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— 22- — dem Jakob Fricdr. Kaupp,
Tuchmacher, ein Knabe.
— 24. — dem Johann Friedrich Wolf,
Nagelschmid, ein Knabe.
— - 25. — dem Jakob Ludwig Hepting,
Gärtner, ein Knabe.
— 25. — ein uneheliches Kind.
Gestorbene:
Den 1. Septbr. dem Christian Friedrich Halft, Küfer, ein Knabe alt 6 Mon.
— g. — des Gottfried Ferdinand Ba- cher, Webers Eheweib, alt 56 Jahr.
— tz. — dem Herrn Grafen Friedrich von Mandclsloh, Oberförster in Freu- dcnstadt, ein Mädchen, alt z Jahr.
— 9. — ein uneheliches Mädchen, alt 1 Jahr.
— ic>. — Joh. Friedrich Wolf, Schnei
der-Obermeister, alt 40 Jahr. '
— LZ. — des Johann Jakob Benedikt
Bundssld, Fuhrmanns Eheweib, alt z6 Jahr, und ein tvdtgebornes Kind.
Copulirte:
Den 5. Sept. Johann Joachim Weber, Stahlschmiv-Meister in Friedrichsthal mit Christin» Friedericka, gcb. Braun»
— 9. — Jakob Friedrich Ziesten, Nagelschmid, mit Christ., geb. «sänglen.
— 25. — Joh. Georg Säugten. Tuch
macher, mit Katharina Dorothea geb. Klauscr.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.
In Freudensiadt,
den Z. Oktober 182s.
Kernen t Scbff. trfl.äakr. ,ifl-44kr. —fl.—kr. Neuer K. 1 Srhfl. i»fl.4okr. —fl.—kr.—fl.—kr. Roggen 1 — .... Sfl-tdkr. Sfl—kr.
Gersten t — .... 7 fi- 44 kr. —fl.—kr.
Haber i — . sfl.igkr. Sfl.itzkr. sfl.—kr.
Lrbsen 1 — .... —fl.—kr.—fl.—kr.
Wicken 1 — ... 6fl-24kr.—fl —krl
Flei sch-Pre i ße.
Ochsenfleisch.1 Pfund Skr.
Schweinefleisch mit Speck . . 1 — 6kr. — — — ohne — ... 1 — 7kr.
Kalbfleisch.. . . i Ps. 4kr.
Brod-Taxe.
Kernenbcvd..4 Pfund irkc.
Rvggenbrod ....... 4 — iokr.
1 Krcujcrwcck schwer . . 7 Loch 2 Quenile.
Der kluge Kadi zu Cairo.
Der Sultan Agschid befahl seinen drei Söhnen, ihm, da seine letzte Stunde nicht mehr ferne ftp, sein Lcichenbegäng- niß zu halten, was dann auch mit aller hergebrachten Pracht und Feierlichkeit vor sich gieng. Kaum war die Zeremonie zu Ende, als der Sultan sterbenskrank ward. Er ließ nun seine Kinder vor sein Belte kommen, und sprach zu ihnen: „Lieben Söhne, in einem Winkel meines Gemaches, zur linken Seite wenn ihr hinein- trctet, Hab' ich ein Kästchen versteckt, worin sich die schönsten Edelsteine befinden. Theilt sie unter euch zu gleichen Theilen, sobald ich todi bin, und ihr mir die letzte Ehre erwiesen habt."
Der Sultan starb. Aber der jüngste Sohn, voll Ungeduld, das Kästchen, dessen der Vater erwähnt hatte, näher kennen zu lernen, begab sich allein in daß Gemach, fand das Schmuckkästchen, und ward Von dem Anblick der schönen Steine so bezaubert, daß er sie für sich zu behalten, und gegen jedermann zu verleugnen beschloß. Die beiden andern Prinzen, sobald sie den Vater zur Erde bestattet, eilten, von gleicher Neugier getrieben sogleich in das Gemach; aber vergeben« suchten sie nicht nur in dem Winkel, sondern in dem ganzen Kabinet nach dem Kästchen, und waren nicht wenig verwundert, e« nirgends zu finden. Indem sie noch mit Suchen beschäftigt waren, kam der jüngste Prinz herein und sagte: „Nun, Brüder, sind die Steine wirklich so schön?"