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Schweinefleisch mit Speck i gkr.

ohne i ykr.

Kalbfleisch ..... r 6kr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod . . . . g 24kr.

i Kreuzerweck schwer . g Loth.

In A l t e n st a ig,

dcn 22. Okt. 1828.

Dinkel 1 Schfl. 6fl.2okr.6fl.r5kr. 6fl.kr. Haber 1 Schfl. 4fl.-kr.3fl.4Zkr. Zfl-L4,kr. Kernen 1 Sri. rfl.48kr.1fl.40kr. fl. kr. Roggen 1 1fl.14kr.1fl.12kr. fl.kr.

Gersten i ifl. 4kr. ifl.kr.fl.kr.

Anmerkungen nach Art der Zahlen, als von der Zweiten an, bis auf die Zehende.

Zweierlei.

Zwei Dinge geben einen unverständigen Men­sche» zu erkennen: Das Schneeigen. da die Nothdurft zu reden erfordert wird, und das Re­den, da man sich vieler Worte enthalten soll.

Zwei Dinge sind, die sich nicht sättigen las­sen : Derjenige, welcher sein Gemüche ganz al­lein setzet aus Rcichlhum zu gewinne», und wel­cher nach einer Speise gelüstet, die ihm doch nicht werden mag.

Zwei Dinge sind, die man nicht bereuen soll: Dasjenige, was man seinem dürftigen Nächsten Gnies erwiesen, und diejenigen Sün­den, so man hätte ausüben können, und solche unterlassen und nicht zu Werk gerichtet.

Zweierlei Leute nehmen ihr Herzeleid mit ins Grab: Ein Geitziger, so nichts genossen, und ein Weiser, so niemand nütz gewesen.

Dreierlei.

Drei Dinge erhalten alle Welt: Papier, Feder und Dinten.

Drei Uebel sind in der Welt: Der Thal­mud, Alcvran, und die Menschen-Satzungen.

Drei Dinge find unüberwindlich: Die Wahr­heit, die Noch, und das Gewissen.

Drei Dinge sind, die Gott allein zukommen: Die Ehr, die Rach, «nd das Unheil über d,e Hcivissen der Menschen.

Drei Dinge taugen nicht an jedem Hofe: -Das Won Gottes, die Abstrafung der Laster, «ud ein offenes Gemüche.

Drei Dinge machen vcvstLndige Männer zu Narren: Geld, Wein, und die Weiber.

Drei Dtngc verderben einen Mann und brin­gen ihn um Haab und Gut: Wein, Würfel, und Weiber. Daher sagt ein Poet:

Fleuch allezeit drei Würfel, sie bringen höchsten Schaden,

Sie können Ungemach und Nöthen auf dich laden,

Sie plündern unvermerkt den Beutel und dein Gut,

Verderben deinen Leib, eimauben Ehr und Blut.

Drei Dinge werden eher nicht erkennt, als zu gewißer Zeit: Ein kühner Held im Kriege, ein weiser Mann im Zorn, und ein Freund in der Noch.

Drei Dinge erhalten guie beständige Freund­schaft : Wen» man einen in Gegenwart ehret; in Abwesenheit Gutes nachrcdct, und in Nöthen bcisvrenget und aushilst.

Drei Feinde bat das menschliche Geschlecht: Den Teufel, die Welt und das Fleisch.

Dreierlei Leute sind lobens- und rühmcns- werth: Züchtige Weiber; Gottesfürchtige Geist­liche und tapfere Knegslemc.

Drei Dmgc sind von großer Stärke und ha­ben doch kein Leben: Das erste ist der Arg­wohn, wo er einmal einnistck, so will er nicht wieder weichen, 2) der Wind, der läßt sich nicht auchaltcn, sondern streichet überall durch, und 3 ) die Treue, wo sic einen Platz eingenommen, da will sie nicht weichen.

Drei Dinge lassen sich übel halten: Eit» Vogel in der Hand eines Kindes, eine junge Dirne von einem Mann, und ein Glas Wein von einem durstigen Deutsche».

Drei Dinge machen reich: Gewinn ohne Un­kosten , zusagen und nicht halten, borgen und nicht zahlen.

Drei Dinge, wenn sie überhand nehmen, sind schwerlich aufzuhalicn: Das gemeine Volk, das Feuer und das Wasser.

Drei Stände sind in der Welt, denen es un­möglich also zu machen, damit Jedermann Ge­fallen daran habe: Die Schneider, Köche und Schulmeister

Drei Dinge sind, welche die Erde bewegen, und das vicrre kann sie nicht ertragen: 1) wenn der Bauer ein Herr wird, 2) wenn der Bauer voll wird, Z) wenn die Magd Frau wird, 4) wenn die Frau Herr wird.

Viererlei.

Vier Dinge verdrießen Gott und Menschen: eines armen Hoffarth, der Geiz eines Reichen, die Geilheit und Unkcuschheit der Alten, und der Äugend Unvorsichtigkeit.