Der Gasgen tm Städtchen will nicht mehr recht passen;

Wir müssen ihn neu uns verfertigen lassen.

Doch, steht er einst, ist er zum Danke mit Freud'

Für löblichen Rath und die Bürger bereit.

Den Strick und den Nagel mögt Ihr uns rückftnden,

Weil einmal wir nöthig sie brauchen noch könnten.

Auch gebt uns freundschaftlich dm treuen Bericht,

Daß also geschehen, wie Urtheil «S spricht.""

Iczt wurde im Chore von sammtlichen Zungen

Dem Sprecher ein fröhlichesJa, ja!"

gesungen;

Gerüstet rmt Allem. der Schelm ohne Weil'

Gesendet zum Nachbar in hastiger Eil.

Doch, wie sich noch ferner die Sach hat getragen,

Kann wahrlich nicht laut und nicht leise euch sagen:

Noch fehlet vom Nachbar, von dort an bis heut'.

Daß also geschehen, der wahre Bescheid.

Die gefährliche Herberge.

Ein einfach gekleideter Mann, der zu Fuß reiStc, kehrte eines Abends auf dem Wege von Lende nach Louze auf einen Augenblick in ei­nem kleinen einzeln sichenden Hause in der Ge- Kenb von Pcruwctz ein, wo nur ein Häusler mit sesner Frau wohnte. Während er sich auSrubte, erzählte er, wohin er gehe und sogleich faßte sein Wirth dm Entschluß, ihn auf dem Wege anzu­fallen.

Kaum war der Reisende eine Viertelstunde «elt von dem Hause gegangen, als ein verhüll­ter Mann ihm unter Androhung tes Todes sein

Getd abfvrbert. Der Fremde Sietet ihm zwblf Franken mit der Versicherung, daß er nicht mehr bet sich habe, und erlangt dadurch freien Ab­zug; bald aber fällt ihm ein , daß er bei Fort­setzung seiner Reise in einer so unsicher,, Gegend leicht auf andere, weniger leichtgläubige Räuber stoßen könnte, und er beschließt daher, nach dem Hause zurückzukchren, das er so eben verbaffen hat und dort die Nacht über zu verwelken. Er findet nur die Frau zu Hause, erzählt ihr, was ihm so eben begegnet ist, und gesteht ihr zugleich. daß er zwölshunderk Franke» bei sich bade. Die Wirchin weis't ihm auf sein Ver­langen, da sie einen andern Raum nicht hat, auf einem kleinen Bode» ein Lager an.

Kaum ist er hinauf gegangen, so kommt der Wirih, der einen Umweg genommen., nach Hause, und überzieht seiner Frau die so eben gerauvicn zwölf Franken.

Dummkopf! sagte sie Du weißt nicht, daß der Mann zwölfhnndcrt Franken hat; dort ist er! wobei sie auf die Dachkammer zeigt, wo er ihrer Meinung nach ruht.

Inzwischen lag oer Fremde aber mit dem Ohre auf der Lauer und vernahm deutlich fol­genden Anschlag: Der Mann sollte erst auf den Boden steigen, ihn auf den Kopf schlagen und ihn dann aus dem Fenster werfen. Sie selbst sollte unter dem Fenster bereit stehen und ibm Mit einer Hippe vollends den Rest gebe». Als der Fremde dies vernimmt, sucht er zuvörderst überall nach einem Ausgange znm Entkommen; aber die Flucht war unmöglich. Er tappt nun umher, um wenigstens irgend ein Instrument zu seiner Vertheidigung aufzufindcn, und glückli­cherweise fällt ihm ein großes Stück Holz in die Hände, das als Keule dienen kann. Damit bewaffnet, erwartete er seinen Feind, und so wie dieser hcreintrirt, versetzt er ihm einen Schlag auf den Kopf, der ihn betäubt, und wirft den Körper zur Dachluckc hinaus. Die Frau, die time» im Dunkeln auf der Lauer steht, zweifelt keinen Augenblick: daß der Fremde hcrabgestürzt sey, fällt über den Körper her, und hau» mit der scharfen Hippe auf einen Streich .ihrem Manne den Kopf ab.

Sie ist verhaftet und die Untersuchung ein- geleitet.

Auf Eine.

Da sie zu reden kaum begann.

War schon ein kleiner Hund ihr Mann; Jetzt, da sie alter, groß und rund.

Jetzt ist ihr Mann der kleine HunH»