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I il t c l l l g c a z - B l a u

für die Oberamts-Bezirke

Nagold und F r e u d e rr s r a d r.

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Im Verlag der V ische r'sch e n Buchdruckerei.

Nro. 74. Molirag den 15. September 1828.

Verfügungen der Königlichen Bezirks- Behörden.

Oberamt Nagold.

Nagold. Obwohlcn durch das im Regierung» Blatt Nro. >9 vom 5. April d. I. enihaltenc Gesetz vom :Zstc» Marz d. Z.. Art. r und 2 ausdrücklich ange- ordnet isi, daß die >rührr von der Brano- schaden».Versicherung ausgeschlossen gewe­sene Lchlößcr der Standes . Herren, die dem öffentlichen Gottesdienste gewidmeten- Kirchen und Kapellen, die Thürine, soweit solche zu W.hnungcn, Gelängnisse», oder aus andere Weise benutzt werocn, und die vormalige» Kloster - Gebäude, in soferne sie nicht vermög ihrer nunmehri­gen Bciiimmung unter die von der An­stalt ausgeschlossenen Gebäude gehören, in dir allgemeine BraiidschadcnS-Vcrsiche- rung ailigenommen werden sollen, so hat sich doch das K. Dberamt durch die ein- gekommenen Uebcrsichtcn über die i» den Gemeinten vom inen Juli 13^/^ vor- gekommenen Abänderungen des Brand- vrrsicherungs-,Katasters überzeugt, daß in den meisten Gemeinden dev OberamtS- Bezirk«, namentlich die Kirchen, noch nicht in die Brandversichcrungs - Anstalt aulgenommen sind.

Dieser Mangel an Aufmerksamkeit wird den Gemeinde- und Sliitungsrälhcn

hiemit verwiesen. und zugleich die als­baldige Einschätzung der im Art. 1 deS Gesetzes vom ^zilen Marz d. I. genann­ten (Gebäude augeordnct.

lieber den Vollzug dieses Auftrag» ha­ben die Gemeinde- und Suitungsrälhe, je nachdem die Gebäude E'genthum der Gemenidcn oder Ltutungen sind, inner- hald z Tagen Bericht hieher zn erstattend Nagold, den 15. Sepl. ig2tz.

Das K. gemcmschastl. Oberamt.

Oberamlmann, Dekan, Engel. Harpprecht.

Nagold. sIlegicrrmgS - Blatt. Da die Ermhrung lehre, daß die RegiernngS- Bläilcr von de» LrlSvorstehern und Ge» mcinderaihen entweder gar nicht, oder mit wenig Au>merksamlcil gelesen werden, hiedurch aber nicht nur ein Theil de» Zwecks derselben, sondern auch >ür die Gemeinde Kassen der Kosten >ür die An­schaffung der Negierung» Blätter verloren geht, und eine noihwcndige Folge hievon ist, daß die Gemcinderäihe wenig oder gar keine Gesetzes. Kcnntniß besitzen. so wird hiemit ungeordnet, daß die OrtSvor- sieher die Negierung» - Blätter jede-mal, nachdem sie solche selbst gelesen, den Ge- mcinderath» - Mitgliedern, und, wenn der in der Gemeinde wohnende DerwaltungS- Akluar nicht schon etwa durch ein Neben­amt zu einem besonder» Regierung» Blatt