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Hern entweder gar nicht, oder nicht ge­hörig beurkundet zurückgegeben werden.

Es werden daher die Ortsvorsteher hiemit aufgefordert, solche Ausschrei­ben immer von den Schuldnern ge­hörig beurkunden zu lassen, den Tag der Eröffnung einzufttzen, und durch die Unterschrift des Ortsvorstehers zu beglaubigen, das Schreibe» so fort aber ungesäumt an das Kameralamt zurückzusenden.

Den 8. Drcbr. 1828.

K. Kameralamt.

Moegling.

Dornstetten. Diejenigen Zehend-Beständer diesseitigen Bezirks, welche ihre Zehend. Früchten in Geld zu bezahlen wünschen, haben dicß in­nerhalb 8 Tagen dem Kameralamt anzuzeigen, worauf sie dießfalls wer­den beschicke» werden.

Den 9. Decbr. 1.8^8.

K. Kameralamt.

Moegling.

Außeramtllche Gegeuftarlde.

Nagold. Die Unterzeichneten bringen Ihren Geschäfts - Freunden zur Nachricht, daß nach freundschaft­lichem. Uebereinkommen, der Detail- Verkauf unserer Fabrikate, als Schlumpen, Streichen, Hutkratzen rc. dem Hrn. Kaufmann Friedr. Kapp­te r dahier von heute an übertragen seye, und derselbe zu erniedrigtem bil­ligen Preise jeder gefälligen Nachfrage genüge leisten wird. Bei dieser Ge­

legenheit empfehlen wir uns zu fer­ner,, angenehmen Aufträgen ergebenst. Greiner und Hummel.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod-Preiße.

In Nagold, den ,Z. Dcc. ,829.

Dinkel 1 Schfl. zfl.^kr. 5fl-4ökr. zfl.zökr. Haber 1 Schfl. zfl-44kr. Zfl.z6kr.

Roggen 1 . . ifl.i6kr. ifl. zkr.

Gersten 1 . . ifl.krfl.zokr.

Fleisch- Preiße.

Rindfleisch.. Pfund 6kr.

Hammelfleisch ... 1 5kl.

Schweinefleisch mit Speck 1 Zkr.

o,hne 1 fkr.

Kalbfleisch.. 6kr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod . . . . g L4kr.

1 Kreuzerweck schwer . z Loch.

In Altenstaig,

den 10. Dec. 1628.

Dinkel 1 Schfl. 6fl.-kr.5fl.43kr. 5fl.4vkr. Haber 1 Schfl. 5fl.54kr.3fl.4zkr. zfl.chokr. Kernen 1 Sri. 1fl.44kr.1fl.4cNr.- fl.-kr. Roggen r ifi.iökr. ifl.>4kr.

Gersten 1 ifl.kr fl.56kr.--fl.54kr.

Anekdoten und Erzählungen.

Der schwarze Fatz.

(Beschluß.)

Jetzt trat der Geistliche herzu. Mit aller Kraft des heiligen Glaubens, mit aller Kenntniß des Menschenherzens und mit aller Salbung sei­nes bvhrn Berufs drang er unwiderstehlich in den Unglücklichen. Er pochte, er riß an diesem Herzen, das noch manches schönen Gefühls fähig war, und es gelang ihm endlich, seine starre Hülle zu schmelzen. Der Gefangene richtete sich auf, Luitgarde sah sein Gesicht in Lhränen ge­badet. cklnd glaubt Ihr, glaubt Ihr wirklich, ehrwürdiger Vaier, sagte er dumpf, daß Gott mir noch verzeihen könne mir, einem fo ver­ruchten, so verhärteten Sünder s