation vollkommen beruhigt. Aber cS ist vorauszusehen, daß ipätcr, in einigen Jahren vielleicht, andere, sehr wichtige Reklamationen laut werden dürften. Die anglikanische Geistlichkeit in diesem Lande wird dazu selbst die Veranlassung geben. Ihre Rechte und Einkünfte sind ungeheuer. Sie wird nichts davon «blassen wollen. Sie wird nach wie vor Zehnten und Abgabe'» fordern, von den katholischen Einwohnern die Erhaltung und Ausbesserung der anglikanischen Kirchen, und die Besoldung der anglitanischen Psar- rer verlangen, so ungerecht das auch sestn mag.
Diese Ungerechtigkeit wird ohne Zweifel zuerst in Rede gestellt werden. Und in diesem Kampfe werden die Katholiken nicht allein stehen. Sic werden alle Dissidenten, alle Radikalen, welche eine Reform der Kirche und des Staats vcrlan» gen, auf ihrer Seite haben. So vernimmt man schon eine Stimme im Unterhaus« (die Harvest's), welche ruft: „Ich stimme für die katholische Emanzipation, weil ich in ihr einen ersten Schritt zur Abschaffung der Zehenten und des anglikanischen Unfugs erblicke."
Harvest wurde zwar von seinen Freunden zur Ordnung gewiesen; Lemungeach- tet ist es gewiß, daß fast alle mit ihm einverstanden waren, und Laß sie seine Aeu- ßerung Nur als übereilt betrachteten.
Man Lars jedoch vorauksctzen, daß die Abschaffung des Zehenten in den ersten Jahren nach der Emanzipation nicht in Rede gestellt werden wird. Vierzig Jahre waren erforderlich, um Von der Duldsamkeit zur Freiheit überzugehen. Viclleichr wird eine eben so lange Zeit nothwendig sestn, um durch die Freiheit eine Vollkommene Gleichheit zu gewinnen.
Der Herzog von Wellington hat durch die Umsicht und den Muth, welche er in dieser Angelegenheit bewiesen, seinem Vaterlande einen großen Dienst geleistet. Kann er den menschlichen Geist auch nicht zu. rückhalten, alte Gesetze nicht verjüngern, ein hundertjähriges Unwohlbcsinden plötzlich in einen vollkommenen Zustand de- WohlsestnS, und Ungerechtigkeit in Gerechtigkeit verwandeln, hat er doch daS Hebel vermindert, und England eine ziemlich lange Periode der innern Ruhe zu- gesichert.
Maßregeln, welche bisher unausführbar schienen, werden nun bald in Ausführung treten. Schon spricht man vo» Truppen, die nach dem Morgenlande ringeschifft werden sollen, und von Abschlic- fiung eines Bundes, durch den man dem russischen Ehrgeitzc einen unübcrstciglicheu Damm entgegen zu steilen sucht.
Zu den auffallendsten Mitteln, deren sich die Gegner der Emanzipation bedienten, um die Ausführung dieser zum Heile Englands unumgänglich nothwcndigen Maßregel zu hintertrcibcn, gehören vorzüglich die fanatischen Predigten in Mehrern anglikanischen Kirchen» die aufwie- gelndcn Reden in den Straßen und WirthS- häusern, die Anschlagzettel und die Flugschriften, welche man in großer Menge verbreitete.
Der Hauptinhalt aller dieser schamlosen Verläumdungen war. Laß man den Katholiken alle Gewalt übergeben, nnd auf diese Weise sich wieder Lem PapiSmu-