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auf dem hiesigen Rathhaus erscheinen, um noch das kleine Vermögen, von Volz, verweisen zu können, die Nicht-Erscheinende werden zur Mehrheit mit ihrer Forderung gezahlt.
D>e Herrn Ortsvorsteher werden ersucht, es gehörig bekannt zu machen.
Den 21. November ig27.
Schultheiß,
Bau r.
Sulz am Neckar. sZahrmarkts-Ver» lcgung.^ Anstatt des mißralhenen Jahrmarkts vom 25. Oktober wird dahier Dienstags den 11. Dezember ein weiterer Jahrmarkt abgchalten werden ; wozu cinladet
Den 5. November 1627.
der Stadt-Rath.
Außeramtliche Gegenstände»
Nagold. -Es sind ein paar grüne Handschuhe in der Stadt verloren gegangen; der redliche Finder wird ersucht, solche gegen Erkenntlichkeit bei der Redaktion dieses Blatts abzugeben.
Nagold. Altenftäig. Wer Lust hat, seine Waaren, Mobilien rc. rc. bei der französischen Phönix-Assekuranz gegen das Feuer versichern zu wollen, beliebe sich zu melden in
Altenstaig bei Hrn. Kilppcr und Lieb, Nagold bei Verleger dieses Blatts.
Anekdoten und Erzählungen. Schicksale eines deutschen Soldaten in russischer Kriegs-Gefangenschaft. (Fortsetzung.)
Der Schnee war so stark gefroren.
daß wir darüber Weggehen konnten. In einem vor uns liegenden Walde hofften wir Schutz vor dem schneidenden Winde zu finden. Plötzlich schrie mein Gelahrt« voll Schreck aus: „Herr Jesus, es sind Feinde hinter uns!" Wir strengten die letzten Kräfte an, um den Wald zu erreichen. Mein Kamerad war noch rascher als ich, und mir schon einige Schritte seitwärts vvrausgekommen. Die Verfolger riesen. Gott warum standen wir nicht! — Wir mochten noch etwa hundert Schritte vom Dickicht entfernt seim. Nun fingen die Nachsetzenden an zu schießen. Aus den dritten Schuß wälzte sich mein treuer Geführte, mein Freund, mein Heller, mein Retter in seinem Blute, 4 oder 5 Schritte seitwärts von mir. Besinnungslos schwa ntte ich noch zu ihm hin; sein jammervolles Ringen mit dem Tode werde ich nie vergessen. Indem fährt auch mir eine Kugel in das linke Knie, gerade unter das Schienbein hinein. Das Bewußtsein! entflieht, ich sinke in den Schnee. Todesschlaf umhüllt den Geist, und übcr- mannt mit ihm den zerschmetterten Körper, und alle grimmigen Schmerzen.
O unendlich weiser Lenker menschlicher Schicksale! Mein Gefährte sollte schnell aller Erdcnlciden entnommen sop», und ich sollte die Größe des Verlustes nicht -fühlen, um in einem Augenblicke, wo ich nicht vermögend war, sie zu tragen, mich nicht in wilde Verzweiflung zu stürzen, und das letzte Lebenssünklein vielleicht mit blutiger Faust auszulöschcn.
Entschlafen war indessen bei mir, so schien es, Körper und Geist, aber noch nicht zum ewigen Frieden. Ich sollte nsteder erwachen: so wollte es mein düster verschleiertes Vcrhängniß. Und ich erwachte. Aber was schaute ich mit irren Blicken ? — Kaum öffnete ich schüchtern das lange und fest Verschlossene Auge, so erblickte ich mich nicht mehr auf jenen blutgcfarbten Schneefeldcrn, nicht mehr zwischen Rache