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Lslv im Lelrvarrwalä

kreitsZ. 28. ^nL«st 1942

13 Briten beim Einflug abgeschossen

Hektik LuLtkLmpke bei Abbeville - Lin weiter bei LoUeräLm gesekeilerl

Berlin, 28. August. Der britischen Luft­waffe kamen, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ihre Angriffsunternch- mungen am Donnerstag gegen die Küste der Letzten Wcstgebiete teuer zu stehen.

Kurz vor 11 Uhr drang ein Verband von wölf britischen Boston-Bombern unter star- em Jagdschutz über die Somme-Mündung im ^aum von Abbeville ein. Einige über lern Flugplatz von Abbeville abgeworfene Sprengbomben richteten auf dem Rollfeld und in der Nähe einer Flugzeughalle nur un­erheblichen Schaden an.

Während des Bombenwurfes verwickelten deutsche Focke-Wulf- und Messerschmitt-- ger die feindlichen Jagdflugzeuge in zahlreiche heftige Kämpfe. Während dieser Luftgefechte, lie meist nur von kurzer r waren, st ürz- ten 13 britische Jagdflugzeuge brennend ab. Die deutschen Jagdkräftc

erlitten bei diesen von beiden Seiten mit ver­bissener Hartnäckigkeit geführten Luftkämpfen keine Verluste.

Gegen 18.50 Uhr versuchte.- mehrmals einige viermotorige feindliche Bombenflug­zeuge, durch zahlreiche Jagdflugzeuge ge­schlitzt, in das Gebiet von Rotterdam ein- zuflicgen. Die feindlichen Flugzeuge wurden von starken deutschen Jagdkräften schon vor Erreichen des Zieles abgefangen und zum Kampf gestellt. Daraufhin drehte der Ver­band, ohne zum Bombenabwurf gekommen zu sein, wieder nach See hin ab.

Bei Dover Fabrik bombardiert

Ausgedehnte Brände bei Colchester Berlin, 27. August. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griffen deutsche Kampfflugzeuge Jndustriewerke und wehr- wirtschaftliche Anlagen der Stadt Colche­

ster, 80 Kilometer nordostwärts London, an. Spreng- und Brandbomben verursachten aus­gedehnte Brände in verschiedenen Stadtteilen. Außerdem wurde eine Fabrikanlage nordwest­lich Dover und eine kleine Hafenstadt an der Ostküste Englands mit Bomben belegt.

*

Deutsche Jagdflugzeuge unternahmen in den Nachmittagsstunden des Mittwoch einen Vorstoß gegen die Jnselfestung Malta. 15 Kilometer nördlich La Valetta schossen sie nach kurzem Luftkampf ohne eigene Verluste zwei Spitfire ab. Im Laufe der Nacht war der Flugplatz Luca auf Malta das Ziel deutscher Kampfflugzeuge. Von den in mehre­ren Wellen angreifenden Flugzeugen wurden Bomben auf den Nordöstrand und Südostteil des Platzes abgeworfen. An den Startbahnen und der Verbindungsstraße von Luca nach Gudia entstanden durch Bombentreffer nach­haltige Zerstörungen.

Bei der Flucht aus dem Asowschen Meer 6 Schiffe vernichtet

^ogrikk svk Llalmgrs^ aus 6rei Ricftlimgso - LrkolEreiclie LLnkesselim^ äirreli eine äeutscbs ksrnrercliVision

Berlin, 27. August. Wie das Oberkom­mando der Wehrmacht zu den Kämpfen im Süden der Ostfront mitteilt, versuchten die Bolschewisten in der Meerenge von Kertfch mit mehreren Schiffen, die mit Flüchtlingen und Material aus den von ihrem Hinterland abgcschnittrncn feindlichen Stützpunkten an der Ostküste des Asowschen Meeres beladen waren, die Durchfahrt zu erzwingen. Durch Volltreffer der deutschen Küsten- und Flak­artillerie wurden fünf Schiffe in Brand ge­schossen und ein weiteres schwer beschädigt.

Im übrigen geht der deutsche Vormarsch im Südabschnitt der Ostfront unaufhaltsam weiter. Englische und amerikanische Korre­spondenten in Moskau melden über die Lage vor Stalin grad, das; der deutsche Stoß aus drei Richtungen in einem atem- raubcudeu Tempo erfolge. Die gigantische Schlacht sei, wie es in einem Bericht des Lon­doner' Nachrichtendienstes heißt, nicht mehr weit von ihrem Entscheidnngspunkt entfernt.

Südwestlich Stalingrad gelang es einer deutschen Panzerdivision in die Flanke der Bolschewisten einzudringcn. Die Panzerabteilung und Panzergrenadiere stießen unter persönlicher Führung ihres Di­visionskommandeurs tief in den Rücken der feindlichen Stellungen. Beim Angriff mußte ein völlig decknngsloscs Stcppengclände, das mit zahlreichen Bunkern, cingcgrabcnen Pan­zern und Zehntausenden von Minen befestigt war, überwunden werden. In Ausnutzung ihres Erfolges stellten die Panzerverbände die Verbindung mit einer Infanteriedivision her; sie schnitten damit stärkere bolschewistische Kräfte von ihren Verbindungen ab. Beim Ansränmen des auf diese Weise entstandenen Kessels hatten die Sowjets, die immer wieder ansznbrcchen versuchten, sehr schwere Verluste. Rund 2000 Gefangene und zahl­reiche Waffen fielen in deutsche Hand.

Die deutsche Luftwaffe belegte zur Unterstützung der vordringenden deutschen Truppen die Verteidigungsanlagen des Fein­des im Raum von Stalingrad wiederum wirk- Pit Bomben. 26 Panzcrkampfwagen, ein Treibirofslager und mehrere Munitionsstapel wurden vernichtet. t9 Geschütze wurden durch Volltreffer anger Gefecht gesetzt. Mehrere Transportzuge und die Gleisanlagen einer wichtigen Nachschubstrccke wurden schwer be­schädigt. Deutsche Jäger schossen in diesem ^aum .14 feindliche Flugzeuge ab.

Südlich des unteren Kuban, wo Zer- Itorerslngzcuge die Bolschewisten durch fort­gesetzte Luftangriffe nicht zur Ruhe kommen ließen, stellten die Sowjets infolge der an den Vortagen erlittenen hohen Verluste ihre Gegenangriffe gegen die vordringenden deut- uhen und verbündeten Truppen ein.

"^?s-^üebiet verbreiterten die deutfchen Einheiten ihre auf den Paßhöhen

Verhaftungswelle in Aegypten

Ali Mäher Pascha bleibt weiterhin verbannt

Von unserem Korrespondenten

K^R o m. 27. August. In Aegypten ebbt die Verhaftungswelle nicht ab. In den letzten Tagen find wieder mehrere politische Person- lichkerten auf englisches Verlangen wegen re- volutionärkr Tendenzen" interniert worden. Gleichzeitig erfährt man, -atz die Nachricht von der angeblichen Freilassung des früheren Ministerpräsidenten Ni Mäher Pascha eine

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Radio Mondar berichtet, datz dem Exminister- prafidenten nur ein neuer Berbannungsort zugewiefen wurde, der -er Hauptstadt näher liegt und leichter kontrolliert werde« kann.

gewonnenen Stellungen und säuberten das Kampfgclände von Widerstandsnestern und zersprengten bolschewistischen Kampfgruppen. Hierbei mußten an einer Stelle 15 zäh ver­teidigte Baumsperren niedergekämpft und an anderer Stelle eine beherrschende befestigte Höhe sowie eine größere Ortschaft gestürmt werden. Truppen einer Jägerdivision nahmen im Häuscrkampf einen Stützpunkt der Bolsche­wisten und drangen bis zu einer Flußschleife vor, hinter der sich der Feind zu erneutem Widerstand zu setzen versuchte. In Luftkümp­fen über dem Kaukasusgcbiet schossen,deutsche Jäger zehn bolschewistische Flugzeuge ab.

Bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen im Kampfraum südwestlich Kalnga und bei Rschew, sowie im Raum nordwestlich Me­tz p n erlitt der Feind durch das Zusammen­wirken aller Waffen und durch wirkungsvol- lcn'Einsatz der Luftwaffe schwere Verluste, vor allem an Panzcrkampfwagen. Vor Le­ningrad traten die Bolschewisten an der Newa nach heftiger Artillerievorbereitung zu einem Panzerangrifs gegen die deutschen Stel­lungen an. Unter beträchtlichen Einbußen au Menschen und Material zerbrach der feind­

liche Angriff im deutschen Feuer. Im Gegen­stoß wurde ein örtlicher Einbruch an der Uferstraße der Newa bereinigt und dadurch die ursprüngliche Hauptkampfstellung wiederher­gestellt.

Eine schier untragbare Bürde

Washington über die ernste Schiffahrtslage Genf, 27. August. In einem Bericht- des Daily Herold" aus Washington heißt es, in zuständigen Kreisen sei man der Ansicht, daß Ende dieses Jahres, wenn nicht, ein Wunder geschehe, die Schiffahrtskrise bei wei­tein größer sein werde als im vergangenen Jahr. Es sei der Tatsache nüchtern ins Auge zu sehen, daß bisher immer noch Mehr Schiffe versenkt als neu gebaut werden. Die in der Schiffsraumnot liegende Gefahr werde einem erst dann ganz deutlich, wenn man bedenkt, das; die Transportausgaben Englands und der USA. während der letzten Monate nicht etwa geringer, sondern weit größer geworden seien. Auf der noch vorhandenen Handelsflotte laste deshalb eine auf die Dauer schier untragbare Bürde.

Zwei LtEA-Flugzeugiräger schwer gelrossen

ein Lablnedlsokift besedäckiAt - bleue Leesodluvdt bei oen LolonioL-Inselo

Tokio, 27. August. Das Kaiserliche Haupt­quartier gibt bekannt, datz japanische Flotten- einhyjten an der Ozcanküstc der Salomon- Jnsrln am 21. August Verstärkungen der USA.-Marine zum Kampf gestellt haben. Ein­heiten der kaiserlichen Luftwaffe griffen so­fort an, brachten dem Feinde schwere Verluste bei und wiesen ihn zurück. Bis zum 27. August wurden ein großer Flugzeugträger neuen Baumusters schwer beschädigt, ein zweiter Flugzeugträger mittlerer Grütze und ein Schlachtschiff der Pennsylvania-Klasse beschä­digt. Die Japaner verloren einen Zerstörer. Außerdem wurde ein kleinerer Flugzeugträger beschädigt.

-tt- Nun ist also das Geheimnis entschleiert: Im Kamps um die Salomon-Jnseln, die die Japaner seinerzeit erobert hatten und im wesentliche» heute noch besitzen, ist es zu einer zweiten Sec- nnd Luftschlacht gekommen, die am letzten Montag ihren Anfang nahm. Schon einmal, in den Tagen vom 7. bis 10. August, waren die amerikanischen mit den japanischen Seestreitkrüftcn in diesem Raum zusammen­

gestoßen, wobei dem USA.-Geschwader be­trächtliche Verluste an Kriegsschiffen und Flug­zeugen zugefügt wurden.

Die japanische Meldung über den Verlauf der Schlacht, die offenbar noch nicht abge­schlossen ist, widerlegt wieder einmal jene echt Rooseveltschen Behauptungen, die der Welt schon seit Tagen ganze japanische Ver­lustlisten mittcilten. Plötzlich wurde man in den NSA. ruhiger, bereitete die Leser auf eigene Verluste vor, indem man ihnen Schritt vor Schritt beibrachte, daß die Japanerum ihres Prestiges willen" mit gewaltiger Kraft zurückgeschlagen hätten.

Was den Kampf selbst angeht, so spielt er sich den vorliegenden Meldungen zufolge, vor allem um die östliche Inselgruppe der Salo­monen ab, die die Amerikaner in ihren Besitz bringen wollten. Für die Japaner sind die Salomon-Jnseln durchaus nicht von ausschlag­gebender Bedeutung und die amerikanischen Strategen haben offenbar die Absicht, an der Stelle des geringsten Widerstandes im japani­schen Ring um Australien etwas zu unterneh­men.

Englands Blutschuld in Indien wächst

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Von unserem Korrespondenten

bv. Stockholm, 28. August. Während man in London die Entwicklung im Osten mit wachsender Bestürzung verfolgt, häufen sich die Schwierigkeiten des Empires in In­dien. Maschinengewehr und Lahti feiern blu­tige Orgien und Tausende von Indern, die sich gegen die britische Unterdrückung erheben, werden hingemctzclt. In einer japanischen Meldung heitzt es, daß an einem einzige« Tage über 2A> Frauen und Kinder in einem Ort niedergemacht wurden.

Trotz der strengen britischen Zensur ist die Liste der blutigen Zusammenstöße am Don- nerstag wieder sehr umfangreich. Wie der englische Nachrichtendienst aus Bombay mel­det, erosfnete die Polizei in Bet ul das Feuer gegen eine Volksmenge, die angeblich ein staatliches Holzlager in Brand gestern

hatte. Zwei Inder wurden getötet und sieben verletzt. In der Ortschaft Chichli wurden von der Polizei zwei Inder getötet und zwölf ver­letzt. In Garhakota schoß die Polizei auf die Bevölkerung, die angeblich die Polizeistation hätte stürmen wollen. In Sul- tanaganna erschoß die Polizei sechs Personen, nachdem eine Volksmenge einige Gebäude in Brand gesteckt hatte.

Ein Vertreter desDaily Telegraph" be­zeichnet in einer Meldung aus Bombay die Lage in Indien nach der Verhaftung Gandhis als einen Zustand der Ungesetzlich­keit und der Unordnung. Er erklärte, weder Gandhi noch andere Kongreßführer wüßten etwas von den blutigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Bevölkerung, da ihnen nicht gestattet sei, Zeitungen zu lesen oder mit der Außenwelt iUendwle m Berührung zu kommen. Dieses Verbot Weiche aber, so meint er. in Kürze aufgehoben.

Nervosttät in Moskau

Vor» vordrer 6«riio«r 8 v t» r 11 r 1 v 1 r u v g

» seb. Bern, 28. August

Moskau kann nicht verhehlen, daß der wei­tere Erfolg der deutschen Offensive im Kau­kasus mit sichtbarer Nervosität verfolgt wird. Man räumt ein, daß der härteste so­wjetische Widerstand nicht in der Lage war, neue deutsche Durchbrüche zu verhindern. Das einzige, was man tun kann und tut, ist, daß man sich mit weiteren sowjetischen Verteidi­gungsstellen zu trösten versucht. Ueber die Kämpfe um Stalingrad sind die Korrespon­denten in Moskau trotz des von ihnen ge­meldeten Einsatzes stärkster sowjetischer Re­serven äußerst zurückhaltend. Sie verweisen auf die unverminderte Wucht der deutschen Offensive und streichen dabei vor allem die Wirksamkeit der deutschen Luftwaffe heraus. Nach einer Londoner Mitteilung hat sich so­eben auch Stalin zur Lage zum Wort ge­meldet. In einer Wahlversammlung in Mos­kau soll er erklärt haben, die militärische Lage sei für Sowjet-Rußland sehr ernst und die Geschichte habe eine so gigan­tische Schlacht vielleicht noch nicht gesehen.

Nach wie vor zeichnen sich die ausländischen Meldungen über die Lage im Südabschnitt der Ostfront durch einen Pessimismus ans. der nicht mehr zu überbieten ist. Man hat eben das Gefühl, daß trotz der Reise Churchills nach Moskau alles ganz anders ge­kommen ist, als man in den Bankettreden im Kretnl andeutete. Der Bolschewismus muß von Tag zu Tag mehr erkennen, daß Eng­land ebensowenig wirksam helfen kann wie das Land Noosevelts. Der völlige Fehlschlag von Dieppc hat nach den Mitteilungen eines schwedischen Blattes im Laufe der letzten Tage die denkbar größte BestÜAMig airsge­löst und zu Stimmungen geführt, die den plntokratischen Bundesgenossen gegenüber alles andere als freundlich sind. Stalin, der offenbar wirklich auf eine tatkräftige Ent­lastung für seine im Kaukasus und vor Sta- lingrao schwer ringenden Armeen im Zuge des Dieppe-Abenteuers gehofft hatte, scheint jetzt schwer verärgert und London gegenüber überaus erbittert zu sein.

Englische Zeitungen selbst scheuen sich übri­gens gar nicht mehr, von einer latenten Ver­trauenskrise zwischen London und dem Kreml zu sprechen. Churchill habe in Moskau versucht, die schweren Mißverständnisse zu be­seitigen, die im Laufe der Zeit zwischen Dow- ning-Street und Kreml entstanden seien. In­wieweit nun, so fragt die ZeitschriftNew Statesman and Nation", habe aber Churchill mit seinem Besuch den wachsenden Unwillen der Sowjets beseitigt? Das Bankett im Kreml würde bald vergehen sein, während die zu-' künftigen Beziehungen zwischen der Sowjet­union und England einzig und allein von der Ausführung der strategischen Entschlüsse abhingen, die bei den Moskauer Besprechun­gen gefaßt wurden. Aufschlußreich ist in die­sem Zusammenhang auch, daß dieTimes" nnd andere Zeitungen mit der bemerkenswer­ten Feststellung kommen, daß der Krieg nicht durch Besprechungen, und Versprechungen ge­wonnen werden könne und daß nur schnellste materielle Hilfe den Sowjets im Kaukasus und vor Stalingrad helfen können.

Auf Churchill scheint das keinen großen Ein- > druck zu machen, denn er glaubt offenbar > immer noch, durch Erfüllnria gewisser Forde- , rungen Stalins, den schmollenden Bolschewi- sten-HüuPtling doch noch beruhigen zu kön­nen. Wenn auch die Sowjets so gut wie nichts von der sehnsüchtig erwarteten ,Lwei-. ten Front" sehen, so soll man doch in Mos­kau über den Beschluß der englischen Regie- uung befriedigt sein, durch den das "Verbot' des britischen KomnmnistenorgansDaily Worker" und der WochenschriftWeek" aus­gehoben wurde. Nimmt man hinzu, daß auch der britische Schulunterricht über die Ge- ' schichte der Sowjetunion umgestellt wcv^u soll, dann weiß man ungefähr, in welche A b- hängigkeit vom Bolschewismus, England gekommen ist, das nun der Sowjet- Propaganda Tür und Tor öffnet, um in Mos­kau wieder zufriedene Gesichter hervorzu- zaubern.

Oer -alliierte'' Oberbefehl

Tschiangkaischek soll sich selber helfen

Stockholm, 28. August. Während sich wichtige Vorgänge im Pazifik abspielen un- weitere sich offensichtlich anbahnen, sind die Amerikaner und Engländer fanatisch bemüht, Tschungking die gleiche Methode anzu­raten, die Churchill und Harrirnan in Mos­kau den Sowjets empfohlen haben: selber für eine Entlastungssront zu sor­gen. Sie soll die Japaner von der für die Verbündeten sehr fatalen Nähe Indiens weg­ziehen. In Verbindung hiermit wird in Lon­don erklärt, daß den Gerüchten über eine A b- lösunH Wavells als Oberbefehlshaber für Indien durch einen anderen General jede Begründung mangle. Er sei nach Neu-Delhi zurückgekehrt und werde dort bleiben. Die Washington Post" bezeichnet Wobei! zwar alsbesten Soldaten Englands", empfiehlt aber als Einheits-Oberbefehlshaber für eine neue Front den USA. - Generalstavschef Markchall.