Fleifch-Preiße.
Rindfleisch Pfund 6kr.
Hammelfleisch . . . i — 6kr. Schweinefleisch mit Speck i — Skr. — — ohne — i — 7 kr.
Kalbfleisch.r — 6kr.
Brod-Taxe.
Kernenbrsd . . . . z — 24 kr.
L Kreuzerweck schwer . z Loth.
In A l t e n st a i g, den 2y. Okt. 1623.
Dinkel 1 Schfi. 6fl.i2kr.6fl.— kr. zfl.48kr. Haber 1 Schfl. 4fl.— kr.3fl.Z2kr. zfl-4ökr. Kernen 1 Sri. 1fl.42kr.1fl.4Qkr. —fl.—kr. Roggen 1 — ifl.i4kr.ifl.i2k^ ifl.iokr. Gerflen 1 — ist. 4kr. ifl.—kr.—fl.ggkr.
Biographische Todten - Anzeige.
Mörv - -ch von dem Originale abgedruckt.
Im Fahr des Heils 1325 am 3. Januar um y Uhr Nachts, ist mit dem den Sterbenden verordnten b?it. Sakrnmen- ten versehen, noch einem kaum S^stündi- gem Krankenlager an einer Entkräftung saust und selig im Herrn verschieden, der Wohledle Herr Bernhard Joseph Hoffman«, gewesener Stadtrath zu Ochsen- surt.
Er wurde geboren den 12. Sept. 175» zu Ochscnfurt, ward Pfarrkirchner 175z, trat in den Ehestand den 5. Nov. 175z, wurde Bürger und Schütze 1754, verehelichte sich nach Ableben feiner ersten Gattin zum 2temnale den 2 Z. Jan. 1753, und lebte nach dem Tode seiner zweite« Gattin von i7yg bis an sein Ende ini Wittwcr-Stande. Er wurde Stadtrath »770, und verwaltete als solcher beinahe alle Stadt-Aemter, dann wurde derselbe -Hvizamts - Verwalter 1772, Fleisch . Beschauer 1774, Vsllerthischcr Mmosen-Pfle- ger 1776, Brodtaxsetzer 1777, SchatzungS
und Steuer-Einnehmer 1779, Feld- und Ttadtgeschworner 1730, Unter-Bürgermeister 1781, Hübner im nämlichen Jahre, Gewicht- und Gemäß-RrchtungS-Depu- tirter 1732, Gewölbschlüffel-Herr 1736, OLerschloß-Meister 1737, Unter-Gotteshaus-Pfleger 1797, Vorgesetzter der Frucht- Messer 1799, Hubrichtcr in demselben Jahre, Arnold'scher SchulstistungS-Pfie. ger 1604, Aeltestcr des Stadtraths im «un genannten Jahre, und Senior der ganzen Bürgerschaft rflii.
Die Seele des Verlebten wird dem Gebete und frommen Andenken des christlichen Lesers bestens empfohlen.
Allerlei.
Ein alter Feldwebel, der die Rekruten exerciren lehrte, hatte es diesen einge- fcharft, beim Marschiren laut zu zahlen: Eins, zwei, u. s. w.
Einige unterließen dieß. Er machte ihnen deßwegen Vorwürfe, da sagte Einer: Herr Feldwebel, wir zahlen in Gedanken.
„Ei tics dcr Feldwebel aus:
Ihr sollt zahlen, Kinder, und nicht denke«. Durch Denken ist noch nie ei« Gelehrter geworden."
Ein gutartiger Censor in Frankreich laS einst Amtshalber eine Uebersctzung des Corans, und setzte dann unbedenklich sei« Impriintnr darauf, mit der gewöhnliche« Bemerkung: „daß das Werk nichts gegen das Christenthum und die guten Sitten enthalte."
In Cöln lebte ein Maler, welcher ein großer Verschwender war, und viele Christus-Bilder den Wirthen verpfändete.
Als man ihn nun einmal befragte, warum er solche nicht verkaufe? antwortete er: „Wollt Ihr denn lieber, daß ich ein Jude, als daß ich ein Christ ftp