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Sch-rnbach, Oberamts Freudenstadt. sLiegenschafts - Verkaufs Die in den Nummern 79 und gO bereits beschriebene Liegenschaft des hiesigen Küfers, Matthäus Schwenk, wird
Montag den 22sten
nochmalen in Aufstreich gebracht werden.
Das höchste Angebot bei der heutigen Verkaufs-Verhandlung ist goo fl.
Den 12. Oktober 1827.
Gemci n d erath.
W'ocheilttiche Frucht- Fleisch - und Brod-Preiße.
In N a g ö
l d.
den 14. Oktober i327.
Dinkel
1 Schfl. 4 fl.
2gkr. 4fl.i2kr.
Haber
r Schfl.
Z fl. 2fl-40kr.
Kernen
1 Sri. . . .
. —fl.—kr.
Roggen
i— . . . .
. —fl.46kr.
Erbsen
1— . . . .
. —fl.—kr.
Linsen
1— . . . .
. .—fl.4okr.
Dohnen
1— . . . .
» fl-s6kr»
Gersten
1 — ....
. —fl.46kr.
Fleisch- Preiß e.
Rindfleisch.. Pfund Zkr.
Hammelfleisch ... 1 — skr.
Schweinefleisch mit Speck 1 — 7kr.
— — ohne — 1 —, 6kr.
Kalbfleisch ..... 1 — skr.
Brod - Taxe.
Kernenbrod . . . . g — i7kr.
1 Kreuzerweck schwer . 11 Loth.
In A lt e n sta i g, den 11. Oktober 1827.
Dinkel 1 Schfl. 4 fl« z6kr. 4fl-4okr. Haber 1 Schfl. zfl. 2fl.4gkr.
Kernen 1 Sri. ifl.2vkr.
Roggen L — ... Zvkr. 4g kr.
Gersten 1 — ... 52 kr. 4ökr.
In F r e u d e n st a d t,
den 6 . Oktober 1827.
Kernen 1 Schfl. 11 fl. 12 kr. 9fl.g2kr. Roggen r — .... 7fl.—kr.
Gersten 1 — . . 7 fl. 6fl.zokr.
Haber 1 — . . ^fl. iz. zfl.-kr.
F l ei sch - Pre iß e.
Ochsenfleisch .... 1 Pfund skr.
Schweinefleisch mit Speck 1 — 7kl-.
— — ohne — 1 — 6kr.
Kalbfleisch ..... 1 — gkr.
Brod-Taxe.
Kernenbrod .... 4 Pfund ivkr. Roggenbrot» .... 4 — gkr.
1 Kreuzerweck schwer . 9 Loth.
Anekdoten und Erzählungen.
Der Weg zum Galgen.
Abentheuer und Schicksale eines VerbrecherS- (Bcschluß.)
Vier Monate lang blieb dieß Spiel nur Geheimniß der Nacht, aber endlich mußte eS unfehlbar den Eltern kund weroen. Die Mutter merkte zuerst gewisse Veränderungen an der Tochter, und befragte sie deshalb. Vor einem so geübten Richter half kein Läugnen. Die Sache kam an den Tag, und der Name Nichardson, welcher den Lippen des Mädchens entschlüpfte, brachte die Mutter in heftigen Zorn. Sie rief sogleich ihren Galten herbei. „Sieh nur, um's Himmels willen, waS geschehen ist, schrie sie; da haben wir das Unglück! Sie ist von unserm Zim. mermann, dem Richardson, schwanger."— „Dann halt ich ihn für einen desto braver» Kerl," erwiederte ganz kaltblütig der Vater.
Richardson wußte von diesem allem nichts. Er ging, wie gewöhnlich, zu den Eltern zum Abendessen, und war kaum in das Haus getreten, als ihm der alte